Doch auch die meisten solcher Momente seilen sich lautlos ab und versinken in die Schnörkellosigkeit. Und selbst wenn es von fast jedem Ort der Welt verschlungene Gründungsmythen geben mag, deren Spuren sich irgendwo zwischen dem Bodensatz kitschiger Folklore und einer wild zurechtgelogenen Vergangenheit verlieren, hat dies keine Auswirkungen auf die Wahrnehmungen einer modernen Dauerweltenbummlergeneration. Mit gutem Recht stellen unvoreingenommene Beobachter manchmal fest, daß letztlich der Zweifel es ist, welcher über alle dem schwebt und für ein schwer definierbares Aroma sorgt, während Bienenfresser oder Wacholderdrosseln ihrer Arbeit nachgehen und ein leichter Windstoß die ledrigen Blätter eines Feigenbaumes gegeneinanderdrückt.
Spätestens an dieser Stelle sollte sich – so war es zumindest ursprünglich vorgesehen – das bisher Erzählte schon gehörig verknäult oder zumindest so sehr verwickelt haben, daß sich auch mancherlei Abstruses hineinschwindeln ließe, allein: Es fehlt der letzte Kitzel, diesem Plan tatsächlich zu entsprechen. Und erst recht nicht regt sich auch nur in Ansätzen so etwas wie der Wunsch, auf die symbolische Tube zu drücken oder die Gegebenheiten möglichst cremig ineinandergleiten zu lassen.
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