Archiv für die Kategorie 'Literaturlinks'

Literatur-Twitter des „Duftenden Doppelpunktes“

Donnerstag, 22. November 2012

Weihnachtliche Twitteratur im Adventkalender

Öffnen Sie ab dem 1. Dezember Fenster für Fenster die Welt der weihnachtlichen Twitteratur!

Mit dem Satz „Es lebe Pfeffernuss und Spekulatius! Literatur-Twitter: 140 Zeichen über Weihnachten“ starteten die „Duftenden Doppelpunkte“ am 13. September gemeinsam mit Robert Lenders „Nur ein Blog“ die Suche nach Gedichten und Aphorismen für den Adventkalender des „Duftenden Doppelpunktes“.

Der Aufruf, Humorvolles, Kritisches beziehungsweise Spirituelles aus „eigener Feder“ zu twittern, verhallte in den ersten Tagen nur scheinbar ungehört.

Ab Anfang November wurde immer zahlreicher und vielfältiger über Weihnachten gezwitschert.
Alleine am 15. November, dem letzten Tag des Literatur-Twitters, nahmen 19 TwitteratInnen mit 58 Tweets teil.

Insgesamt erreichten uns via @lit_tweet 261 Tweets. Für ausreichend Beschäftigung der Jury war also gesorgt.

Die Konkurrenz zwischen den „140 Zeichen“ erwies sich als groß. Neben viel Humorvollem setzten sich eine Reihe von Tweets kritisch, manchmal durchaus ironisch, mit unserem „weihnachtlichem“ Verhalten in der Konsum- bzw. Informationsgesellschaft auseinander.

Der vierköpfigen Jury „rauchten“ alsbald die virtuell zusammengesteckten Köpfe …

Das Ergebnis:

24 Fenster, hinter denen sich die Tweets folgender TwitteratInnen befinden, warten ab dem 1. Dezember darauf, von Ihnen geöffnet zu werden: @sammelmappe, @buntblaettle, @west47, @rueblimundart, @lyrikscheune, @wos_was_i, @malezka, @LaskaFreyh, @Anwardya, @mikelbower, @IlseMohr, @norbert_hayduk, @Ismenchen, @toenz.

Lassen Sie sich in der Adventzeit täglich von einem neuen Tweet überraschen.

Die HauptpreisträgerInnen: @IlseMohr / @Anwardya / @wos_was_i und @lyrikscheune. An jedem der Adventsonntage wird ein Tweet dieser Vier als E-Card im „Duftenden Doppelpunkt“ veröffentlicht. Die AutorInnen erhalten außerdem ein Set mit gedruckten Weihnachtskarten, auf denen sich ihr Tweet befindet.

Herzlichen Dank allen, die fleißig mitgetwittert haben.

PS: Gedichte von Alexander Puschkin, Paula Dehmel, Klabund, Heinrich Heine, Erich Mühsam und vielen anderen wurden in den Adventkalendern des „Duftenden Doppelpunktes“ in den letzten Jahren veröffentlicht. Sie finden die entsprechenden Links in dem mit dem Gedicht „Vom Christkind“ von Anna Ritter eingeleiteten Beitrag „Weihnachtliche Gedichte“.

Arbeitswelt

Sonntag, 28. Oktober 2012

Aus Reinhold Sturms Rede bei der Buchpräsentation: „Arbeitswelten in Bild und Wort“ von Werner Lang.

In seinem Buch „Arbeitswelten in Bild und Wort“, leiht, gibt, gestaltet Werner Lang einer sehr ungewöhnliche Dimension unseres Lebens sein Wort, dieser wollen wir mithilfe seines Buches auf der Spur bleiben.
Um es für diese verkürzte Fassung vorwegzunehmen: Er beschäftigt sich mit einem Thema, das im Kunstsystem nicht vorkommt: Das sind die Leiden der Arbeitswelt.

Werner Lang schreibt von den Leiden der Arbeitswelt.

Werner Lang Arbeitswelten

Werner Lang Arbeitswelten

Er ist jahrzehntelang Arbeiter gewesen. Er machte Schichtarbeit, bekam Schmutz-Erschwernis-Gefahrenzulage, bis er, nach seinem Arbeitsunfall, in die Frühpension gehen musste. Er hat immer schon diese Welt, in der er lebte und die er auch leidvoll erlebte, unterschiedlich beschrieben. Man kann sie als Artikel in Betriebszeitungen, und auch als Literatur, wie sie im engeren Sinne verstanden wird, in Zeitschriften und Büchern nachlesen. Die eine Dimension in seiner Literatur ist die schwere Arbeit.
Die Arbeit in den Betrieben, in denen auch Werner Lang gearbeitet hat, (Akkordsysteme usw.) hat ein Tempo, das körperlich erschöpft. (Erschwerniszulage). Ungeachtet von diesen körperlichen Anstrengungen gibt es Gefahren am Arbeitsplatz, die nicht im alltäglichen Leben vorkommen, aber jeder, der in diesem Gefahrenbereich in den Betrieben arbeitet, ist diesem auch gleichzeitig ausgesetzt. (Gefahrenzulage). Durch die Schichtarbeit lässt die Konzentration nach und man wird schlampert. Früher hat man auch noch, um sich die Arbeit scheinbar zu erleichtern, dabei gesoffen usw.
Das ist heute nicht mehr so. Die Arbeitswelt hat sich massiv verändert. Diese Veränderungen erlebte Werner Lang in seiner Zeit als Arbeiter hautnah.

Es gibt ja auch ein massives körperliches Leid, das nicht artikulationsfähig ist. Man liest es nicht in der Zeitung. Man sieht keinen Film darüber. Es kommt auch nicht in der Literatur vor. Auch in der heutigen, rar gewordenen, Arbeiterliteratur kommt in wesentlichen, wenn man z. B. die Zeitschrift „Literatur der Arbeitswelt“ durchliest, das Arbeitsleid als Leid nicht vor. Sie schreiben alle über die Arbeit, aber sie schreiben eigentlich nicht über das Leid, weil das so unangenehm ist. Weiterlesen »

Duftender Doppelpunkt goes Kulturmanagement

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Jubel! Fanfaren!

9. Oktober 2012: Doppelpunkt Georg Schober hat am Institut für Kulturkonzepte den „Zertifikatskurs Kulturmamangement“ erfolgreich abgeschlossen.

Das Team der „Duftenden Doppelpunkte“ gratuliert herzlichst!

Wann endet die Gemütlichkeit?

Dienstag, 2. Oktober 2012

Damit die Gemütlichkeit an diesem Abend nicht so bald endet, wird der Autor Christian Locker mit jazz- und bluesigen Klängen von moniz, Monika Zöchling & Band, unterstützt.

Er selbst präsentiert seinen neuen Roman „Wann endet die Gemütlichkeit?“

Wann: 18. Oktober 2012, 19h
Wo: SPÖ-Meidling, 1120 Wien, Ruckergasse 40

Eine Anmeldung ist erwünscht:
Christian Locker
SPÖ Meidling
01/53427/1120 oder 01/813 42 54 bzw. 0676/710 9226

Christian Locker: Wann endet die Gemütlichkeit?
Edition Art Libre, Wien 2012.

Literatur-Quiz – Verlosung

Mittwoch, 1. August 2012

Lesedäumling Wir freuen uns über die zahlreiche Teilnahme. Nicht wenige haben einen ausgesprochen langen Atem gezeigt und an allen zehn Quizetappen teilgenommen.

Die Intention unseres heurigen sommerlichen Literaturquizes war, einige AutorInnen, die meisten von ihnen sind heute mehr oder weniger in Vergessenheit geraten, in Erinnerung zu rufen und Sie zum Schmökern ihrer Texte einzuladen.

Die GewinnerInnen stehen fest und wurden bereits verständigt. Die Preise stehen bereit: der Lesedäumling in Gestalt von Mephisto, ein Magnet für den Kühlschrank, ein Miniventilator für alle heißen Lebenslagen und ein Taschenbuch mit sommerlicher Lektüre.

Die gesuchten AutorInnen waren:

Lenka Reinerová (17. Mai 1916 in Prag – 27. Juni 2008 ebenda)

Elisabeth „Lili“ Grün (3. Februar 1904 in Wien – 1. Juni 1942 in Maly Trostinec, Weißrussland)

Erich Kästner (23. Februar 1899 in Dresden – 29. Juli 1974 in München)

Anna Seghers (19. November 1900 in Mainz – 1. Juni 1983 in Berlin)

Egon Erwin Kisch (29. April 1885 in Prag – März 1948 ebenda)

Else Feldmann (25. Februar 1884 in Wien – 1942 im ostpolnischen Vernichtungslager Sobibor)

Jura Soyfer (8. Dezember 1912 in Charkow, Ukraine – 16. Februar 1939 umgekommen im KZ Buchenwald)

Hermynia Zur Mühlen (12. Dezember 1883 in Wien – 20. März 1951 in Radlett, Großbritannien)

Max Winter (9. Jänner 1870 in Tárnok, Ungarn – 11. Juli 1937 in Hollywood, USA)

Selma Meerbaum-Eisinger (15. August 1924 – 16. Dezember 1942)

Weiterführende Infos zu den zehn AutorInnen finden Sie im Rahmen der Auflösung der jeweiligen Quizfrage hier im Literaturblog.

Mehr über das Schicksal der im Nationalsozialismus verfolgten AutorInnen können Sie im Beitrag „Bücherverbrennung 1933″ erfahren.

Literaturquiz

Dienstag, 31. Juli 2012

Preise LiteraturquizMit der Auflösung der zehnten Quizfrage endet heute unser literarisches Ratespiel. Damit die Vorfreude bis zur morgigen Ziehung noch steigt, präsentieren wir Ihnen die sommerlichen (literarischen) Preise, die da wären: ein Lesedäumling / Lesezeichen in Gestalt von Mephisto, ein Magnet für den Kühlschrank, ein Miniventilator für alle heißen Lebenslagen und ein Taschenbuch mit sommerlicher Lektüre.

Die Auflösung der Quizfrage der Vorwoche

Lenka Reinerová (17. Mai 1916 in Prag – 27. Juni 2008 ebenda) war eine deutsch- und tschechischsprachige Schriftstellerin und Journalistin.

„Ich habe es trotzdem überlebt“ Interview mit der tschechischen Schriftstellerin Lenka Reinerová

Zum Tode von Lenka Reinerová

Lenka Reinerová – die grosse alte Dame aus Prag

Literatur-Quiz – zehnter Teil

Dienstag, 24. Juli 2012

Wir veröffentlichen heute die zehnte und letzte Frage im Rahmen unseres Literaturquizes.
Sie haben ein Woche, bis zum kommenden Dienstag (31. Juli) Zeit, die Frage nach dem Namen der folgendermaßen beschriebenen Schriftstellerin und Journalistin zu beantworten:

Sie wird am 17. Mai 1916 in Prag geboren. In der Zwischenkriegszeit ist sie unter anderem mit Egon Erwin Kisch und Franz Werfel befreundet. Zum Zeitpunkt der Besetzung Prags durch die Deutsche Wehrmacht im März 1939 besucht sie gerade FreundInnen in Bukarest. Von dort aus emigriert sie über Frankreich und Marokko nach Mexiko. Ab 1948 lebt sie wieder in Prag. In vielen ihrer Bücher, beispielsweise in „Das Traumcafé einer Pragerin“ spielt die tschechische Hauptstadt eine wichtige Rolle. 2004 ist sie maßgeblich an der Gründung des „Prager Literaturhauses deutschsprachiger Autoren“ beteiligt. Zweiundneunzigjährig stirbt sie 2008 in Prag.

Bitte senden Sie uns den Namen der Autorin bis Dienstag, 31. Juli um 21.00 Uhr per E-Mail.

Am 31. Juli 2012 um 21.00 Uhr werden alle zehn im Literaturquiz gesuchten AutorInnen noch einmal vorgestellt und der bzw. die GewinnerIn des Literaturdäumlings und des Überraschungspreises bekanntgegeben.

Die Auflösung der Quizfrage der Vorwoche

Elisabeth „Lili“ Grün (3. Februar 1904 in Wien – 1. Juni 1942 in Maly Trostinec, Weißrussland) war eine österreichische Schriftstellerin und Schauspielerin.

Lili Grün, verkannt und ermordet

Kurzbio und Rezensionen von „Zum Theater!“ und „Alles ist Jazz“

Der Initiative des Ehepaars Lhotzky vom „Literaturbuffet Lhotzky“ ist die Bennenung eines neugestalteten Platzes nach der 1942 ermordeten Wiener jüdischen Schriftstellerin Lili Grün im Bereich Klanggasse / Castellezgasse im 2. Wiener Gemeindebezirk zu danken.

Literatur-Quiz – neunter Teil

Dienstag, 17. Juli 2012

Die aktuelle Quizfrage

Der verarmten und lungenkranken jüdischen Autorin bleibt die Emigration verwehrt. Sie wird 1942 aus Wien deportiert und stirbt am 1. Juni 1942 im weißrussischen Vernichtungslager Maly Trostinec.

Hild Spiel schreibt über sie Jahrzehnte später: „… ein rührendes Mädchen, das mit seinem zarten Roman ‚Herz über Bord‘ zum ersten Mal in dem fatalen Jahr 1933 hervortrat. Ihre Lebensgeschichte bliebe im Dunkeln, und sie wäre vom Erdboden weggewischt, als hätte es sie nie gegeben, würde ihrer hier nicht Erwähnung getan.“ Hilde Spiel, Zeitgenössische Literatur Österreichs, 1976.

2009 wird ihr Roman „Herz über Bord“ aus dem Jahre 1933 unter dem Titel „Alles ist Jazz“ neu aufgelegt.
Im zweiten Wiener Gemeindebezirk wird an zwei Orten der Autorin gedacht. In der Heinestraße 4 besteht seit 2007 ein Gedenkstein und ein neu gestalteter Platz im Bereich Klanggasse / Castellezgasse wurde 2009 nach ihr benannt.

Wie heißt die Autorin?

Bitte senden Sie uns den Namen der Autorin bis Dienstag, 24. Juli um 21.00 Uhr per E-Mail.

Die Auflösung der Quizfrage der Vorwoche

Der Name des im achten Teil des Literatur-Quizes gesuchten Autors: Erich Kästner (23. Februar 1899 in Dresden – 29. Juli 1974 in München). Er war ein unglaublich vielseitiger Schriftsteller, schrieb Gedichte, Novellen, Kurzgeschichten, Lieder, Filmmanuskripte, Theaterstücke, Romane, und Kinderbücher. Vielleicht entdecken Sie an diesem scheinbar so vertrauten Autor den einen oder anderen bisher unbekannten Aspekt.

Kästner im Netz

Erich Kästner Museum

Erich Kästner Gesellschaft