Die Kniebundlederhose mit der weißen Stickerei. Das blütenweiße Hemd ist sauber aufgekrempelt. Das blaue Halstuch wird von einem Hirschhornring zusammengehalten. Wastl ist über beide Ohrwascheln verliebt. Wastl zieht die junge Sennerin in seine Arme. Wastl ist gamsig. Wir heiraten nach dem Almabtrieb. Nach Ostern, sagt die junge Sennerin. Wastl fährt sich mit den Fingern durch den dichten Haarschopf. Herrschaftszeiten! Vor der Almhütte steht ein alter Holzbrunnen, aus dem klares Gebirgswasser fließt. Wastl steckt den Kopf in das eiskalte Gebirgswasser. Nach dem Almabtrieb oder gar nicht! Wastl ist grantig. Gar nicht, sagt die junge Sennerin. Ein Schuß.
(S. 11)
Die Holzbrettln, das Besteck. Butter und Brot. Der Preßsack, die Blutwurst. Grammeln, Verhackert. Senf, Kren, saure Gurken. Sie preßt die Lippen zusammen. Er schneidet mit dem Messer durch die frische Butter. Sie holt tief Luft. Ein Schuß. (S. 13)
(c) o. J., Das fröhliche Wohnzimmer, Wien.
Publikation mit freundlicher Genehmigung des Verlags.