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Startseite > Bücher > Science Fiction > vph - Verlag Peter Hopf (Prints) > Jay Grams > DIE MACHT IM KOSMOS > Leseproben > Die Macht im Kosmos

Die Macht im Kosmos

DIE MACHT IM KOSMOS

Jay Grams
Roman / Science Fiction

vph - Verlag Peter Hopf (Prints)

Taschenbuch, 206 Seiten
ISBN: 978-393754412-0

Feb. 2009, 1. Auflage, 9.90 EUR
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1.

Die Menschen strömten in den Hörsaal der Universität. Niemand wollte sich den Vortrag von Lesley Wools entgehen lassen, der heute über das Thema ›Fliegende Untertassen‹ sprach.
Das Thema ›Fliegende Untertassen‹ war zurzeit besonders aktuell, da sich seit einigen Tagen die Meldungen von Untertassenerscheinungen geradezu häuften. Lesley Wools hatte sich vorgenommen, über die berüchtigten ›Fliegenden Untertassen‹ so objektiv wie möglich zu sprechen. So hatte er es jedenfalls in seiner Zeitungsanzeige angekündigt, und die Menschen warteten gespannt darauf, Näheres über die ›Fliegenden Untertassen‹ zu erfahren. Bis heute war noch kein Licht in das Dunkel der unterschiedlichsten Meldungen über die Flugobjekte gedrungen.
Waren sie amerikanischer oder russischer Herkunft? Oder waren es gar Besucher aus dem Weltraum?
Das waren Fragen, die die Menschen bewegten, als sie den Hörsaal der Universität betraten.
Der riesige Saal, der fast 1.500 Menschen fasste, war bis auf den letzten Platz besetzt, und noch immer kamen neue Besucher. Schon standen die Menschen in den kleinen Gängen, die links und rechts die Stuhlreihen säumten.
Das Scharren von Füßen und lautes Gemurmel erfüllten den Saal und verstummten erst, als Lesley Wools die Rednertribüne betrat.
Der Name Lesley Wools hatte in internationalen Fachkreisen einen guten Ruf. Wools war Privatgelehrter; er war Dr. Ing. und Dr. Phys., und sein Name war selbst dem kleinen Mann der niedrigsten Gesellschaftsschicht ein Begriff.
Als Wools sein Manuskript zurechtlegte, wurde es still. Es wurde so still, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören. Dann ertönte die kräftige Stimme Lesley Wools’; die Lautsprecher, die in allen vier Ecken des Saales angebracht waren, damit auch der Letzte in der hintersten Reihe alles verstehen konnte, brachten seine Stimme voll zur Geltung.
»Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wenn ich heute bei Ihnen über das Thema ›Fliegende Untertassen‹ spreche, so weiß ich, dass ich ein sehr heißes Eisen anfasse. Es ist sehr schwierig, Wahrheit und Dichtung zu unterscheiden. Man ist sich nämlich bis heute noch nicht einig darüber, was die Erscheinungen der ›Fliegenden Untertassen‹ eigentlich bedeuten. Freilich, man hat bei manchen Erscheinungen eindeutig feststellen können, dass es sich um Wetterballons, Luftspiegelungen und Ähnliches handelte. Bei anderen Fällen hat man fotografische Aufnahmen, die angeblich von ›Fliegenden Untertassen‹ gemacht worden sind, als plumpe Fälschungen aufgedeckt. Aber nun komme ich zu den Erscheinungen von ›Fliegenden Untertassen‹, bei denen keine plausiblen Erklärungen gefunden werden konnten, und die man deshalb UFOS, also unbekannte Flugobjekte, nannte. Fotos, die man von diesen UFOS gemacht hat und die für echt befunden wurden, sind die am meisten umstrittenen Erscheinungen der ›Fliegenden Untertassen‹. Ich möchte nun auf die einzelnen Arten näher eingehen und versuchen, jeden Fall so objektiv wie möglich zu behandeln. Beginnen wir mit ...«

*

Alan Johnson, ein junger, schwarzhaariger Mann von etwa 25 Jahren mit hoher Stirn und listig funkelnden Augen, saß in der zweiten Zuhörerreihe und lauschte interessiert den Ausführungen Lesley Wools’. Um dessen Erklärungen besser folgen zu können, senkte er die Augenlider und gab sich ganz dem Zuhören hin.
Alan war ein aufmerksamer Zuhörer und bemerkte, – was vielleicht mancher unter den Zuhörern nicht erfasste – dass es Wools offensichtlich schwer fiel, objektiv zu sein. Er bemühte sich zwar sehr um Objektivität, neigte aber dazu, die Meinung, dass die ›Fliegenden Untertassen‹ vielleicht doch aus dem Weltraum kommen könnten, irgendwie zu unterdrücken.
Alan lächelte verständnisvoll; es war doch nicht zu verkennen, dass am Rednerpult ein Wissenschaftler stand und versuchte, alles auf natürliche Weise zu erklären.
Alan hatte etwas Ähnliches erwartet und sich vorgenommen, sobald Wools seinen Vortrag beendet hatte, ihn in eine Diskussion zu verwickeln, in deren Verlauf er ihn langsam aber sicher mithilfe von Beweismaterial erdrücken wollte.
Er strich unwillkürlich über seine Mappe, die auf seinen Knien lag und eine Menge von Fotografien, Zeitungsausschnitten und Notizen aus Radioberichten enthielt. Alan war ein eifriger Sammler von Berichten über ›Fliegende Untertassen‹ und ein Fanatiker, der fest daran glaubte, dass die ›Fliegenden Untertassen‹ nicht ein Werk menschlichen Erfindergeistes und auch keine Hirngespinste waren, sondern die Errungenschaft einer Rasse aus dem Weltraum. Er wusste, dass es schwer sein würde, einen Mann wie Lesley Wools in eine Diskussion zu verwickeln, denn er musste mit dessen Überredungskunst rechnen, die Wools wahrscheinlich in größerem Maße besaß als er. Aber er wollte sich nicht einschüchtern lassen – das hatte er sich fest vorgenommen; in seiner Mappe befanden sich immerhin Beweise, die man nicht einfach übersehen konnte.
Der Vortrag Lesley Wools’ ging indessen seinem Ende zu. Und nichts war Alan willkommener als dessen Aufforderung: »Ist vielleicht jemand unter den Zuhörern, der noch irgendeine Frage hat?«
Mit einem Ruck erhob sich Alan, und seine Worte kamen so fest und sicher aus seinem Mund, dass er selbst darüber staunte.
»Ja, Mr. Wools, ich habe eine Frage. Am Anfang Ihres Vortrages haben Sie mehrmals erwähnt, dass Sie so objektiv wie möglich sein wollten. Aber Sie waren es nicht! Ein aufmerksamer Zuhörer wird bemerkt haben, dass Sie die Möglichkeit außer Acht gelassen haben, dass die ›Fliegenden Untertassen‹ auch aus dem Weltraum kommen könnten. Was halten Sie davon?«
Viele unter dem Publikum hatten sich schon nach den ersten Worten Alans unwillkürlich in ihren Stühlen aufgerichtet. Die anderen wurden nun auch aufmerksam und nahmen eine erwartungsvolle Haltung ein.
Der Bursche ging ja ran!
Lesley Wools war Alans Frage keineswegs willkommen. Aber er hatte selbst darum gebeten, dass man ihn fragte, und nun hatte ihn jemand gefragt, folglich musste er Rede und Antwort stehen. Er wusste im Moment nicht, was er auf Alans Frage antworten sollte. Am besten würde es sein, wenn er ihn mit einer Gegenfrage überraschen würde.
»Aber mein Herr, Sie glauben doch wohl selbst nicht an den Unsinn, dass ›Fliegende Untertassen‹ aus dem Weltraum kommen?«
Wenn er glaubte, Alan damit befriedigen zu können, hatte er sich gewaltig getäuscht.
»Mr. Wools, Sie weichen aus; aber gut, ich will Ihnen meine Meinung darüber sagen: Ich glaube daran!«
Man merkte Wools an, dass es ihm nicht recht war, die Diskussion weiter fortzusetzen. Er hatte geglaubt, er könne den jungen Mann mit ein paar Sätzen abblitzen lassen, aber nun wurde ihm plötzlich klar, dass es wahrscheinlich doch nicht so schnell gehen würde. Es würde schon ein wenig Mühe kosten, ihn zu überzeugen.
Lesley Wools’ Hände fuhren nervös an den Leisten entlang, die rund um das Pult angebracht waren.
»Sehen Sie, mein Herr«, fuhr Lesley höflich fort, obwohl es ihm schwer fiel, diesen Ton beizubehalten, »Sie glauben, dass die ›Fliegenden Untertassen‹ aus dem Universum zu uns kommen. Haben Sie denn Beweise?«
»Jawohl!«, rief Alan ihm zu, »die habe ich. Wenn Sie nichts dagegen haben, bin ich bereit, Ihnen Berichte und Fotokopien nach vorne zu bringen. Ich habe welche bei mir.«
Ein verhaltenes Lachen erfüllte den Saal.
Flammende Röte überzog Alans Gesicht. Natürlich – man lachte ihn aus, aber er wollte es ihnen schon zeigen!
Als Wools ihn nach vorne rief, klemmte er seine Mappe unter den Arm und schritt durch die Reihen.
Die Zuhörer witterten eine Sensation. Der trockene Vortrag schien zu guter Letzt ja doch noch interessant zu werden.
Alan war inzwischen am Rednerpult angelangt und legte seine Mappe aufgeschlagen vor Lesley Wools hin.
Lesley blätterte die sauber eingeordneten Seiten durch und lächelte. »Aber mein Herr, das ist doch noch lange kein Beweis, dass die ›Fliegenden Untertassen‹ wirklich außerirdischen Ursprungs sind.«
»Und doch sind das Beweise! Sie haben selbst gesagt, dass es Fotografien von ›Fliegenden Untertassen‹ gibt, die alles andere als Wetterballons, Luftspiegelungen oder Ähnliches darstellen. Sie widersprechen sich ja selbst.«
»Nein, das keineswegs. Es stimmt, ich habe das gesagt, aber ich habe auch betont: sofern diese Aufnahmen echt sind …«
»Wollen Sie etwa damit sagen, dass die Fotografien, die ich aus Zeitungen und Illustrierten ausgeschnitten habe, Fälschungen sind?«, unterbrach ihn Alan, während er hastig ein paar Seiten in seiner Mappe umblätterte. »Zum Beispiel hier«, er zeigte auf eine Aufnahme, »dieses Foto wurde erst vor einigen Tagen von einem Flugzeug aus geknipst und ist seitdem die am meisten umstrittene Aufnahme, die jemals gemacht wurde. Sogar namhafte Wissenschaftler stehen vor einem Rätsel und geben zu, dass diese Aufnahme mit keiner der bisherigen Fotografien zu vergleichen ist. Und Sie – Sie sagen, das seien keine Beweise!?«
Lesley Wools lächelte hintergründig. »Es stimmt, ich habe vorhin, am Anfang meines Vortrages, darauf hingewiesen, dass es Fotos gibt, bei denen man keine eindeutigen Erklärungen finden konnte. Ich meinerseits halte die ›Fliegenden Untertassen‹, die angeblich aus dem Weltraum kommen, für einen ausgemachten Schwindel! Ich halte diese Fälle für irgendwelche Naturerscheinungen, von denen unsere Wissenschaft heute noch keine Ahnung hat.«
»Aber Sie sagten doch, dass Sie das Thema ›Fliegende Untertassen‹ so objektiv wie möglich behandeln wollten. In dem Moment, wo Sie so etwas sagen, und die Möglichkeit außerirdischer Flugobjekte außer Acht lassen, sind Sie eben nicht mehr objektiv!«
»Und doch bin ich es, denn ich sagte, dass es für manche Erscheinungen keine wissenschaftlichen Erklärungen gibt, weil es nach dem Stande unserer Wissenschaft eben Dinge gibt, die wir noch nicht erklären können.«
Lesley glaubte schon, dass er mit diesem Gegenargument Alan überzeugt hätte, aber Alan gab nicht so schnell auf.
»Aha – Sie sagen also, dass es Dinge gibt, die unsere Wissenschaft nach ihrem heutigen Stand noch nicht klären kann?« Auf das Nicken Lesleys hin fuhr er fort. »Gut! Folglich könnte es genauso gut möglich sein, dass die ›Fliegenden Untertassen‹ von einem anderen Planeten kommen; unsere Wissenschaftler wissen ja nicht, wie es auf einem anderen Planeten um intelligentes Leben bestellt ist. Es spricht nichts dafür, dass die ›Fliegenden Untertassen‹ unbedingt von einem anderen Stern kommen müssen, aber es könnte immerhin der Fall sein, denn es spricht auch nichts dagegen.«
Lesley Wools presste die Lippen aufeinander. Ihm begann dieses Gespräch peinlich zu werden, denn die Menschen, die unten auf ihren Stühlen saßen, bemerkten, dass er langsam unsicher wurde. Er musste versuchen, geschickt aus dieser Lage herauszukommen.
Und es gelang ihm.
»Sehen Sie, mein Herr, über dieses Thema könnten wir uns stundenlang unterhalten und würden doch zu keinem Ergebnis kommen. Wir kämen vom Hundertsten ins Tausendste. Ich hoffe, dass Sie Verständnis dafür haben, wenn ich deshalb an dieser Stelle unsere Unterhaltung abbreche; die Zeit für meinen Vortrag ist längst überschritten, und dann habe ich auch noch anderweitig zu tun. Ich danke Ihnen für Ihr Interesse und möchte Sie bitten, Ihre Mappe wieder an sich zu nehmen.«
Mit diesen Worten drückte er Alan kurzentschlossen die Mappe in die Hände, und ohne weiter auf ihn zu achten, verabschiedete er sich von seinen Zuhörern, dankte ihnen für ihr Erscheinen und verschwand, nachdem er sein Manuskript vom Pult genommen hatte, von der Bühne.
Achselzuckend und einen Seufzer ausstoßend betrat Alan wieder den Zuhörerraum, nachdem er sich nun fast eine halbe Stunde auf der Bühne aufgehalten hatte.
Die Menschen drängten sich den Ausgängen zu, und mancher, der sich den jungen Mann auf der Bühne näher angesehen hatte und ihn wiedererkannte, warf ihm einen schiefen Blick zu. Das war auch alles. Keiner hielt es für nötig, sich mit ihm zu unterhalten und das Thema ›Fliegende Untertassen‹ erneut aufzuwerfen. Anscheinend waren viele nur hierher gekommen, um den Abend ‚rumzukriegen’, wie man so schön sagt.
Alan schüttelte verständnislos den Kopf.
Wie konnte man nur so uninteressiert sein? Dieses Thema ging doch jeden etwas an. Wenn wirklich die so genannten ›Fliegenden Untertassen‹ von den Wesen eines anderen Sterns stammten, und wenn es eines Tages zu einer Invasion aus dem Weltraum kam, dann würde es doch besser sein, wenn man die Menschen schon jetzt über die ›Fliegenden Untertassen‹ aufklärte. Aber anscheinend wollte niemand es wahrhaben, dass sie aus dem Weltraum kommen könnten.
Alan konnte nicht begreifen, dass niemand seine Begeisterung über ›Fliegende Untertassen‹ teilen wollte.
Gedankenverloren ließ er sich von der Masse mitwälzen. Er war erstaunt, als er sich plötzlich auf der Straße befand.
Es war schon dunkel, die Straßenlampen brannten, und auf den Kaufhäusern blitzten in allen möglichen Farben die Leuchtreklamen auf.
Es war ein kalter, regnerischer Herbsttag, und Alan zog fröstelnd den Kragen seiner Windjacke höher, als er die paar Hundert Meter bis zum Parkplatz zurücklegte.
Als er seinen kleinen, schwarzgrauen Sportwagen erreicht hatte, klappte er seinen Kragen herunter, stieg ein, legte seine Mappe neben sich auf den Sitz und stellte die Heizung an. Minuten später durchdrang ihn eine wohlige Wärme. Er zog seine Jacke aus und legte sie auf den Hintersitz. Dann ließ er den Motor an und machte sich auf den Heimweg.



2.

Lesley Wools wartete noch etwa eine halbe Stunde in der Universität. Als sich die Menschen entfernt hatten, verließ er das Gebäude und ging zu seinem Wagen. Er öffnete die Tür und ließ sich schwer in den Sitz fallen.
Nachdem er den Motor angelassen hatte und sich wenige Minuten später bereits auf der Hauptstraße befand, überdachte er noch einmal die Ereignisse der letzten Stunden. Besonders das Erlebnis mit dem unbekannten jungen Mann, der ihn in eine so ausweglose Lage gebracht hatte, beschäftigte ihn. Es hätte nicht mehr viel gefehlt und der Fremde hätte ihn völlig mit Beweisen überschüttet. Er wusste, dass der andere von seinem Standpunkt aus im Recht war, und er ließ auch dessen Meinung über die ›Fliegenden Untertassen‹ gelten, denn bis zu einem gewissen Grade vertrat er selbst die Meinung, dass die ›Fliegenden Untertassen‹ aus dem Weltraum kommen könnten. Aber er konnte doch nicht in aller Öffentlichkeit verlauten lassen, dass er daran glaubte.
Man würde ihn glatt für verrückt erklären. Er kannte viele namhafte Wissenschaftler, die es für möglich hielten und daran glaubten, dass es Flugobjekte gab, die nicht irdischen Ursprungs waren. Aber keiner hatte den Mut, dies offen zu bekunden. Sie sagten aus Prinzip, dass es keine anderen intelligenten Lebewesen im Weltraum geben könne als die Menschen auf der Erde. Die Welt wollte belogen werden und denjenigen, der die Wahrheit sagte, hielt sie für wahnsinnig. Und keiner wollte in den Ruf eines Verrückten gelangen.
Lesley Wools’ Gedankengänge wurden unterbrochen, weil er gezwungen war, sich auf den Verkehr zu konzentrieren. Um zu seiner Wohnung zu gelangen, musste er täglich mehrere Kilometer durch den Wald fahren. Nun waren es nur noch einige Hundert Meter bis zur abgelegenen Waldstraße. Am Tag bereitete ihm diese Strecke kein Problem, aber in der Nacht beschlich ihn doch ein eigenartiges Gefühl, wenn er mehrere Kilometer auf einer einsamen Waldstraße zurücklegen musste, denn es kam selten jemand in diese abgelegene Gegend.
Schon befand er sich auf der Waldstraße, und sein Fuß trat unwillkürlich fester auf das Gaspedal.
Lesleys Gedanken weilten erneut bei dem jungen Mann und im Stillen wünschte er sich, dass er ihn eines Tages wieder einmal treffen möge.
Er konnte noch nicht ahnen, wie schnell und unter welchen Umständen ihm dieser Wunsch erfüllt werden würde.
Lesley Wools hatte noch keine zwei Kilometer zurückgelegt, als seine Autoscheinwerfer plötzlich einen dunklen Sportwagen erfassten, der am Rand des Waldes stand.
Er fuhr heran, um den Wagen näher in Augenschein zu nehmen. Es war ein schwarzgrauer Sportwagen neuesten Typs. Das Auto war nicht besetzt. Lesley blickte sich suchend um. Der Besitzer musste doch in der Nähe sein. So sehr er auch seine Augen anstrengte: Weit und breit war niemand zu sehen.
Plötzlich fiel sein Blick in die linke Waldhälfte.
Einige Meter weiter – es konnten auch einige Hundert sein, denn infolge der Dunkelheit war es schwer, die Entfernung zu schätzen – entdeckte er ein schwaches, aber doch intensives Leuchten.
Es sah aus, als wäre da ein Hügel, den man erleuchtet hatte. Allerdings fiel Lesley die Gleichmäßigkeit des Hügels auf, und unwillkürlich musste er an die Erscheinungen der ›Fliegenden Untertassen‹ denken, die ähnliche Formen aufwiesen. Aber es war doch Unsinn, jetzt an solche Dinge zu denken!
Er stoppte den Motor, öffnete die Tür seines Wagens und trat in die frische Abendluft. Er hörte den Wind in den Baumkronen säuseln. Alles wirkte so still und ruhig, aber irgendwie passte dieses Leuchten nicht in diese Stille.
Immer noch starrte Lesley auf den hellen Fleck. Und plötzlich fasste er den Entschluss, näher heranzugehen. Er setzte seinen Fuß auf den Waldboden. Das Laub, noch feucht vom letzten Regen, gab nach, und Lesleys Schuhe sanken einige Zentimeter tief ein. Da er nur leichte Sandalen anhatte, durchdrang die Nässe bald seine Schuhe und dann auch noch seine Strümpfe.
Er war schon mehr als fünfzig Meter gegangen, und noch immer war er nicht an seinem Ziele angelangt. Die Entfernung hatte doch getrogen.
Jäh blieb er stehen!
Narrte ihn ein Spuk, oder spielten ihm seine überreizten Nerven einen Streich? Das Leuchten war intensiver geworden, und Wools hatte plötzlich Furcht! Er wusste selbst nicht warum, aber er hatte das unbestimmte Gefühl, dass hier irgendetwas geschehen würde. Was, das wusste er selbst nicht.
Er fuhr sich mit dem Handrücken über die schweißnasse Stirn.
Angst! Wieder überfiel ihn dieses Gefühl. Am besten würde es sein, er ging zu seinem Auto zurück und fuhr so schnell wie möglich nach Hause.
Aber sein Entschluss war nicht stark genug. Mit magischer Kraft zog ihn dieser leuchtende Berg an! Er musste wissen, was das war – koste es, was es wolle.
Er schritt fester aus und legte Meter für Meter zurück. Aber das Leuchten schien nicht näher zu kommen. Der Abstand zwischen ihm und der Erscheinung veränderte sich nicht.
Wieder blieb er stehen, um einen Moment zu verschnaufen. Er warf einen Blick zurück und zuckte entsetzt zusammen! Das Standlicht seines Wagens war verschwunden! Er war tiefer in den Wald eingedrungen, als er es sich vorgenommen hatte.
Sein Blick fiel wieder auf den leuchtenden Berg, der scheinbar zum Greifen nahe lag und doch vielleicht noch einige Hundert Meter entfernt war.
Er setzte seine Erkundung fort. Wenn er schon so weit gekommen war, dann konnte er jetzt nicht zurück. Seine Augen fest auf das Leuchten gerichtet, ging er voran. Er biss die Zähne zusammen, stur seine Richtung einhaltend.
Und plötzlich geschah etwas, was er nicht richtig begriff. Er war geistig schon so abwesend, dass er gar keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Eine eigentümliche Leere war plötzlich in seinem Gehirn. Eine Lähmung überfiel ihn; er war nicht mehr in der Lage, einen Schritt weiterzugehen. Seine Augen weiteten sich. Er versuchte zu schreien, aber seine Stimme versagte den Dienst. Mit aller Gewalt wollte er sich von der Stelle losreißen, doch er war nicht imstande dazu. Rote Kreise begannen vor seinen Augen zu tanzen; dann fiel er wie ein Stein zu Boden. Die nasse Walderde klatschte gegen seine Kleider. Das Letzte, was er bemerkte, war, dass er den Lichtberg erreicht hatte und sich mitten in ihm befand.

*

Ermattet schlug Lesley die Augen auf. Die erste Erkenntnis war, dass er sich in einem runden Raum befand. Er lag auf einem bettähnlichen Gestell. Nachdem seine Denkfähigkeit allmählich wieder einsetzte, entsann er sich der letzten Minuten – oder waren es Stunden? Er wusste es nicht genau, er hatte jeden Zeitbegriff verloren.
Sein Blick irrte umher. Ein metallener Raum umgab ihn. Er bemerkte es an dem silbernen Glänzen der Wände. Verständnislos schüttelte er den Kopf. Wenn er nur wüsste, wie er hierher gekommen war!
Plötzlich räusperte sich jemand neben ihm. Entsetzt wandte sich Lesley zur Seite und blickte in das lächelnde Gesicht eines jungen Mannes, eines Mannes, der Lesley gar nicht so unbekannt war.
»Na, Wools, sind Sie auch wieder wach? Hat übrigens schrecklich lange gedauert, bis Sie wieder da waren. Ich habe schon geglaubt, es hätte Sie erwischt.« Schadenfroh lachte ihn der junge Mann an.
»Sie hier?«, entfuhr es Lesley. Er war im Moment so überrascht, dass ihm keine besonderen Worte einfielen.
»Was für eine Frage! Das sehen Sie doch schließlich«, entgegnete Alan. »Wenn es recht ist, möchte ich mich gleich offiziell mit meinem Namen vorstellen. Gestatten: Alan Johnson.«
Er reichte Lesley die Hand, die dieser erfreut ergriff; froh, einen Menschen gefunden zu haben, der seine Lage mit ihm teilte. Er setzte sich aufrecht.
»Ich kann gar nicht verstehen, dass ich nicht bemerkt habe, dass jemand neben mir liegt.«
»Ganz einfach, Sie waren so mit Ihrer neuen Umgebung beschäftigt, dass Sie nur nach vorne blickten. Übrigens – ist es nicht nett, dass ausgerechnet wir zwei uns wiedertreffen. Und ausgerechnet in einer ›Fliegenden Untertasse‹, eigenartig, nicht wahr, Lesley?«
Mit geöffnetem Munde war Lesley den Worten Alans gefolgt. Langsam dämmerte ihm die Bedeutung dessen, was er eben gehört hatte. »Was sagen Sie da? In einer ›Fliegenden Untertasse‹ würden wir uns befinden? Das soll wohl ein Witz sein?«, fragte Lesley; aber man hörte seiner Stimme an, dass er doch nicht ganz von einem Witz überzeugt war.
»Nein, Lesley, wir befinden uns tatsächlich in einer ›Fliegenden Untertasse‹. Das ist kein Witz«, erwiderte Alan, während er sich aufrecht setzte und das Kinn mit beiden Händen stützte.
»Nein, Alan, Sie lügen, ich glaube kaum, dass Sie so ruhig wären, wenn wir uns in einer solchen Lage befinden würden«, meinte Lesley.
»Aber Lesley, wie sollte ich mich denn sonst benehmen? Unsere Lage ist völlig offen, denn die ›Fliegende Untertasse‹ ist bereits gestartet, als Sie noch bewusstlos waren. Außerdem bin ich gar nicht überrascht, dass die ›Fliegenden Untertassen‹ aus dem Weltraum kommen, denn ich war schon immer davon überzeugt, dass es so ist.«
Lesley Wools hatte aufmerksam Alans Gesicht betrachtet, als dieser erzählte. Und nun war er davon überzeugt, dass Alan die Wahrheit sprach.
Lesley war ein viel zu großer Menschenkenner, um sich zu täuschen. Der junge Mann mit den listig funkelnden Augen und seinem eigentümlichen Sinn für Humor belog ihn nicht. Obwohl er alles ins Lächerliche zog, war doch ein Klang in seiner Stimme, der aufhorchen ließ.
Lesley nickte bedächtig vor sich hin.
»Hören Sie Alan, ich glaube Ihnen alles, was Sie mir gesagt haben, aber eines müssen Sie mir noch erklären: Woher wissen Sie, dass die ›Fliegende Untertasse‹ fliegt? Ich bemerke nämlich keine Bewegung. Außerdem fehlt jegliches Motorengeräusch.«
Alan stülpte seine Unterlippe über die Oberlippe und machte ein pfiffiges Gesicht.
»Lesley, ich kann Ihr Erstaunen verstehen, denn auch ich bemerke nicht, dass wir fliegen. Allerdings – und das ist der Unterschied zwischen Ihnen und mir – war ich nicht mehr bewusstlos, als die Flugscheibe startete. Während Sie noch selig schlummerten und im Lande der Träume lustwandelten, bemerkte ich deutlich den Start. Das war auch alles, denn Sekunden später war es wieder so ruhig wie vorher. Übrigens, Lesley, sagen Sie mir doch einmal, wie Sie eigentlich hierher gekommen sind.«
Lesley Wools kam dieser Bitte gerne nach und erzählte der Reihe nach bis zu der Stelle, wo er bewusstlos geworden war.
Alan hatte zugehört, ohne Lesley einmal zu unterbrechen. Als dieser geendet hatte, lächelte er schadenfroh.
»Wools und die ›Fliegende Untertasse‹ – ich glaube, das gäbe einen Bucherfolg, der die Hunderttausendgrenze überschreiten würde. Der schwarzgraue Sportwagen, den Sie am Straßenrand stehen sahen, war übrigens mein Auto. Das nur zur Aufklärung. Ich hätte gerne dabei sein mögen, als Sie die Lichterscheinung wahrnahmen! Aber ganz davon abgesehen, Lesley, mir ist es nicht anders ergangen, und ich hatte fast dieselbe Erscheinung, nur mit dem Unterschied, dass ich mit eigenen Augen sah, wie die Untertasse landete. Sie können sich vorstellen, wie mir der Schreck in die Glieder fuhr, als ich, hinter einem Baum stehend, die Wesen eines anderen Sterns beobachtete.«
»Sie haben die fremden Wesen gesehen?«, unterbrach ihn Lesley.
»Das sagte ich Ihnen ja bereits, Lesley, oder glauben Sie vielleicht, dass ich diese Sachen nur erfinde, um Ihnen ein Schauermärchen zu erzählen? – Passen Sie nur auf, es kommt noch schlimmer – Wo war ich stehen geblieben? Ach so, bei der Untertassenlandung, und dann waren wir schon bei den fremden Lebewesen. Am besten ist es, ich erzähle Ihnen alles der Reihe nach, da können Sie sich von allem ein besseres Bild machen. Also, das war so: Ich fuhr mit meinem Wagen denselben Weg wie Sie; dort, in der gleichen Stadt, wo Sie wohnen, habe ich bei meinem Onkel ein möbliertes Zimmer. Das nur zur Aufklärung, damit Sie mich nachher nicht fragen, wieso ich ausgerechnet diese einsame Strecke gefahren bin. Ich hatte knapp zwei Kilometer zurückgelegt, als ich ein seltsames Wimmern vernahm, das aus der Luft zu kommen schien. Und richtig, nachdem ich meinen Wagen angehalten hatte und ausgestiegen war, entdeckte ich am Himmel ein leuchtendes Etwas. Das Erste, was ich dachte: eine ›Fliegende Untertasse‹. Das hört sich vielleicht seltsam an, aber da mir die Dinger den ganzen Tag über im Kopf herumgehen, war das natürlich mein erster Gedanke. Und ich sollte mich nicht getäuscht haben, denn schon nach wenigen Minuten erhielt ich Gewissheit über meine Vermutung. Die ›Fliegende Untertasse‹ landete! Im ersten Augenblick war ich natürlich entsetzt, denn was geschah, wenn ich mit den Wesen eines anderen Planeten zusammentreffen würde? Ich wusste es selbst noch nicht, aber die Ereignisse überstürzten sich, sodass mir jede weitere Folgerung erspart blieb. Nachdem das fliegende Objekt einige Hundert Meter von mir entfernt gelandet war, machte ich mich sofort auf den Weg dorthin. Ich kam näher. Plötzlich entstand an der ›Fliegenden Untertasse‹ eine Öffnung. Ich konnte das deutlich sehen, denn im Umkreis von mehreren Hundert Metern war die Gegend in helles Licht gebadet. Ich verschwand natürlich sofort hinter dem erstbesten Baum, um alles beobachten zu können. Mich durfte man auf keinen Fall sehen, denn ich wusste ja nicht, wie die Wesen beim Zusammentreffen mit einem Menschen reagieren würden. Und da erschien das erste Wesen in der Öffnung! Im ersten Augenblick war ich enttäuscht: Dort stand ein ganz gewöhnlicher Roboter! Aber immer mehr traten aus der ›Fliegenden Untertasse‹ und da war ich dann gar nicht mehr so davon überzeugt, dass es sich um ganz gewöhnliche Roboter handelte. Ich nahm die Dinger näher in Augenschein und entdeckte vieles an ihnen, das mir völlig fremdartig und unbekannt erschien. Mein Erstaunen wuchs von Minute zu Minute, und schon wieder erlebte ich eine Überraschung. Die Wesen begannen seltsam geformte Instrumente aus ihrem Raumschiff zu schleppen und vor der Flugscheibe aufzubauen. Ich hatte alle Furcht verloren. Die Neugierde ließ mich meine Vorsicht vergessen, und ich ging immer näher an das fremde Raumschiff heran. Ganz deutlich konnte ich nun die Wesen und die Geräte erkennen, die sie am Boden aufgestellt hatten. Welche Funktionen die Geräte ausübten, konnte ich nicht erraten, denn sie waren mir fremd. Eine Apparatur nahm meine Aufmerksamkeit völlig in Anspruch. Es war ein Gerät von etwa einem Meter Länge und auch etwa einem Meter Breite. Sah etwa so ähnlich aus wie ein Tisch. Auf seiner Oberfläche war ein Lämpchen neben dem anderen angebracht. Sie leuchteten in allen möglichen Farben. Ich bemerkte, dass die Wesen das Aufleuchten der Lämpchen mit nervösen Gesten verfolgten. Das war aber auch alles, was ich zu deuten wusste, obwohl ich fast eine halbe Stunde dem Treiben zusah. Nach einer halben Stunde nämlich packten sie ihre Geräte zusammen und trugen sie wieder in die ›Fliegende Untertasse‹. Minuten später war es vor dem Raumschiff so leer wie zuvor. Ich wartete noch hinter meinem Baum und starrte auf die ›Fliegende Untertasse‹. Ich weiß nicht, wie viel Zeit vergangen war, ich bemerkte nur, wie plötzlich ein seltsames helles Flimmern die Flugscheibe umgab. Aber da war es auch schon zu spät! Ich befand mich so nahe an dem Raumschiff, dass mich der Lichtkreis erfasste. Mir erging es dann so, wie es später Ihnen ergehen sollte. Aber das brauche ich Ihnen nicht mehr zu erzählen. Sie wissen ja, was dann geschah.«
Alan hatte erzählt, ohne dass ihn Lesley Wools noch einmal unterbrochen hätte.
Es herrschte Schweigen.
Lesley war zutiefst mit dem soeben Gehörten beschäftigt. Es vergingen ein paar Minuten, ehe er das Wort ergriff.
»Das ist unglaublich!« Das war alles, was er zu sagen wusste, mehr fiel ihm im Moment nicht ein.
Alan legte seine Hand fest auf Lesleys Schulter.
»Nein, Lesley, glauben Sie es ruhig, es stimmt«, sagte er ernst, fiel jedoch gleich wieder in seinen typisch spöttelnden Tonfall zurück. »Übrigens, Lesley, ist es nicht ein Zufall, dass ausgerechnet wir beide, die wir uns über ›Fliegende Untertassen‹ gestritten haben, in eine solche Lage kommen mussten? Ist das nicht fein, Lesley? Jetzt geben Sie mir doch hoffentlich recht, dass die ›Fliegenden Untertassen‹ aus dem Weltraum kommen?«
»Natürlich, Alan, ich habe Ihnen schon recht gegeben, als Sie mich nach meinem Vortrag so in die Zange nahmen. Aber ich konnte doch nicht vor aller Öffentlichkeit zugeben, dass mir Ihre Ansicht sympathischer ist als alle anderen Erklärungen über die ›Fliegenden Untertassen‹. Wir Wissenschaftler sind aus Prinzip skeptisch. So ist das nun mal.«
»So ist das nun mal«, wiederholte Alan leise. »Und nur, um Ihren Ruf nicht zu gefährden, lügen Sie. Aber trotzdem, Lesley, ich danke Ihnen, dass Sie wenigstens zu mir so ehrlich sind.«
Nach den Worten Alans herrschte wieder für einige Zeit Ruhe. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach.
Wohin mochte das Raumschiff fliegen? Würden sie jemals die Erde wiedersehen? Mit welchen Wesen würden sie zusammentreffen? Würden sie ihnen freundlich gesinnt sein?
Das waren Fragen, die sie beschäftigten. Fragen, auf die sie noch keine Antworten erhielten. Sie blickten einer dunklen Zukunft entgegen, denn kein Licht drang in ihre stillen Fragen.
Sie wussten nicht, dass die Flugscheibe bereits das System Sol verlassen hatte und mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit einem fremden, den Menschen noch unbekannten Raum entgegenflog.


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