Nach dem Mauerfall von 1989 hieß es: Es gibt keine Alternativen zum Kapitalismus. Jetzt, inmitten einer großen Krise dieses ökonomischen und politischen Systems, kommen ausgerechnet in Griechenland neue Utopien auf. Sie beschwören zwar keinen neuen Kommunismus, aber eine Gesellschaft, die basierend auf Gemeingütern, genannt Commons, neu geordnet werden soll. Der politische Ökonom Vasilis Kostakis kommentiert. weiterlesen »
Künstler und Hacker verkörpern zwei eigenwillige Formen von Autorschaft. Sie zeigen, was es bedeutet heute als autonomer Produzent, und nicht etwa als Auftragnehmer, tätig zu sein. Grundlage ihrer Autonomie sind zwei gegensätzliche Vorstellungen von Freiheit. Ein Essay von Internet-Theoretiker und Berliner Gazette-Autor Felix Stalder. weiterlesen »
Die niederländische Porträtmalerei des 17. Jahrhunderts hat mich inspiriert, Menschen in jenem Licht zu porträtieren, welches all den Monitoren entströmt, die heutzutage unsere Lebenserfahrungen dominieren und verändern: Handy-, Computer-, TV-Flachbildschirme. Die Fotos, die ich gemacht habe, zeigen in dieses rätselhafte Licht eintauchende Menschen – so als durchquerten sie das Grenzgebiet zwischen dem Virtuellen und dem Realen. Ich habe meine Foto-Serie The Foreglow genannt. Der Titel bezeichnet die Umkehrung der Abendröte: Eine strahlende Verheißung, dass sich etwas nähert.
Bitcoin revolutioniert das Banken- und Rechtswesen – wie einst das Internet die Medien und Werbung. Sollte man diese ‘Revolution’ regulieren? Oder nicht? Was bedeutet dieser neue Standard für die Idee der Commons? Netzpionier und Berliner Gazette-Autor Joi Ito zeigt in seinem Essay, dass die Geschichte des Internets uns einiges über die Zukunft der Krypto-Währung Bitcoin lehren kann. weiterlesen »
Bei den vorgezogenen Parlamentswahlen hat sich Griechenland für eine neue Regierung entschieden: Das Linksbündnis Syriza. Muss Europa jetzt Demokratie neu lernen? Wie kann das gehen? Von den Wahlen und ihrem Ausgang berichtet Berliner Gazette-Autor Florian Schmitz aus Thessaloniki. weiterlesen »
Seit knapp einer Woche sind die Kämpfe in der Ostukraine wieder ausgebrochen. Schlimmer als je zuvor. Das Pochen auf Einhalten der Waffenruhe erscheint unter diesen Umständen realitätsfern. Berliner Gazette-Autorin Rebecca Barth kommentiert. weiterlesen »
Mit Spannung wartet Europa auf die am Sonntag stattfindenden, vorgezogenen Parlamenteswahlen in Griechenland. Dabei zeichnet sich ein Sieg von Syriza ab – einer linkspopulistischen Partei, die sich zwar klar zu Europa und dem Euro bekennt, die sich aber gegen die konservative Sparpolitik von Troika & Co. stellt. Berliner-Gazette-Autor Florian Schmitz spricht mit dem Mitgründer der Demokratieplattform vouliwatch.gr über direkte Demokratie, Transparenz und die Sonderstellung Griechenlands in Europa. weiterlesen »
Big Data, so das große Versprechen, macht Bildung personalisierter und demokratischer – und somit auch mehr zu dem, was sie eigentlich sein sollte: ein Gemeingut. Im Gegenzug erwachsen an Universitäten zahlreiche Probleme der digitalen Gegenwart – von ungeklärten Fragen der Privatsphäre bis hin zur Gefahr des technologisch determinierten Menschen. Was nun? Zukunftsforscherin Nora Stampfl kommentiert. weiterlesen »
In Griechenland gibt es vorgezogene Neuwahlen. Erstmals kann eine linksradikale Partei an die Macht kommen. Ein Szenario, das die aktuelle Ordnung in Europa erschüttert – in den Medien entsprechend gespiegelt. Der Gesellschaftstheoretiker Jürgen Link artikuliert seine Forderung nach fairer Berichterstattung über demokratische Entscheidungen in Griechenland in zehn Thesen. weiterlesen »
In Griechenland geboren und eine Lebenshälfte lang in Deutschland. Wird man so automatisch zum Posterboy für gelungene Integration? Der Unternehmer Ares Kalandides hat lange daran geglaubt. Jetzt aber spricht er umbequeme Wahrheiten aus. Eine davon: Der rassistische Diskurs hat in der BRD weite Teile der Gesellschaft erfasst. Ein Protokoll. weiterlesen »
Machtlosigkeit – ein Gefühl, das viele kennen, besonders wenn es um den Ausbau Erneuerbarer Energien geht. Trotzdem lassen sich viele Bürger davon nicht unterkriegen und nehmen Projekte selbst in die Hand. Umweltingenieurin und Berliner Gazette-Autorin Tatiana Abarzúa hat sich einmal umgesehen. weiterlesen »
Der Krieg in der Ostukraine hat innerhalb der letzten Monate an globalpolitischer Bedeutung dazugewonnen und ist ein ständiges Thema in den Medien. Sich als Außenstehender eine Meinung zu bilden, fällt angesichts der sich rasch entwickelnden Ereignisse und der vagen Kenntnisse über die Ukraine schwer. Berliner Gazette-Autorin Rebecca Barth wagt es trotzdem. Dafür geht sie zurück zum Anfang der Geschichte, zur Maidanbewegung. weiterlesen »