The New Yorker reading Gómez Palacio
Weil man heutzutage alles in die Tasche stecken können muss, gibt es jetzt noch die portable Version meiner Übersetzung der Erzählung „Gómez Palacio“ von Roberto Bolaño als PDF-Datei.
Der „New Yorker“ hat nicht nur die englische Übersetzung 2005 veröffentlicht, sondern vor einem Monat auch eine amerikanische Lesung mit Diskussion zur Verfügung gestellt.
Mir persönlich hat der etwas monotone Vortragsstil des Amerikaners nicht so gut gefallen, aber die Diskussion drumherum ist ganz interessant. Wen es also interessiert, hier die Audio-Datei:
In dem Interview wird auch auf eine Rezension von Francine Prose (New York Times, 2006) bezug genommen, die ich sehr gut finde und die sich ebenfalls mit „Gómez Palacio“ beschäftigt.
Ziemlich schwer getan habe ich mich als „fließend Spanisch sprechender Mitteleuropäer“ mit meiner natürlich unprofessionellen Übersetzung, aber mir geht es darum, das Werk von Roberto Bolaño immer besser zu begreifen. Da es eine ziemlich typische Erzählung Bolaños ist, nichts passiert, aber alles hat Sound und Atmosphäre, ist die Übersetzung ein weiterer bisher nicht probierter Annäherungsversuch an diesen großen lateinamerikanischen Schriftsteller. Eine eigene Interpretation soll folgen.