Das Symposium Mobile Textkulturen beleuchtete den Einfluss von Mobilität auf die Kulturtechnik des Schreibens. Im folgenden Interview-Essay beschäftigt sich der Autor Hartmut Abendschein mit Fragen handschriftlichen Schreibens unter den Bedingungen des “digital shift”: Wie verändert sich Schreiben (und Lesen), wenn eine Kultur immer stärker auf Handschriftlichkeit verzichtet? Wie verändert sich Subjektivität unter solchen Voraussetzungen? Welche technischen Errungenschaften können Handschriftlichkeit unterstützen bzw. supplementieren und was kann daraus folgen? Welche Konsequenzen hat das für verschiedene Literaturbegriffe? Das Konzept dieses Handschriften-Experiments wurde in einem literarischen Weblog entwickelt. Die Fragen stellten Stefan Ruess, Sabine Jansen und BH Franzen. Hinweise auf Dokumente und Materialien finden sich hier. weiterlesen »
“Ich lerne die ganze Zeit über. Und mein Grabstein wird mein Diplom sein.” (Eartha Kitt) Dieser Satz hört sich im Zeitalter der Zertifikate und Bescheinigungen fast bedrohlich an. Da hilft nur eins: locker machen. In unserer Umfrage zum Thema BILDUNG spricht die in Japan lebende Personalmanagerin Jacina Hin über den Unterschied zwischen lernen und studieren – und wie man mit all dem glücklich werden kann. weiterlesen »
An dieser Stelle ein kurzes Resumé des Symposiums “Mobile Textkulturen”, inklusive Presseschau mit Links und Abspieloptionen der unterschiedlichen Radio-Berichte. Abschließend natürlich auch ein Ausblick. weiterlesen »
Die Veranstaltung „Zwischen den Überholspuren“, die im Rahmen des internationalen Symposiums Mobile Textkulturen stattfand, begann mit drei Vorträgen – gehalten von ExpertInnen aus drei verschiedenen Kontinenten. Sie zeichneten die Entwicklungen und Anwendungen des mobilen Schreibens in den jeweiligen Regionen nach. Es wurde deutlich, wie sich hier ganz unterschiedliche Kommunikationswelten konstituieren, die nur bedingt grenzübergreifende Verbindungen zulassen. weiterlesen »
Als sich die ReferentInnen des Panels Stadt in der Stadt auf die Bühne begaben, um über den Einfluss von mobilen Textkulturen auf öffentliche Räume zu diskutieren, bemerkte Kathrin Passig wie überhaupt nicht notwendig die Veranstaltung in dieser Form sei. Schließlich sei die körperliche Anwesenheit der ReferentInnen zwar erfreulich, aber nicht notwendig. Wie leicht hätte man die Veranstaltung rein virtuell durchführen können, als Skype-Konferenz oder an die Wand geworfenes Chat-Gewitter? Der Körper sei nur Dreingabe. weiterlesen »
Manch einer echauffiert sich jedes Jahr über ein Phänomen, das aus den fernen USA zu uns kam, und immer um die gleiche Jahreszeit Privatwohnungen, Clubs, Kindergärten und Schaufenster heimsucht. Ich mache trotz Gemecker mit und bastle einfrig an meinem Kostüm. Doch wo kann man in der Hauptstadt angemessen Halloween feiern? weiterlesen »
Banksys Bilder hingen schon in der Tate Gallery in London und im Pariser Louvre. Lange hingen sie dort nicht, weil ihnen kein Kurator den Platz zugewiesen hatte, sondern der Künstler selbst. Er tat es ungefragt. Deshalb verfremdete er sein Äusseres beim Anbringen der Bilder mit Mantel, Hut und angeklebten Bart. Banksys “falsche Gemälde” sind die wahrscheinlich subtilsten Werke der Kategorie Grafitti. Manch ein Besucher bemerkte den Betrug erst gar nicht. Den neuesten Coup des populären Street Artist scheinen auch nicht alle bemerkt zu haben. Es ist sein Regiedebüt. weiterlesen »
Drachensteigen – an das Wort musste ich denken, als die Sonne in den Hof des ICI Berlin schien und der Wind lau um die Wände wehte. Dieser milde Herbstsamstag wäre perfekt gewesen, um ein bisschen Kunststoff in der Luft zu balancieren. Ich entschied mich indes, das ICI zu betreten. Dort fand das von der Berliner Gazette organisierte Symposium Mobile Textkulturen statt. Um die ökonomische Dimension des “Textens von unterwegs” sollte es bei der Diskussion “Schöne neue Nebenbeschäftigung” gehen. weiterlesen »
Wir schienen zu schweben über den Dächern Berlins – in einem gläsernen Pavillon. Auf dem Dach des ICI Berlins versammelten sich am Samstag die TeilnehmerInnen des Workshops “Wir nennen es Schreiben”, der im Rahmen des Symposiums Mobile Textkulturen stattfand. weiterlesen »
“Schreiben heißt riritzen, reißen, zerzerfetzen.” Jeder Buchstabe rollt genüsslich über die Zunge, bevor er den Mund verlässt und elektrisch verzerrt wird. Zeitgleich reißen Zeitungsblätter, Worte vermischen sich, schleppende Beats erklingen – bis der Gong ertönt. Die Performance-Gruppe andcompany&Co. fand einen äußerst originellen Zugang zu dem Thema des Symposiums Mobile Textkulturen, das sie am Freitagabend im Berliner ICI mit einer Lecture-Performance eröffnete. weiterlesen »
Als sich apokalyptische Visionen um die Jahrhundertwende verbreiteten, wurde auch der Untergang des Schreibens prophezeit. Intuitivere Kulturtechniken als das Schreiben erschienen in Zeiten der so genannten “digitalen Revolution”, die inzwischen zu einem Massenphänomen geworden war, als zeitgemäßer – Kulturtechniken etwa, deren Grundlage das Sprechen, Hören oder Sehen ist. Irgendwie schienen sie besser zu der damaligen Aufbruchstimmung zu passen. Doch etwas anderes ist passiert. weiterlesen »
Ob freiwillig oder erzwungen – Mobilität prägt zu Beginn des 21. Jahrhunderts unseren Alltag. Und so entstehen auch Texte immer häufiger unterwegs: am Laptop, am iPad oder am Handy. Welches Potenzial hat diese Entwicklung für die Arbeit von AutorInnen? weiterlesen »