die frage, ob man progessiv rand.ständig, neue.welt.entdecker, neue.politik.durch.kunst.entwickler oder eben einfach nur durch.geknallt ist. oder ob man vielleicht absichtlich paar mal durch.knallt. gerade sehr pubertär drauf, träumerisch verknallt in den g.punkt, bravo.doktor.sommer.gestimmt ja sowieso (ist es schlimm, dass meiner so kurz und dick ist, während der schönste.linke.von.kiel mit langem weißen schal und großem hut überall drin.steckt?), sende ich dada.mails in den LinX.verteiler. und dass als reply dieser komplett.humor.los.belehr.ton kommt, lässt mich trotzig weiter.machen. eifersucht oder politische differenz? eifersucht ist politische differenz! die einverstanden.nummer im thread unter den immer.noch.linkesten.von.kiel wird abgelöst von so einem meinerseits bockigen ich fahr da mal jetzt mit überhöhter geschwindigkeit mitten rein in deine anstands.askese.parade. immer druff! kleine rache des enterbten für den moral.stinke.finger, der zeigt, du musst aber. die polit.differenz bezüglich der antifa.demo am 9.november kommt da wie gerufen. futter also für der.gebeutelte.schlägt.zurück. dass nämlich jetzt das super.dumm.argument auf.kommt, man müsse brücken bauen. wird so nicht gesagt, aber man liest ins sozial.demokratische bewusstsein dringen. und deswegen und wegen verkäuflichkeit der so genannten LinX auf eben dieser demo will der master.mind der LinX jetzt taktieren, will nicht den eindeutig.kommentar von gen.c., sondern was anderes, was mehr ins bewusstsein von denen dringendes, die es vielleicht noch zu überzeugen gilt. klingt ja schlau, ist ja womöglich auch richtig, wenn man nicht gerade durch.knallt, sondern askese übt, nicht mehr raucht und vermeidet, sich noch nachts nahrung zuzuführen, weil man dann schlecht schläft und am nächsten tag, wie ich, nicht fit ist für die möglicher.weise statt.findende revolution oder einen fick mit genossinnen. der revolutionär schläft nie und geht daher früh und ohne belasteten magen und natürlich auch keinesfalls so besoffen wie ich zu bett.
gegen dieses wahrscheinlich, also bei klarem kopf betrachtet, sehr richtige konzept wird hier der sturm im wasser.glas des textes entfacht. blasen! die emanzipation der splendid.loneliness.kammer und der kuiperschen drüsen sieht nämlich anders aus. sie kokettiert mit dem kaputten gegen die heile.welt.vision nach der revolution. annehmend nämlich, dass der hiesige kaputte auch nach der revolution immer noch unglücklich wäre, sucht er das glück im jetzt.proll, im jetzt.schon.sich.entziehen durch erbarmungsloses dicht.knallen mit alk und video.fantasien. die besser.durch.anders.sein.askese steckt selbst.redend auch da noch drin: ich mach mich fertig durch dicht.ziehen der birne mittels arbeit.arbeit.arbeit und nachfolgende einschüttung psychotroper substanzen. askese als lebens.verweigerung, nur vice.versa. das ergebnis ist text, noch nicht revolution. hoffend, dass der text dazu irgendwie vorstufe sei.
welt.sicht text hat also ihre schwächen, hat aber auch ihre unschätzbaren stärken. im bach.konzert (bitte 50 zeilen drüber) diese piätistischen choräle und lieder aus schemellis gesang.buch. erhalt uns bei der wahrheit. gib ewigliche freiheit zu preisen deinen namen durch jesum christum - amen! lässt man mal den sakro.pop.anteil weg, sind das doch ganz reale forderungen. oder wie bach in der kantate komm, du süße todes.stunde die piätistische todes.sehnsucht (die ja für sich ja schon mal richtig gut ist, weil sie dieses protest.moment gegen das herrschende jetzt in sich trägt), das klabastern des piätismus.textes mit dem ollen old.school.choral o haupt voll blut und wunden untermalt und so den revolutionären akt tod.am.kreuz (von pontius bis pilatus gelaufen, aber leider verloren) mit diesem bisschen larmoyanten jesu, lass mich mit dir sterben so verbindet, dass aus letzterem plötzlich die allgemein.und.richtig.dimension heraus schaut. das ist politisch! der individuelle absterbe.vorgang, dieses an sich selbst und seinen verwerfungen verwesen, wird auf die ebene des allgemein.gültigen gehoben. und so, erst so, als frage gestellt: soll das so, ist das so okay? (damit man als antwort denkt: klar, logisch, aber andererseits eigentlich auch ganz bestimmt nicht.)
vorgetragen wird das nun wiederum von diesen chor.frauen, aus deren geöffneten mündern nicht nur die schönen stimmen kommen, sondern auch diese gesten von leben. ich singe, also lebe ich. oder auch: hier singe ich und kann nicht anders. dass also diese chor.frauen, weil natürlich sehr schön, im ersten blick begehrens.wert sind, im zweiten aber durch das, was sie da sagen, solche begehrlichkeit annullieren. das ist genau der modus hier. hallo, ich liebe dich. aber anfassen würde, dürfte und könnte ich dich nie. denn das kreuz, diese geschichte von ich sterbe gerade für dich, weil ich dich so toll finde, dass ich sogar für dich agnus.dei- und qui.tollis.mäßig sterben würde, dieses bisschen romantische rittertum von hart.gesottenen sex.freibeutern, die plötzlich entdecken, dass sie ja eigentlich nur das fummeln bei advents.kerzen.heimlichkeits.glanz (oder mit g.punkten im versprochenen kino) wollen und eben nicht den so genannten harten sex, steht zwischen uns. und dieses dazwischen, eben nicht das drin und rein mit der kanone, ist so spannend, wenn ich dich sehnend anschaue. nicht nur spannend. sondern vielmehr wird die sex.nummer hier wirklich politisch, indem sie fordert, dass vor dem hintergrund des sterben.müssens sex.und.liebe eben nicht mehr diese rein.raus.danach.sterben.nummer sein darf.
deswegen, genau deswegen, besteht hier, im di.gi, die tendenz, liebe nicht wirklich, sondern als text zu inszenieren. wonder.girl, aber kein wonder.bra, den es weg.zu.reißen gälte. g.nackt ist eben nur g.nackt. in der g.nacht meiner träume und meiner texte aber wird diese komisch geborene zuneigung, dieser blick in die augen, die sagen, hallo, im gegensatz zu dir bin ich sehr lebendig, dieses genau darin plötzlich und so heftig verliebt sein, frei von dem gedanken, wie mein sperma auf diesem gesicht aussähe, wenn ich darauf spritzte, was die porno.videos empfehlen.
es wird nacht und ich bin verliebt und das ist gut so. es wird schon wieder morgen. und nicht mehr besoffen von den versen und dem stoff, aus dem diese verse sind, der in meinen adern fließt und sich akkumuliert hat zu SOLCHEM SEHNEN, werde ich das alles ganz anders sehen. ich werde mich fragen: sollst du das nicht lieber deleten, diesen seltsamen text, der hier nicht her passt, der nicht zum anfang dieser aufregung passt? wenn ich noch bei sinnen bin, wenn ich mich noch erinnere an die revolte, die aus diesem verstehen keimt, werde ich nicht auf DELETE drücken, sondern werde sagen. JA, ICH WILL, JA!