• Klimakatastrophenkarrieren

    Berliner Gazette-Autorin Susanne Lederle hat die neue soziale Schicht des Prekariats genauer unter die Lupe genommen und dabei ironisch festgestellt: Es handelt sich hierbei um viel mehr als Faulenzen, es ist ein ganz eigener Beitrag zur Klimakatastrophendiskussion. weiterlesen »

  • Medienkunst erledigt? Ein Fazit

    Die Serie “Medienkunst erledigt?” endet an dieser Stelle. Wer weiss, vielleicht ja nur vorlaeufig. Das Panorama, das mit den 10 Beitraegen entstanden ist, nimmt sich differenzierter aus, als man annehmen mochte. Es gibt Statements von ehemaligen Teilnehmern der transmediale, von regelmaessigen Besuchern, aber auch von solchen, die bislang vergeblich darauf gewartet haben, eingeladen zu werden und dann wiederum solchen, die Deutschlands goresstes Medienkunstfestival eher meiden. Es gibt darueber hinaus sowohl positive Bezugnahmen als auch harsche Kritik sowie Beitraege, die sich mit der Medienkunst im Allgemeinen und dem Prinzip Medienkunstfestival auseinandersetzen. weiterlesen »

  • Medienkunst erledigt? Antwort #10

    Kunst, unverbindliche Medientheorien und Kritik der Massenmedien zu appropriieren, Kunst, Zentren fuer Kunst und Medien zu leiten, Kunst, betrunken ueber Alan Turing zu trauern, Kunst, ein Paar Podiumsdiskussionen modischer Philosophen zu veranstalten, Kunst, sich von der Berliner Polizei das Kabel durchschneiden zu lassen, Kunst, Photoshop-Kollagen auf Kunstmessen zu verkaufen, Kunst, Programmierer auszunutzen, Richtlinienantragstellungskunst, Geile-Visuals-Kunst, Gesellschaftswerteinfragestellungskunst, also, Medienkunst ist erledigt, oder sagen wir lieber vergangen . Medienkunst aber, sagt Peter Berz, sind altgriechische Tempel, denn in deren Saeulen speichert sich die Sonne des unseren Griechenlands… Goettliche Biene Ana Ofak bringt edlen Nektar. weiterlesen »

  • Tag des geistigen Eigentums

    An jenem Tag vor circa zwei Wochen hat sich dann doch mehr getan, als man vermuten musste. Die Phonoverbaende haben ein altes Jammerlied angestimmt. Michael Haentjes, Vorsitzender der Phonoverbaende ruft wieder einmal auf: “Die fortschreitende Digitalisierung kreativer Inhalte wie Musik, Filme oder Buecher erfordert dringend eine Neubewertung des Urheberrechts. Vom Kopieren koennen Kuenstler nicht leben, deshalb brauchen wir eine breite Debatte zum Schutz geistigen Eigentums in der digitalen Welt.” (Quelle). weiterlesen »

  • Gipfel der Abgrenzungsneurosen

    Groenemeyer sei ein Idiot, weil er sein eigenes Ding machen wolle. Die Antifa sei dagegen unertraeglich: “Das Dogmatum, das Totdiskutieren und die Haarspalterei. Das fuehrt zu nichts.” Der Bono-Pegel sollte nicht ausschlagen, wenn er auftritt, dennoch sagt er: “Jeder muss zum Bono werden.” weiterlesen »

  • UNreal

    Die Muellabfuhr reisst mich jaeh aus dem Schlaf, wie jeden Mittwoch. Im Zeitraffer die letzten Traumsequenzen. Der Fernsehturm am Alex faellt zusammen wie ein Kartenhaus, einfach so. Ohne Fernsehturm waere ich in Berlin voellig orientierungslos, hoere ich eine Freundin sagen. Eine monotone Stimme vom Band. Wie wenig realitaetsbezogen, dieser Traum, denke ich, traeume ich noch im Aufwachen. Ueber das Kopfsteinpflaster rattert ein Lastwagen. Glaube ich jedenfalls. Die Kirchenglocken holen mich zurueck in die reale (die fuer mich reale) Welt. weiterlesen »

  • Irgendwann machts “ping”!

    Zeit kommt bei mir in den letzten drei Jahren hauptsaechlich in der Kategorie sinnlosen Verstreichens vor. Das hat damit zu tun, dass ich zwei entscheidende Fehler verantworte, deren Folgen ich mit erheblichem buerokratischen Aufwand abzuarbeiten habe. weiterlesen »

  • Best of internationale Zeitschrift

    Wollte man eine Enzyklopaedie der Sehnsuechte fuer das Jahrhundert der Intellektuellen zusammenstellen, so duerfte der Eintrag internationale Zeitschrift darin nicht fehlen. Schon die Protagonisten der Arbeiter-Internationalen haben sie versucht zu gruenden, den Provinzialismus der Bewegung fuerchtend, die nur auf dem Papier kein Vaterland mehr kannte. weiterlesen »

  • Der suesse Duft deiner Stimme

    Sie summt einen Sommerhit. Ihre Tasche packt sie, nur weg, nur raus. Wie ein sanfter Traum rieseln Bilder vor ihrem inneren Auge entlang. Der Kater putzt sich, er macht komische Geraeusche. Sie muss laecheln. Sommer, Sonne, Aufbruch. Nach diesem Telefonat kann sie nicht anders, sie muss ihn sehen. Ihn. Alles. Mag der Alltag auch noch so grau sein. Sie zweifelt andauernd an sich und der Welt und dem Leben. Hoert sie diese Stimme, dann gibt es wieder einen Schimmer. Er weiss es nicht einmal. Das ist das Schoene, das ist das Schreckliche. Nun wird sie fahren. Einfach los. weiterlesen »