wir finden das glück unserer eltern, zufällig zwei fotos in einer schachtel am speicher. mutter und vater auf einer klippe, im süden umarmt.
die schließfächer am bahnhof sind vereist. die ungeahnte tiefkühlproblematik läßt uns unsere koffer doch mitnehmen, ins stadtzentrum.
unser haus brennt über den dächern der stadt. die feuerwehr schickt einen kleinen löschzug, später einen grossen. die flammen greifen über.
milica hellt seit langem chemisch ihre stimmung auf. antideppressiva marke aurorix versprechen rundumhorizont mit etwas bunteren bildern.
a stranger on the run. die enge ist fatal. cinemascopebilder, und dann der abspann, den es heute nicht mehr gibt. alles verkürzt sich, wird zeitlich verknappt. verschiebungen finden statt, die bewegungen des raums sind nicht architektonischer eingriff, sie sind vielmehr spezialeffekt.
nebenan fickt jemand chinesisch.
wir sind alleine in der nacht. alleine auch tagsüber. (S. 73)
© 2002, edition selene, Wien.
Publikation mit freundlicher Genehmigung des Verlags.