Archiv für August 2009

Antworten und GewinnerInnen des Sommer-Literaturrätsels

Montag, 31. August 2009

Das Literaturrätsel war gewiß nicht einfach. Um so mehr freuen wir uns über die vielen richtigen Antworten.
Die Frage nach dem gemeinsamen Freund der gesuchten Person und Heinrich Heine, der den Pariser Druck des „Wintermärchens“ besorgte, erwies sich als die schwierigste Frage. Sie wurde unterschiedlichst beantwortet. Jacques-Julien Dubochet, Julius Campe, Richard Reinhardt und Ludwig Börne sind zwar nicht die korrekten Antworten, lassen aber Fachwissen bzw. Beschäftigung mit dem Thema erkennen.

Die richtige Antwort: Karl Marx. Er hielt sich von 1843 bis zu seiner Ausweisung 1845 in Paris auf, wo er sich mit Heine anfreundete. Gemeinsam arbeiteten beide für die in Paris erscheinende sozialistische Zeitung „Vorwärts“. Im „Vorwärts“ erschien 1844 ein Nachdruck von „Deutschland. Ein Wintermärchen“.

Die Antworten auf die Rätsel- bzw. Quizfragen:

- Wie heißt der gesuchte Autor? Georg Weerth

- Welche Stadt wird heute von Elberfeld und weiteren vier ehemals eigenständigen Städten gebildet? Wuppertal

- Wie heißt der deutsche Philosoph, Politiker und Sozialist, den der Autor in England kennenlernte? Friedrich Engels

- Wer ist der gemeinsame Freund des Autors und Heinrich Heines? Karl Marx

- Wie heißt die Frau, die seinen Heiratsantrag nicht annahm? Betty Tendering

- In welchem Jahr stirbt der Autor und in welcher Stadt ist er begraben? 30.07.1856, Havanna, Friedhof Espada. Nachruf auf Georg Weerth von Friedrich Engels: Geschrieben Ende Mai 1883. – In: Der Sozialdemokrat“ Nr. 24 vom 7. Juni 1883.

Das Literaturrätsel zum nachlesen.

Georg Weerth online – auf dieser Seite bietet Ihnen das Lippische Literaturarchiv eine aktuelle Hyperlink-Sammlung.

Unser Glückshunderl war dieses Mal „Zwetschke“. Sie hat die drei GewinnerInnen der Buchpreise gezogen. Diese sind: Heimo G., Traude V. und Marco S. Alle TeilnehmerInnen, die leer ausgegangen sind, erhalten einen kleinen Trostpreis.

Glueckshunderl Zwetschke bei der Ziehung der GewinnerInnen

Glueckshunderl Zwetschke bei der Ziehung der GewinnerInnen

Der Los-Topf

Der Los-Topf

Glueckshunderl Zwetschke nach der Ziehung

Glueckshunderl Zwetschke nach der Ziehung

Es gratulieren die Duftenden Doppelpunkte Petra Öllinger und Georg Schober sowie Zwetschke.

„Grinzinger Finale“

Freitag, 28. August 2009

Lesung von Christian Schreibmüller

Die Erzählung „Grinzinger Finale“ schildert die fiktiven letzten Stunden einer überaus bekannten, wenngleich ebenfalls fiktiven Wiener Figur, die jedoch in vielerlei Ausprägung real existiert und daher durchaus so oder so ähnlich ihre letzten Stunden verbracht haben kann. Vorsicht: Es handelt sich dabei nicht etwa um den lieben Augustin.

Die Erzählung „Egon vor der Glotze“ wirft einen Blick in die Wohnzimmer und einen Blick auf deren vermeintliche Anbindung an die Welt, auf die Fiktion, mit ihr in Verbindung zu stehen. Darüber hinaus beschäftigt die Lesung sich auch mit jenen, die all die Fiktionen herstellen.
Dem Ende zu zerfließen all die Fiktionen in einem Meer von „Vermutungen“.

Donnerstag, 3. September 2009, 19 Uhr 30, Café Amadeus, Märzstraße 4, 1150 Wien
Linien 6, 18, 49 bis Urban Loritzplatz, U6 Station Burggasse-Stadthalle

Eine kleine Erinnerung: Unter dem Arbeitstitel „Existenz und Renitenz“ wuselt eine neue Anthologie ins Bewusstsein. Einsendeschluss: 10. September 2009. Nähere Infos Anthologie „Existenz und Renitenz“

Anna Pavord: Wie die Pflanzen zu ihrem Namen kamen

Freitag, 28. August 2009

Ein gewichtiges (Um-)Graben

Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose. So einfach und so schön im Sinne von Gertrude Steins berühmten lyrischen Zeilen. So kompliziert und so viele Fragen aufwerfend („Welche Rosensorte?“) im Sinne der Botanik. So spannend und so neugierig machend auf den kulturgeschichtlichen Kontext von Botanik im Sinne von Anna Pavords Buch „Wie die Pflanzen zu ihren Namen kamen“.

Fragen stellen, nach Antworten suchen, benennen, kategorisieren – nicht erst seit Carl von Linné (1707 – 1778), der die Grundlagen der modernen botanischen und zoologischen Ordnungssysteme schuf, forschen Menschen nach einer Systematik von Pflanzen. Sie bemühen sich um eine Struktur, „die ihrer Überzeugung nach in der verwirrenden Vielfalt der natürlichen Welt verborgen sein musste“, schreibt die britische Gartenexpertin und Autorin Anna Pavord im ersten Kapitel. Den Anfang dieser Suche macht hier der griechische Philosoph und Naturforscher Theophrast (371 bis 287 vor unserer Zeitrechnung). Anhand seiner Arbeiten wird deutlich, wie kompliziert seine Versuche waren, die Pflanzen in Gruppen einzuteilen. „Theophrast schrieb keine Pflanzenenzyklopädie … Er stellte Fragen über Pflanzen.“ Schon die Auswahl der Kategorisierungskriterien warf viele dieser Fragen auf zum Beispiel: Was ist der einer Pflanze eigentümliche Teil? Ist es die Wurzel, der Stamm, der Ast? Verwirrend kam hinzu, daß dieselben Pflanzen in unterschiedlichen Gegenden unterschiedliche Namen aufwiesen.

Auch nach Theophrast wurde die Klassifizierung nicht einfacher. Nicht selten führten Fehler beim Übersetzen seiner Schriften und jener anderer Forscher zu Falschinformationen, die zu Selbstläufern wurden.

Nicht nur Worte trieben das botanische Wissen voran, auch Bilder vermochten dieses Wissen zu beeinflussen. Durch eine spezielle Entwicklung um 100 nach unserer Zeitrechnung, war es möglich, Papyrus auch in Blättern und nicht nur in Rollen herzustellen. „Jetzt wurde es sehr viel leichter, einen Text zu illustrieren.“ Alle Teile einer Pflanze konnten im richtigen Größenverhältnis zu einander in einem einzigen Bild dargestellt werden, was beispielsweise die Bestimmung einer Pflanze erleichterte.

Noch viele weitere „Erleuchtungsmomente“ in diesem ausgezeichnet recherchierten Buch beweisen: Auch eine Wissenschaft, die sich mit der „natürlichen“ Welt befaßt, entwickelt sich nicht losgelöst von sozialen, politischen, kulturellen Umbrüchen, nicht abseits von menschlichem Ehrgeiz oder wissenschaftlichen Ränkespielen.

„Die Kulturgeschichte der Botanik“ ist kein leichtes Buch – im wahrsten Sinn des Wortes, wiegt es doch beinahe zweieinhalb Kilo und bei diesem physischen Gewicht ist etwa ein Gemütliches-im-Bett-lesen nicht möglich. Auch inhaltlich verlangt Anna Pavords 567-seitiges Werk vollste Aufmerksamkeit. Queerbeetlesen ist nicht möglich, die 26 Kapitel bauen großteils inhaltlich aufeinander auf und wollen eines nach dem anderen „umgegraben“ werden.

Hin und wieder bleibt die Autorin Erklärungen zum Beispiel von Pflanzennamen schuldig, was eigene Recherchen in (botanischen) Lexika erfordert. Trotzdem, die Gründlichkeit, mit der viele im Buch dargestellten Forscher bei ihrer Arbeit vorgegangen sind, weisen auch Anna Pavords „Grabungen“ auf. Im letzten Teil von „Wie die Pflanzen zu ihrem Namen kamen“ findet sich eine Chronologie dieser Namenssuche, eine Zusammenstellung aller Protagonisten, die an der Suche und an dem Finden beteiligt waren sowie ein ausführliches Literatur- und Abbildungsverzeichnis.

Das Buch ist ein „Hirn- und Augenschmaus, sowohl für Pflanzen- als auch für BuchliebhaberInnen. Zahlreiche Abbildungen in ausgezeichneter Druck- und Farbqualität von Pflanzen aus alten Kräuterbüchern, auf Fresken, in Handschriften und Skizzen lassen eine/n diese schönen Darstellungen einfach „nur“ betrachten und sich fühlen wie beim Besuch einer seheneswerten Ausstellung.

Petra Öllinger

Buchcover - Wie die Pflanzen zu ihrem Namen kamen

Buchcover - Wie die Pflanzen zu ihrem Namen kamen

Anna Pavord – Wie die Pflanzen zu ihren Namen kamen. Eine Kulturgeschichte der Botanik. Originaltitel: The Naming of Names. The Search for Order in the World of Plants. Übersetzt von Hainer Kober.

Berlin Verlag, Berlin, 2008. 567 Seiten, € 39,90 (D).

Bereich: Sachbuch – Botanik, Kulturgeschicht

Die PreistraegerInnen des Literatur-Twitter

Donnerstag, 27. August 2009

Wie gehen Literatur und das Micro-Blogging System Twitter zusammen? Der „Duftende Doppelpunkt“ meint ausgezeichnet und tritt mit Hilfe des Ergebnisses des Literatur-Twitters den Wahrheitsbeweis an. Über hundert AutorInnen haben Texte, die sich mit dem Thema Arbeitswelt beschäftigen, getwittert. Lediglich bis 140 Zeichen standen hierfür jeweils zur Verfügung. Die zehn von der Jury ausgewählten Kurztexte sind auf der Seite „Tweets der PreisträgerInnen“ nachzulesen.

Näheres über die Tätigkeit der Jury finden Sie auf der Seite „Twitter Jury-Entscheidung“.

Die Auswahl der PreisträgerInnen-Texte aus der Fülle der über siebenhundert Tweets war für die Jury nicht einfach. Manch guter Beitrag fand keinen Eingang unter die ersten zehn. Als Reaktion darauf haben wir uns folgendes überlegt: Jedes Jurymitglied darf einen Joker in Form eines persönlich favorisierten Textes einlösen, der nicht zu den PreisträgerInnen zählt.
Diese/r FavoritIn wird vom jeweiligen Jurymitglied persönlich angeschrieben (das genaue Datum wird noch bekanntgegeben) und bekommt eine kleine Überraschung.

Herzlichen Glückwunsch allen PreisträgerInnen und ein großes Dankeschön allen AutorInnen, die sich am Literatur-Twitter beteiligt haben.

Siehe auch den Beitrag von Robert Lender.

Islamophobie in Österreich

Samstag, 15. August 2009

‚Islamophobie‘ ist ein Begriff, der abseits der wissenschaftlichen Debatten mittlerweile auch in der Öffentlichkeit bekannt ist. Der vorliegende interdisziplinäre Sammelband stellt eine fundierte Basis zum Thema abseits aller emotionalen unreflektierten Debatten dar. Im Zentrum steht das Aufzeigen von verschiedenen Facetten der Repräsentation eines hauptsächlich negativ konstruierten Islambildes in Österreich. Das soll gleichzeitig nicht heißen, dass es keine positiven Bilder gibt. Jedoch überwiegt die negative Perzeption des Islam.
Die Fallbeispiele reichen vom Kinder- sowie Schulbuch und dem islamophoben Verhalten österreichischer Parteien über die Spezifika der Rechtsprechung rund um Moscheebaukonflikte oder die Verschleierung im Gerichtssaal bis zur Islamophobie in der österreichischen Presse.

Via Studienvelag

John Bunzl/Farid Hafez (Hrsg.), Islamophobie in Österreich. Studienverlag, 224 Seiten, € 24.90/sfr 42.90
Mit Beiträgen von: Chris Allen, Matti Bunzl, Farid Hafez, Gudrun Harrer, Susanne Heine/Marianne Pratl, Jana Kübel, Rüdiger Lohlker, Christa Markom/Heidi Weinhäupl, Richard Potz, Karim Saad, Brigitte Schinkele und Barbara Sonnleitner.

Siehe auch den Beitrag „Der Islam in Österreich“ im Literaturblog „Duftender Doppelpunkt“.

WIRD DER MOHR IM HEMD ZUM GURKERL IM KNIE?

Donnerstag, 6. August 2009

oder

Einige Gedanken zum Umgang mit sprachlichen Rassismen

Georg Schober

Unbedacht ausgesprochene Worte können verletzen, und wer sonst als die AdressatInnen derselben wissen, ob und in welchen Maß sie verletzt werden.

Die oftmals bösartigen und rassistischen Postings und LeserInnenbriefe in Zusammenhang mit der „Mohr im Hemd“-Diskussion erlebe ich als zutiefst beschämend und verletzend.

Beim Versuch, die „Diskussion“ von Beginn an in ihren unterschiedlichen Aspekten wahrzunehmen, war ich allerdings erstaunt, wie der „Mohr im Hemd“ auf fm4 und in einer Reihe von Blogbeiträgen, deren AutorInnen sich als AntirassistInnen verstehen, thematisiert wurde.

Im Sinne einer antirassistischen Bewußtseinsbildung scheint es mir nicht zielführend, vorweg apodiktisch festzustellen: „Solche Wörter sind für Schwarze im deutschsprachigen Raum eine der schwersten Beleidigungen …“ und die umgehende Entfernung des Begriffs aus Speisekarten und Sprachgebrauch der ÖsterreicherInnen zu erwarten.

Diese Form der Forderung ist in der Folge auch von vielen Menschen als oberlehrerInnenhaft bis missionarisch empfunden worden. So ist es nicht verwunderlich, daß bisher kaum jemand vom rassistischen und verletzenden Hintergrund des Begriffs „Mohr“ überzeugt werden konnte. Vielmehr wurden eine Menge dem Thema Rassismus gegenüber aufgeschlossene Menschen nicht zuletzt durch die Art und Weise der Argumentationen verärgert oder / und finden die Diskussion einfach nur lächerlich.

Sprache ist etwas Lebendiges und unterliegt einer ständigen Veränderung. Gleichzeitig ist sie auch ein Spiegel der herrschenden Machtverhältnisse. Eine Minderheit kann von der jeweiligen Mehrheit zwar erwarten und verlangen, auf ihre Sichtweise und Erfahrungen einzugehen. Dabei ist es sicher nicht verkehrt, inhaltlich zu argumentieren, ein wenig über Befindlichkeit, Geschichte sowie eventuelle Informationsdefizite der Mehrheitsbevölkerung Bescheid zu wissen und zu versuchen, auch auf diese einzugehen.

War das Unverständnis vieler ÖsterreicherInnen hinsichtlich des Themas „Mohr im Hemd“ wirklich nicht vorhersehbar? Der „Mohr im Hemd“ ist ein Teil der österreichischen kulinarischen Tradition. Für gar nicht so wenige hat er seit ihrer Kindheit etwas Geheimnisvolles, Exotisches und in keiner Weise Abwertendes an sich.
Möglicherweise ist dies bei den meisten ein Grund für ihr Festhaltenwollen am Begriff „Mohr im Hemd“.

Bisher bot die Kampagne um den „Mohr im Hemd“ vor allem rechtspopulistischen Sichtweisen einen „Auftritt“ wie beispielsweise ein Blick in diverse Internetforen zeigt. Mein Eindruck ist: Die Art und Weise, wie die Kampagne geführt wurde, schadet der Antirassimusbewegung mehr als sie ihr nutzt.

Schade, daß die österreichische Antirassismusbewegung zahlenmäßig so schwach in diversen Foren von Tageszeitungen usw. vertreten ist. Es ist fein, sich in der Facebookgruppe „Stop racist Unilever-Campaign in Austria“ gemeinsam mit über 1000 Gleichgesinnten zu wissen. Jene, die es mit Argumenten zu überzeugen gilt, finden sich allerdings an anderen Orten.

Ich bin mir bewußt, daß diese Aufgabe einem Spagat gleicht: einerseits als konsequenter „Anwalt“ aller von Rassismus Betroffenen aufzutreten und andererseits Gesprächsbereitschaft vermeintlich nicht Einsichtigen gegenüber zu signalisieren und so möglichst viele Menschen für gemeinsame positive Ziele zu gewinnen.

Als Beobachter der bisherigen Ereignisse kommt man um die Frage nicht herum, warum sich kaum ein/e Schwarze/r in den bisherigen Prozeß einbringt. Hat das etwas damit zu tun, nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen zu wollen? Oder stehen für die Menschen ganz andere Probleme im Vordergrund? Schade, denn durch die schwache Präsenz der unmittelbar Betroffenen fehlt der Diskussion eines ihrer zentralen Elemente.

Als Schwarze/r lebt es sich in Österreich sicher nicht immer einfach. Umso wichtiger scheint mir beispielsweise, ein realistisches Bild von der Vielfalt Afrikas zu vermitteln. Das impliziert nicht nur das Sichtbarmachen von Stärken und positiven Aspekten, sondern auch die Darstellung von Problemen und Schwächen. Alles andere stärkt letztlich das rechte Lager, dessen offensichtliches „Erfolgs“geheimnis es ja ist, an konkreten gesellschaftlichen Problemen anzuknüpfen und populistische, oftmals menschenverachtende Forderungen bzw. Antworten aus ihnen abzuleiten.

Eine kritische und differenzierte Selbstwahrnehmung und entsprechende Positionierung der Afrika-Community in der Öffentlichkeit wirkt sympathisch und nimmt gleichzeitig jenen gesellschaftlichen Kräften, die für gewöhnlich kein gutes Haar an AfrikanerInnen lassen, zumindest teilweise den Wind aus den rassistischen Segeln.

Andreas Lindinger schreibt in seinem Beitrag „I will mohr“ gestoppt! Ein Pyrrhussieg?: „Dabei weiß ich, dass es auf alle diese Fragen keine eindeutigen Antworten geben wird, sondern dass sie jeder von uns für sich selbst finden muss. Umso wichtiger wäre daher ein breiter, grundsätzlicher Diskurs mit unterschiedlichen Positionen! Danke!“

Dem kann ich mich nur anschließen!

Weitere Blogbeiträge zum Thema „Mohr im Hemd“

Georg Schober: WE WANT MORE! Eine eisige Formulierung heizt die Diskussion um sprachlichen Rassismus an

Andreas Lindinger: Offener Brief betreffend “I will mohr”

Philipp Sonderegger: Wer a Tschusch ist, bestimmen no immer miar!

Gerald Bäck: PC

Gerald Bäck: Wer Rassist ist, bestimmen immer noch wir!

Klaus Werner Lobo: Warum ich Rassist bin

Martin Blumenau: Geschichten aus dem wirklichen Leben

Thomas Knapp: Der Mohr und die linke Sprachverwirrung

Jana Herwig: Warum mir das AIDA-Logo sauer aufstößt, oder: Wider die positivistische Definition der Diskriminierung

Printmedien

Die Presse vom 02.08.2009 : Political Correctness: Was man nicht sagen darf

Kurier vom 29.07.2009: Wenn alte Worte neues Leid bringen

Postings

Montag, 3. August 2009

Über die Diskussionskultur im „Duftenden Doppelpunkt“

Aus aktuellem Anlaß: Herzlichen Dank an alle LeserInnen, die sich die Zeit nehmen und Beiträge kommentieren. Wir freuen uns über eine möglichst rege, und wenn es das Thema fordert, auch kontroversielle Diskussion im „Duftenden Doppelpunkt“. Selbstverständlich werden in diesem Zusammenhang die E-Mailadressen der KommentatorInnen niemals veröffentlicht. Allerdings lassen uns Begriffe wie „Penis“ oder „Neger“ in der Mail-Adresse an der Ernsthaftigkeit solcher Postings zweifeln. Die Folge: Schade um die Arbeit – sie wird von uns kurzerhand gelöscht.

Wenn Sie es wünschen, ist es beim Posten im „Duftenden Doppelpunkt“ durchaus möglich, anonym zu bleiben. Wir freuen uns allerdings, wenn unsere LeserInnen sich zu Ihrem Beitrag namentlich bekennen.

Es versteht sich von selbst, daß rassistische, sexistische bzw. die Gesetze verletzende Beiträge von uns nicht freigeschaltet werden.

In diesem Sinne sind wir schon gespannt auf die nächsten Kommentare unserer LeserInnen.

Auch Gastbeiträge im Literaturblog „Duftender Doppelpunkt“ sind möglich und erwünscht.

Die Duftenden Doppelpunkte Georg Schober und Petra Öllinger