• Welche Universitäten wollen wir?

    Heute findet im Haus der Kulturen der Welt ein tazLAB zum Thema “Welche Universitäten wollen wir?” statt. Fabian Wolff und ich sind ab jetzt vor Ort um via Twitter live von der Veranstaltung zu berichten – mit Zitaten, Kommentaren und Fotos. weiterlesen »

  • Widerstand ohne Worte

    Blicken wir auf die gegenwärtige Krise, so wird folgendes deutlich: Es ist offenkundig keine Krise, die – innersystemisch, in der Politik, der öffentlichen Meinung oder auf der Straße – das Prinzip kapitalistischen Wirtschaftens als solches ernsthaft infrage gestellt hat. Das kann man bedauern oder begrüßen, es lässt sich zunächst aber erstmal feststellen. weiterlesen »

  • “Einen sicheren Blick für Zukünftiges”

    Immer wieder schön, wenn eine Rezension erscheint, bei der man das Gefühl hat: Der Rezensent hat das Buch gelesen. Und: die Lektüre hat ihn bewegt. Ehrlich gesagt: Es kommt nicht häufig vor. Insofern ist Felix Lüttges Besprechung der Berliner Gazette-Anthologie VERNETZT, die kürzlich im goldmag erschien, eine erfreuliche Ausnahme. weiterlesen »

  • Es spricht: Die Dekadenz

    Zunächst hatte ich die Idee, einen Partyservice “Spätrömische Dekadenz” zu gründen, der Trauben, Häppchen und Champagner liefern würde. Eine Fanpage war dann aber schneller eingerichtet. Nach drei Tagen gab es schon 652 Fans. Später wurden es noch ein paar mehr, die übliche Soziale-Netzwerk-Dynamik. “Der virale Effekt erhöht Ihre Reichweite exponenziell!” würden die Experten sagen. Naja, wer’s mag. weiterlesen »

  • Zurück in die Irre


    Dekadenz ist das Gegenteil von Fortschritt, schlimmer noch als Stillstand: eine Bewegung in die falsche Richtung. Wer anderen Dekadenz vorwirft, scheint zu wissen, wohin es richtigerweise geht. Und das ist nicht ganz einfach, denn die Welt an sich kennt weder eine Richtung, noch Fortschritt oder gar Dekadenz. Die Welt geht einfach nur weiter. weiterlesen »

  • Fiktionen des Fluiden: Vortrag von Anne Immelé

    Stellen wir uns vor: bis auf den Stadtkern ist Berlin gänzlich von ozeanischen Wassermassen verschluckt worden. Tatsächlich geisterte vor vier Jahren ein solches Kampagnenmotiv durch die Hauptstadt und wirkt heute ungewollt prophetisch. Nachdem die Weltwirtschaftskrise über den Planeten gleich einer Flut hereingebrochen ist, konnten sich nur wenige Menschen auf Inseln retten. weiterlesen »

  • Wir lernen hier und jetzt

    Von Brecht gibt es ein schönes Wort: Lehrwert. Das wäre wieder aufzugreifen in den aktuellen Debatten über die Aneignung und Enteignung des Wissens. Über die politische Ökonomie der Wissensgesellschaft. Über die immaterielle und intellektuelle Produktion. Interessant wird’s in der Übersetzung. So hat Brecht seine Lehrstücke als “learning plays” übersetzt – was viel plausibler ist, schließlich geht es ja genau darum, dass es die Spielenden sind, die dabei etwas lernen sollen, nicht die Zuschauenden (die werden nur hineingelassen, wenn ihre Anwesenheit den Spielenden nutzt). weiterlesen »

  • Spesen-Raver der Musikindustrie

    Ich weiß nicht, was mich davon abhielt, seinen fleischigen Nacken zu packen und ihn infernalisch anzubrüllen. Vielleicht einige tausend Jahre zivilisatorischer Ballast? Genauso gut hätte ich seine pferdige Kollegin an den Schultern packen und durchschütteln, oder den verklemmten Dritten im Bunde, gegen die Bustüre drücken können. Verdient hätten sie es. Seit vier Bushaltestellen enervierten sie mein feines Gehör und soziales Empfinden. weiterlesen »

  • Wird Mutter Erde wiedergeboren?

    Wir schreiben das Jahr 1966: die Nationale Luft- und Raumfahrtbehörde NASA und die Science-Fiction-Fernsehserie Star Trek nehmen fast zeitgleich ihre Mission auf. Wenn Star Trek sehr bald für Millionen von Menschen zu einer Ersatzreligion avanciert, dann gilt das für die NASA und ihre Erzeugnisse erst recht. Zu den populärsten Erzeugnissen zählen Aufnahmen aus dem Weltall, die die Erde zeigen, dazu unter anderem Earthrise (1968) und das am häufigsten reproduzierte Bild der Geschichte: Blue Marble, 1972 entstanden. weiterlesen »

  • Das Jahr der Abmeldungen

    Vor zwei Wochen war es wieder soweit: Wie jedes Jahr trug ich am 1. April im Netz gefundene Aprilscherze zusammen. Dabei bestätigte sich mein Eindruck aus dem Vorjahr: April-Scherze sind eine besondere Art des Aufzeigens möglicher (Schreckens-)Szenarien. Und so wurde ich hellhörig, als es hieß, Google betreibe einen Atomreaktor, der Teilchenbeschleuniger sei doch nicht ganz so sicher wie offiziell behauptet und: es werde Porto für E-Mail erhoben. Und ich sah aufmerksam hin, als in der Berliner S-Bahn während der Fahrt Techniker zur Sicherheit patrouillierten. weiterlesen »

  • Starbucks-Jugend

    Wir wollen ein nicht dekadentes Leben führen und dabei die Verschwendung, die allgegenwärtig ist, ausblenden. Wie ist das möglich? Berliner Gazette-Autorin Miriam Belling reflektiert die Starbucks-Jugend zwischen Dekadenz und Verzicht.
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  • Eintägiger Workshop “Frauen im Netz”

    Sie möchten jenseits von E-Mails-verschicken und Surfen professionell im Internet agieren? Und sich selbstsicher sowie zielgerichtet in sozialen Netzwerken bewegen? Der Workshop “Frauen im Netz” richtet sich an Frauen im Berufsleben, die ihre Medienkompetenz im Internet aktiv erweitern wollen. Vorkenntnisse in diesem Bereich sind nicht zwingend notwendig. Der Workshop bietet einen Überblick über Anwendungen und Chancen der digitalen Kommunikation – in einer Ära, in der das Internet zu einem Massenmedium geworden ist. Die Teilnehmerinnen haben die einmalige Möglichkeit, sich über Erfahrungen auszutauschen und netzspezifische Kommunikationsfähigkeiten zu erlernen. weiterlesen »