Archiv für die Kategorie 'Literaturlinks'

Eine Stadt.Ein Buch.

Mittwoch, 17. November 2010

100.000 Gratisbücher

Die Buchaktion findet heuer zum neunten Mal statt und leitet sozusagen die diesjährige Buchmesse „Buch Wien 10″ und die Lesefestwoche ein.

Was: 100.000 Gratisexemplare des Buches von Dai Sijie, Balzac und die kleine chinesische Schneiderin.
Wann: 18. bis zum 22. November 2010
Wo: Die Gratisbücher werden vor allem in Buchhandlungen, Büchereien, Volkshochschulen, sowie auf der Buchmesse Buch Wien 2010 verteilt.

Höhepunkt der Aktion: Lesungen des in Frankreich lebenden chinesischen Autors im Messezentrum (18. November) sowie in der Fernwärme Wien (19. November). Der Eintritt ist frei. Am 20. November gibt es zudem eine Diskussion mit Sijie im Admiral Kino.

Das Admiral Kino, Burggasse 119, 1070 Wien, zeigt „Balzac und die kleine chinesische Schneiderin“ vom 15. bis 20. November jeweils um 19.30 Uhr.
Am Samstag, 20. November, wird Dai Sijie bei der Filmvorführung dabei sein und im Anschluss Fragen aus dem Publikum beantworten.

Autor Dai Sijie: „Chinesen verehren Grass und Zweig“. Gratisbuch-Autor und Buchmesse-Gast Dai Sijie aus China im KURIER-Gespräch.

Eine Stadt.Ein Buch.

ERINNERUNG AN PAUL CELAN

Mittwoch, 17. November 2010

Gedichte von Paul Celan und ihre Interpretationen

1. Wiener Lesetheater & 2. Stegreiftheater

Wann: Dienstag, 23. November 2010, 19.00 Uhr
Wo: Republikanischer Club, Rockhg. 1, 1010 Wien (Eingang Cafe Hebenstreit)

Es gibt keine Zeile meiner Gedichte, die nichts mit meiner Existenz zu tun hätten; ich bin … auf meiner Art Realist. Paul Celan

Vortrag: Werner Lang
Die Gedichte werden gelesen von: Helga Golinger, Alice Kostron. Ulrich Einhaus, Erwin Leder

Weiterführende Links:
Celan liest Celan auf lyrikline.org

Paul Celan – Linksammlung der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin

Paul Celan – Die Todesfuge. Eine multimediale Annäherung

Xlibris – Biografie und Gedichtinterpretation

Großer Gesang vom ausgerotteten jüdischen Volk

Sonntag, 7. November 2010

Poem von Jizchak Katzenelson

Du, sing! greif die zerhackte, deine nackte Harfe, singe doch
Schmeiß ins Gewirr der Saiten deine Finger für ein Lied
Sing schmerzgebrochne Herzen. Sing diesem Europa noch
Den großen Abgesang von seinem allerletzten Jid

Jizchak Katzenelson; 21. Juli 1886 in Korelicze bei Nowogrudok; † 1. Mai 1944 in Auschwitz) war ein jüdischer Lyriker und Dramatiker, der in Hebräisch und Jiddisch schrieb und als Begründer des neuhebräischen Dramas gilt. Seine in einem Lager in Südfrankreich versteckten letzten Dichtungen, die nach dem Krieg zum Teil ins Hebräische übersetzt wurden (Das Lied vom erschlagenen jüdischen Volk; Tagebuch; Hannibal; Generalstab), sind einmalige, erschütternde Dokumente der jüdischen Leidenserfahrung. Via Wikipedia

Die Schriftstellerin Yonat Sened schreibt über Jizchak Katzenelson:
Er war ein Mensch und wurde gezwungen, das Unmenschliche zu leben; ein Mensch der in Widersprüchen lebte, der zwischen Schwäche und Kraft hin- und hergerissen wurde, zwischen Lebenswillen – dem Wunsch errettet zu werden und vor allem seinen einen verbliebenen Sohn zu retten – und letzter Verzweiflung, zwischen dem Aufblinken von Illusion und dem Wissen, dass keine Chance besteht und es keinen Sinn gibt. Er war ein Dichter – Klagender, der wusste, dass er nicht singen kann, und zugleich, dass er Dichtung verfassen muss, an jenem Ort und zu jener Zeit, in denen keine Dichtung mehr möglich war.

Wolf Biermann schuf und vertonte eine deutsche Nachdichtung der 15 Gesänge.

WEITERE INFOS ÜBER DAS JÜDISCHE LEBEN (Geschichte, Kunst, Kultur, Wissenschaft …) SIND IM „DUFTENDEN DOPPELPUNKT“ BEISPIELSWEISE IN FOLGENDEN BEITRÄGEN ZU FINDEN: Judentum in Österreich und Deutschland, Jüdisches Schrifttum, Janusz Korczak – Kindern eine Stimme geben, Novemberpogrome 1938 – 2010.

Netzwerk Memoria

Donnerstag, 4. November 2010

Zehn Jahre “Netzwerk Memoria“

Lesung / Diskussion: Faction oder Fiction – über den literarischen Umgang mit Erinnerung.

Wann: Mittwoch, 10. November 2010, 19.00 Uhr
Wo: Oberösterreichische Landesbibliothek, 4021 Linz, Schillerplatz 2

„Welche Kriterien spielen eine Rolle, dass sich ein Autor für ein literarisches Verfahren entscheidet, das nahe an der historischen Quelle bleibt oder welche Motive sind ausschlagebend, dass sich ein Autor für die Fiktionalisierung eines Stoffes entscheidet?
Über die verschiedenen literarischen Zugänge im Umgang mit authentischen Quellen sprechen mit Moderator Alfred Pittertschatscher: Rudolf Habringer, Irene Leitner, Walter Kohl, Andreas Weber.“

Es lesen: Martin Leidenfrost und Martin Pollack

Eintritt frei!

Imbiss!

Netzwerk Memoria

DER ORT DES TERRORS. DIE WELT DER NATIONALSOZIALISTISCHEN ZWANGSLAGER

Sonntag, 31. Oktober 2010

SIEBENTE SIMON WIESENTHAL LECTURE

Zeit: 04. November 2010, 18:30 Uhr
Ort: Haus-, Hof- und Staatsarchiv, 1010 Wien, Minoritenplatz 1
Begrenzte Teilnehmerzahl – Anmeldung unter stabpost@oesta.gv.at oder (01) 79540-115 bis 3.11.2010 erforderlich.

Das Netz der Lager, das unter der Regie der SS schließlich fast ganz Europa überzog, war ein fixer Bestandteil des nationalsozialistischen Terrorsystems, bestimmte das Wesen der NS-Herrschaft. Von der britischen Kanalinsel Alderney bis in die Sowjetunion, vom Baltikum bis nach Griechenland reichend, gab es im NS-Machtbereich schließlich keinen Ort, an dem nicht in irgendeiner Form ein solches Lager existierte. Die Namen der großen Konzentrations- und Vernichtungslager sind heute zu den Synonymen des nationalsozialistischen Staatsterrors, zu den Metaphern des Schreckens, der Entmenschlichung und des rassistischen Massenmords schlechthin geworden. Doch paradoxerweise sind gleichzeitig die Spuren jener unzähligen kleinen Nebenlager dieses Systems, jenes Netzes, das diesen Terror bis in die kleinste Verästelungen eigentlich erst ermöglichte, getilgt worden – und damit oft auch aus dem kulturellen Gedächtnis Europas verschwunden.

Wolfgang Benz wird in seinem Vortrag auf Grundlage seines gemeinsam mit Barbara Distel herausgegebenen, neunbändigen Standardwerks zur Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager dieses Wissen erneut systematisieren und zugänglich machen.

Wolfgang Benz, Jahrgang 1941, ist Leiter des 1982 gegründeten Zentrums für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin sowie Autor, Herausgeber und Verfasser unzähliger Monographien, Artikel, Beiträge und Essays zum Thema Nationalsozialismus und Antisemitismus, darunter die einschlägigen Standardwerke „Enzyklopädie des Nationalsozialismus“ und „Handbuch des Antisemitismus“.

Via Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust Studien

Türkengedächtnis

Dienstag, 26. Oktober 2010

Türkengedächtnis ist ein Forschungsprojekt der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, in dem die Vorgänge um die Errichtung jener Denkmäler erforscht werden, die an die ‘Türken’ (Osmanen) erinnern, aber auch wie sie wann, von wem und wie verwendet wurden. Auf der Website sind daher auch damit verbundene Inszenierungen, Feierlichkeiten und Jubiläen zu finden.

Das immer wieder erneuerte Türkengedächtnis eignete sich seit Jahrhunderten für Propagandazwecke, denn damit ließen sich Angst vor Bedrohungen schüren und Hoffnung auf Überwindung und Sieg erwecken.

Das Projekt setzt sich mit bis heute wirkenden Feindbildern auseinander und macht Vorgänge, die zu ihrer Entstehung führten, sichtbar.

Die Türken vor Wien – eine kleine Sammlung von 16 Sagen

„Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek“

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Österreichweite Lesewoche „Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek“ vom 14. bis 20. Oktober 2013

Die Woche vor dem Nationalfeiertag steht ganz im Zeichen des Lesens und der Bibliotheken: In der Aktionswoche von „Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek“ stellen die Bibliotheken Österreichs die Lust am Lesen in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit.

Vom 14. bis 20. Oktober 2013 findet zum achten Mal das größte Literaturfestival Österreichs statt: Unter dem Titel „Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek“ laden Bibliotheken in ganz Österreich wieder zu Tausenden Veranstaltungen rund um das Lesen ein.

„Die Sau“

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Wer Heißhunger auf literarisches und echtes Saufleisch verspürt, kann diesen morgen, am 14. Oktober 2010 um 19.00 Uhr in Linz-Urfahr stillen.
Frau Dominika Meindl und Herr Klaus Buttinger präsentieren ihren neuen Roman „Die Sau“. Und dies im Urfahraner Gasthaus „FISCHERHÄUSL“ …; Flußgasse 3, 4040 Linz.

Bereits tags darauf gibt es wieder Grauenhaftes zu gewinnen bei der „Tombola des Grauens“. Zu hören gibt es auch wieder etwas; nämlich die „Original Linzer Worte“ zum Thema „Wir werden religiös“.
Datum: 15. Oktober 2010, 20.00 Uhr
Ort: Grandhotel „Zum rothen Krebsen“, Obere Donaulände 11, 4020 Linz.

Original Linzer Worte