Archiv für die Kategorie 'Literaturlinks'

QUIZ-SPAZIERGANG – VIERTE ETAPPE

Montag, 25. April 2011

Literarisches Quiz in sechs Teilen

Die Fragen der vierten Quiz-Etappe

Das Literatur-Quiz begleitet den Literaturpreis „Der Duft des Doppelpunktes“ in den letzten Wochen vor der Preisverleihung und Vorstellung der Anthologie am 13. Mai in Wien. Das Thema der Ausschreibung – die Arbeitswelt – spiegelt sich in den Fragen des Quiz wider.

Die Literatur der Arbeitswelt hatte es in der öffentlichen Wahrnehmung, insbesondere im deutschsprachigen Raum, meist nicht einfach. Erstmals hoffähig wurde sie nach der Gründung der Gruppe 61, und vor allem durch die die Aktivitäten des „Werkkreises Literatur der Arbeitswelt“. In den 1970er Jahren entstanden zahlreiche Werkstätten von Hamburg über München bis in die Steiermark und Zürich. Literatur der Arbeitswelt hatte Hochkonjunktur und wurde beispielsweise im Fischer Verlag in hohen Auflagen angeboten und gerne gelesen.

Nach einem tiefen Einbruch in den 1990er Jahren, erstarkt allen Unkenrufen zum Trotz die literarische Auseinandersetzung mit der Arbeitswelt nun wieder. Der Literaturpreis „Der Duft des Doppelpunktes“ möchte diese Entwicklung fördern. Letztlich füllt er auch eine Lücke, die das Ende von zwei niederschwelligen österreichischen Literaturpreisen zum Thema Arbeitswelt gerissen hat.
Gemeint ist einerseits der vom Österreichischen Gewerkschaftsbund bis vor einigen Jahren veranstaltete „Luitpold-Stern-Preis“ und andererseits der von der AK Oberösterreich (Arbeiterkammer Oberösterreich) 1976 bis 1998 ausgelobte und nach einem deutschen Arbeiterschriftsteller benannt Literaturpreis.

Die Quizfragen

  • Wie heißt der Bibliothekar und Initiator der Gruppe 61?
  • Wo findet zur Zeit zum fünfzigjährigen Jahrestag der Gründung der Gruppe 61 die Ausstellung „Schreibwelten – Erschriebene Welten“ statt?
  • Nennen Sie drei Gründungsmitglieder des deutschen „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“.
  • Wie heißt die anlässlich „40 Jahre Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“ im Vorjahr vom „Werkkreis“ herausgegebene Anthologie?
  • Wie lautet der Name der nach einem nicht ungefährlichen kleinen Tier benannten Zeitschrift des Werkkreises?
  • Nach wem wurde der „Förderungspreis für Literatur zur Arbeitswelt“ der Arbeiterkammer Oberösterreich benannt?
  • Wer war Luitpold Stern?
  • Bonusfrage:

  • Wieviele Titel erschienen im Fischer Taschenbuchverlag in der Reihe „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt und wie hoch war zirka die Gesamtauflage?
  • Die nächste Ziehung findet kommenden Montag, 02. Mai, um 21.00 Uhr statt. Zu diesem Zeitpunkt werden auch die Fragen für die fünfte Etappe veröffentlicht.

    Ihre Antworten senden Sie bitte an das Literaturblog „Duftender Doppelpunkt“. Alternativ zu diesem Textlink finden Sie unsere E-Mail-Adresse bzw. ein Formular auf der Seite Impressum / Kontakt

    Auflösung der Fragen der dritten Quiz-Etappe

    Montag, 25. April 2011

    Wir freuen uns sehr, dass wir schon so viele StammspaziergeherInnen gewinnen konnten. Manche von ihnen sind mit einem atemberaubenden Tempo unterwegs.
    Kaum sind die Fragen der neuen Etappe „draußen“, kommen schon die ersten und teilweise sehr ausführlichen Antworten!

    In der dritten Etappe des virtuellen Literaturquiz-Spazierganges fragten wir nach einem österreichischen Vertreter der Arbeiterliteratur.

    Brilli bei der Ziehung der dritten Etappe am Ostermontag

    Und dann kam der historische Moment. Montag – OSTERMONTAG – 21.00 Uhr: Wer wird dieses Mal unter Brillis Obhut den Buchpreis der dritten Etappe gewinnen?

    Es ist Katrin aus Deutschland! Herzliche Gratulation!

    Die Antworten auf die 5 Fragen lauten:

    1.) Wie heißt der Autor? Alfons Petzold, geboren 1882 in Wien, gestorben 1923 in Kitzbühel
    2.) Wie lautet der Titel seiner Autobiographie? „Das rauhe Leben“
    3.)Wo steht jener Wiener Gemeindebau, der seinen Namen trägt? Der Alfons-Petzold-Hof ist ein Gemeindebau in der Lorystraße 36–38 im 11. Wiener Gemeindebezirk Simmering. Auch die Petzoldgasse in Simmering und die Alfons-Petzold-Gasse in Liesing sowie Gedenktafeln im 15. und 16. Wiener Gemeindebezirk erinnern an den Arbeiterdichter.
    4.)Nennen Sie ein im Internet zugängliches Werk des Autors. Gewitter (Gedicht), Der Kesselflicker (Erzählung), Der Totschläger (Erzählung) und viele mehr.

    Bonusfrage: Wie lautet der Name seiner zweiten Frau? Hedwig Gamillscheg

    Als Buchpreis gibt es dieses Mal das 2002 im Sisyphus Verlag von Ludwig Roman Fleischer herausgegebene Buch „Ich mit den müden Füßen“ von Alfons Petzold.
    Für die richtige Beantwortung der Bonusfrage gibt es als Wegzehrung das Buch „Pendlerlieder“ von Getraud Schleichert.

  • Die Fragen der vierten Quiz-Etappe
  • Die Antworten auf die Rätselnuß zum Welttag des Buches

    Montag, 25. April 2011

    Am Welttag des Buches, den 23. April 2011, waren die „Duftenden Doppelpunkte“ mit fünf kleinen Quiz-Nusserln dabei.

    Die Fragen sowie die Antworten:

    1.) Wer hat den 23. April zum Welttag des Buches erklärt? UNESCO
    2.) Was hat der heilige Georg mit dem „Welttag des Buches“ zu tun? Am 23. April hat der heilige Georg Namenstag. In Katalanien werden an diesem Tag (Sant Jordi) Rosen und Bücher verschenkt.
    3.) Welche zwei berühmten Schriftsteller, der eine Spanier, der andere Engländer, verstarben am 23. April 1616? Miguel de Cervantes und William Shakespeare
    4.) Warum starben die gesuchten Autoren beide am 23. April, jedoch nicht am selben Tag? 1616 galt in England der julianische und in Spanien der gregorianische Kalender
    5.) Nennen sie eine/n AutorIn, die bzw. der an einem 23. April geboren wurde? Halldór Laxness (23. April 1902 – 8. Februar 1998), Ernst von Wolzogen (23. April 1855 – 30. Juli 1934), Edith Ngaio Marsh (23. April 1895 – 18. Januar 1982), Vladimir Vladimirovich Nabokov (23. April 1899 – 2. Juli 1977)

    Zwetschke bei der Ziehung am 25. April 2011
    Unser Glücksengerl Zwetschke hat aus dem österlichen Töpflein mit den Namen der TeilnehmerInnen dieses Mal Bernhard „herausgefischt“.

    Frohe Ostern!

    Samstag, 23. April 2011

    Das Literaturblog „Duftender Doppelpunkt“ wünscht allen Freundinnen und Freunden schöne, erholsame und besinnliche Oster-Feiertage!

    Petra Öllinger und Georg Schober

    Wilder Apfelbaum - Blueten

    Foto: Petra Öllinger

    „Osterlied“

    Has, Has, Osterhas,
    wir möchten nicht mehr warten!
    Der Krokus und das Tausendschön,
    Vergissmeinnicht und Tulpe stehn
    schon lang in unserm Garten.

    Has, Has, Osterhas,
    mit deinen bunten Eiern!
    Der Star lugt aus dem Kasten aus,
    Blühkätzchen sitzen um sein Haus;
    wann kommst du Frühling feiern?

    Has, Has, Osterhas,
    ich wünsche mir das beste!
    Ein großes Ei, ein kleines Ei
    und ein lustiges Dideldumdei,
    alles in einem Neste!

    Aus: Paula Dehmel „Das liebe Nest. Gesammelte Kindergedichte mit Zeichnungen von Hans Thoma“, herausgegeben von Richard Dehmel. E. A. Seemann, Leipzig, 1919.

    Über Paula Dehmel, 1862-1918

    Eine Rätselnuß zum Welttag des Buches

    Samstag, 23. April 2011

    Heute ist „Welttag des Buches“ und die „Duftenden Doppelpunkte“ sind mit einer Rätselnuß, oder sollte man besser sagen mit fünf kleinen Nusserln, mit dabei.

    Die Fragen

  • Wer hat den 23. April zum Welttag des Buches erklärt?
  • Was hat der heilige Georg mit dem „Welttag des Buches“ zu tun?
  • Welche zwei berühmten Schriftsteller, der eine Spanier, der andere Engländer, verstarben am 23. April 1616?
  • Warum starben die gesuchten Autoren beide am 23. April, jedoch nicht am selben Tag?
  • Nennen sie eine/n AutorIn, die bzw. der an einem 23. April geboren wurde?
  • Dank der Großzügigkeit des Promedia Verlages, können wir unter allen richtigen Einsendungen am kommenden Montag das Buch von Maria Leitner „Reportagen aus Amerika. Eine Frauenreise durch die Welt der Arbeit in den 1920er Jahren“ verlosen. Einsendungen sind bis Ostermontag um 21.00 Uhr möglich.

    Maria Leitner war die in der ersten Etappe unseres sechsteiligen literarischen Quiz-Spazierganges gesuchte Autorin.

    Der „Spaziergang“ begleitet das Finale des Literaturpreises „Der Duft des Doppelpunktes“ und hilft so die Wartezeit bis zur Preisverleihung und Vorstellung der Anthologie zu verkürzen.

    Momentan ist die dritte Etappe im Gange. Ein Mitmachen ist jederzeit möglich. Hier geht es zu den aktuellen Fragen. Auch diese Antworten können bis kommenden Montag 21.00 Uhr eingesendet werden. Anschließend werden die GewinnerInnen der Rätselnuß zum Welttag des Buches, als auch die TeilnehmerInnen der dritten Etappe des Quiz-Spazierganges verständigt bzw. die Antworten veröffentlicht.

    Die „Duftenden Doppelpunkte“ wünschen viel Vergnügen und Erfolg beim Rätseln.
    Ihre Antworten senden Sie bitte an das Literaturblog „Duftender Doppelpunkt“. Alternativ zu diesem Textlink finden Sie ganz oben im rechten Menü der Site ein E-Mail-Symbol (Postlertasche).

    40 Jahre Werkkreis Literatur der Arbeitswelt

    Freitag, 22. April 2011

    Buchempfehlung vom Werkkreis Literatur der Arbeitswelt

    Anlässlich „40 Jahre Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“ gab der „Werkkreis“ die Anthologie „Arbeit ist nur das halbe Leben“1 2010 heraus. Zu diesem Thema und dem ganzen anderen, gewaltigen Rest des Lebens schreiben die AutorInnen des „Werkkreises“. Lebensnah und eindrücklich – wie die Texte aus vier Jahrzehnten in diesem Buch belegen.

    Der Werkkreis existiert seit 1970 und wurde von Autoren wie Max von der Grün, Günter Wallraff und August Kühn ins Leben gerufen. Damals wie heute gilt für die AutorInnen des Werkkreises: Literatur ist nicht nur etwas für LiteratInnen. Das Werkkreis-Motto: „Ganz gleich, ob du am Fließband stehst oder am Bürotisch sitzt, ob du im öffentlichen Dienst oder in der Privatwirtschaft arbeitest, ob du den Haushalt führst, Kinder erziehst oder zwangsweise arbeitslos bist – Kollege(in) schreib das auf“ ist unveränder aktuell.

    Im diesem Jubiläumsband sind ältere aber auch neue Texte zu finden, die in realistischer Art und Weise die Themen Arbeit und Liebe beschreiben. Eines geht aus diesen Texten ganz klar hervor, es ist so wie Heinrich Böll formulierte:

    „Will die ‚Literatur‘ die Arbeitswelt entdecken oder die Welt der Arbeiter beschreiben, muss sie den erzwungenen Optimismus, den ja staatsmännische Politiker für sich vom Volk einfordern müssen, in der Literatur aufgeben. Denn solange es Lohnarbeit gibt, kann Arbeit nicht positiv erlebt und daher auch nicht positiv beschrieben werden.“2

    Ein Textausschnitt aus der Erzählung „Stramms letzte Liebe“, die in der Anthologie „Arbeit ist nur das halbe Leben“ nachzulesen ist:

    „… Am ersten Tag sah er noch alles wie von außen. Das Werk war in seinen Augen eine riesige Maschine. Menschen und Dinge waren aufeinander genauestens abgestimmt. Nach der Berufsschulzeit war Stramm erfolgreich automatisiert. Er sah sich nur mehr als ein Teil der Fabrik. Merksätze wie: ‚Zahnräder, die ineinandergreifen sollen, müssen den gleichen Modul und den gleichen Eingriffswinkel haben‘, die müssen ins Blut übergehen, hat man ihn gelehrt. Jetzt, zwanzig Jahre später, weiß er nicht mehr wo er ist. Er kommt sich irgendwie rausgeworfen vor. Vielleicht von sich selber? …“ (S. 140)

    Werner Lang, 35 Jahre als Arbeiter tätig, versucht in der Erzählung „Stramms letzte Liebe“ die Lebensbedingungen von ArbeiterInnen so umfangreich und realistisch wie möglich durch die Sprache widerzuspiegeln.

    Heinrich Böll
    Max von der Grün
    Günter Wallraff
    August Kühn

    1 Arbeit ist nur das halbe Leben: 40 Jahre Werkkreis Literatur der Arbeitswelt. Geschichten aus der Arbeitswelt. Hrsg.: Werkkreis Literatur der Arbeitswelt: Anders, Gabi / Dosch, Markus / Michel, Sophie / Stüwe, Rüdiger / Rümmler, Artur. Edition Einhorn, München, 2010. ISBN 978-3-939004-16-5, EUR 9,80 (D).

    2 Böll, Heinrich: Vorwort in: Alexander Solschenizyn, Krebsstation. Bertelsmann, o. J., S. 5-8.

    QUIZ-SPAZIERGANG – DRITTE ETAPPE

    Montag, 18. April 2011

    Literarisches Quiz in sechs Teilen

    Die Fragen der dritten Quiz-Etappe

    Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir am Ostermontag, den 25. April um 21:00, ein „Lesebuch“ aus dem Sisyphus Verlag mit Texten des gesuchten Arbeiterliteraten

  • Die Auflösung der dritten Quiz Etappe
  • Über den gesuchten Autor

    Er ist einer der Großen der österreichischen ArbeiterInnenliteratur. Geboren am 24. September 1882, ist ihm sein zukünftiger Weg als Arbeiterschriftsteller keineswegs in die Wiege gelegt.
    Über den aus dem heutigen Sachsen stammenden Großvater väterlicherseits schreibt er später in seiner berühmten Autobiographie, dieser hätte den Marktplatz von Borna mit Goldsteinen pflastern können.

    Seine Eltern siedeln sich im Jahr seiner Geburt in Wien an. Der Vater, ein Sozialist, ist anfänglich als Erfinder recht erfolgreich. Später kann er mit seiner Arbeit nicht mehr reüssieren. Er hinterläßt nach seinem Tod eine mittellose Familie.

    Die Mutter ist eine „Dichternatur“. Sie ist es, die ihren Sohn zum Lesen anregt.
    Schon als Zwölfjähriger muß er, trotz Behinderung durch eine verkrümmte Wirbelsäule, sie bringt ihm den Spottnamen „Buckelhupfer“ ein, arbeiten. Mit 14 verläßt er die Schule endgültig. Er schuftet, karg entlohnt, in vielerlei Bereichen. Werkt als Schuhmacher- bzw. Bäckerlehrling, Metalldreher, Taglöhner, Fensterputzer und Schneeschaufler …

    Nach dem Tod der Mutter schläft er, arbeits- und mittellos in Obdachlosenasylen und Kanälen. Es ist ein „rauhes Leben“, in dem der Autor um sein Überleben kämpft. Trotz dieser schwierigen Lebensbedingungen und bereits von der Tuberkulose gezeichnet, bringt er die Kraft zum Schreiben auf.

    Monatelang hatte ich mich nicht mehr sattgegessen. Seit dem Tode der Mutter stellenlos, war es mir trotz aller verzweifelten Bemühungen bis jetzt nicht gelungen, auch nur die bescheidenste Arbeitsgelegenheit zu bekommen. Die Einrichtung meiner Kammer war bis auf das Bett, einen brüchigen Schuhkasten und einen uralten Koffer zum Trödler gewandert. Vor einem Monat hatte ich sogar das eiserne Öfchen verkauft; ich konnte mit dem Erlös dem drängenden Hausherrn einen Teil meiner Mietschuld bezahlen.

    Durch Lesungen seiner Gedichte und Prosa macht er in Arbeitervereinen auf sich aufmerksam. Die Literatur rettet ihm – als er nach einem Blutsturz mit dem Tode ringt – das Leben. Der Schauspieler Ferdinand Gregori besucht ihm am Krankenbett und ersucht, gegen einen Vorschuß von 500 Kronen, die Gedichte des Autors rezitieren zu dürfen. Er vermittelte ihm auch einen Platz in der Lungenheilanstalt Alland bei Baden. Dort findet er wieder Kraft, literarischer Erfolg stellt sich ein. Er lernt Johanna Kraml kennen; 1911 wird geheiratet. Bis zum ihrem Tod bleiben dem Paar vier glückliche Jahre.

    Am Ersten Weltkrieg nimmt er aus gesundheitlichen Gründen nicht teil. Zu Beginn des Krieges veröffentlicht er allerdings Gedichte voller Kriegsbegeisterung und nationaler Töne. Sein Mentor, der Schriftsteller und ArbeiterInnenbildner Joseph Luitpold Stern schreibt ihm, daß er sich vom vorherrschenden Zeitgeist blenden habe lassen, und er sich später für seine dichterischen Verirrungen dieser Tage schämen werde.

    1915 heiratet er ein zweites Mal. Das Ehepaar übersiedelt von Wien nach Kitzbühel. Er wird als sozialdemokratischer Gemeinderat tätig und vollendet seinen autobiographischen Roman 1920.

    Er stirbt, nachdem er sich auf einer Vortragsreise zu einem Grazer Arbeiterverein eine schwere Erkältung zugezogen hat, erst vierzigjährig am 26. Jänner 1923 in Kitzbühel.

    Bereits Anfang der Dreißigerjahre wird seine Autobiographie nationalsozialistischen Intentionen entsprechend gekürzt und verfälscht. Der bedeutende Arbeiterdichter wird von den NationalsozialistInnen zum unpolitischen Heimatdichter degradiert. Erst die Ausgabe von 1979 greift wieder auf den Text der Erstausgabe 1920 zurück.

    Nach 1945 gerät der Autor weitgehend in Vergessenheit. Großen Anteil an seiner „Wiederentdeckung“ hat Herbert Exenberger, der 2009 verstorbene Bibliothekar des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes.

    Die Quizfragen

  • Wie heißt der Autor?
  • Wie lautet der Titel seiner Autobiographie?
  • Wo steht jener Wiener Gemeindebau, der seinen Namen trägt?
  • Nennen Sie ein im Internet zugängliches Werk des Autors.
  • Bonusfrage: Wie lautet der Name seiner zweiten Frau?
    Für die richtige Beantwortung der Bonusfrage gibt es als Wegzehrung dieses Mal zusätzlich das Buch „Pendlerlieder“ von Getraud Schleichert.

    Ihre Antworten senden Sie bitte an das Literaturblog „Duftender Doppelpunkt“. Alternativ zu diesem Textlink finden Sie ganz oben im rechten Menü der Site ein E-Mail-Symbol (Postlertasche).

    Für alle, die vom „virtuellen Quiz-Spaziergang“ nicht genug bekommen können: Am 23. April, den Welttag des Buches“ gibt es eine kleine Zwischenrätselwanderung …

    Auflösung der Fragen der zweiten Quiz-Etappe

    Montag, 18. April 2011

    Die „Duftenden Doppelpunkte“ fragten in der zweiten Etappe nach Details aus dem 1. Literaturpreis „Der Duft des Doppelpunktes“.

    Zwetschke bei der Ziehung der zweiten Quiz-Etappe.

    Als Glücksengerl agierte pünktlich um 21.00 Uhr dieses Mal Zwetschke.

    Gewonnen hat in der zweiten Etappe Eva. Die Doppelpunkte gratulieren herzlichst.

    Die Kondition der TeilnehmerInnen ist kaum noch zu überbieten. Und so machen wir uns auf in die dritte Etappe, wo bereits die Fragen zu einem österreichischen Arbeiterdichter bereit „liegen“. Auch Quiz-NeueinsteigerInnen sind herzlich willkommen!

    Die Fragen der dritten Etappe

    Die Antworten auf die drei Fragen lauten:

    1.) Im ersten Literaturpreis der „Der Duft des Doppelpunktes“ (2006 – 2008) gewann Tom Mokkahoff in der zweiten Stufe der Ausschreibung mit seiner Einreichung den ersten Preis. Wie heißt der Protagonist in diesem Text mit Familiennamen?
    Knapp

    2.) „Rote Lilo trifft Wolfsmann“ lautet der Titel der Anthologie mit den Texten des ersten Literaturpreises. Zwei Texte aus dem Buch lieferten die Idee zum Titel.Nennen Sie einen der zwei Autoren.
    Ein kleiner Tipp: Einer der beiden gehört zu den WürdigungspreisträgerInnen.
    Christoph Aistleitner, Horst Oberbeil

    3.) Eine weitere Person aus dem Kreis der WürdigungspreisträgerInnen des ersten Literaturpreises erhielt auch im Rahmen des „Hohenemser Literaturpreis für deutschsprachige AutorInnen nichtdeutscher Muttersprache“ 2009 einen Würdigungspreis und 2010 den „Exil-Literaturpreis“.
    Wie heißt die gesuchte Autorin?
    Susanne Gregor


    Die Fragen der dritten Etappe