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Unnützes WienWissen …

22. April 2014 von eag

Buchpräsentation / Buchverlosung

Cover des Buches Unnützes WienWissen

Unnützes WienWissen aus dem Holzbaum Verlag

… kann es so etwas geben? Nicht nur die Schönheit, sondern auch die Antwort auf diese Frage liegt letztlich im Auge des Betrachters. Jedenfalls macht der Holzbaum Verlag mit dem Buch „Unnützes WienWissen“ ein inspirierendes Angebot an alle FreundInnen Wiens, um in der auf Effizienz getrimmten Wissensgesellschaft die Geschichte und Gegenwart dieser Stadt von einer wenig bekannten Seite aus kennenzulernen.

Oder wussten Sie, dass Casanova an Allerheiligen 1753 aus der Kommode einer Wiener Nonne deren gesamten Vorrat an Präservativen entwendete und dafür ein kleines Gedicht hinterlegte?

So unterschiedlich die Nützlichkeit der Beiträge gesehen werden kann, so sicher üben sich die AutorInnen des Buches „Unnützes WienWissen“ zumindest gelegentlich in der Kunst des Understatements. So zum Beispiel, wenn sie schreiben, dass die Schönbrunner Elefanten täglich dreißig Kübel Mist produzieren. Mist, der das Herz eines jeden Gartenfreundes höher schlagen lässt und der als Dünger unter dem Namen „Elefantenglück“, ein Kübel ab 3,50 Euro, abgegeben wird.

Useless Facts Vienna

Damit „Unnützes WienWissen“ der englischsprachigen Weltbevölkerung nicht länger vorenthalten wird, kommt ab 25. April eine weitere Ausgabe unter dem Titel Useless Facts Vienna in die Buchhandlungen.

Cover des Buches Useless Facts Vienna

Useless Facts Vienna aus dem Holzbaum Verlag

Wie wir aus gewöhnlich gut informierten Kreisen erfahren, gibt es bereits Anfragen „Unnützes WienWissen“ auch in Ewenisch, Arikara und Gurrgoni anzubieten. ;-)

Buchpräsentation

Zuvor wird „Useless Facts Vienna“ am 25. April um 19 Uhr im Club der Komischen Künste im Wiener MuseumsQuartier (Museumsplatz 1, 1070 Wien) im Rahmen der Useless Viennese Bingo Reading vorgestellt. Der FM4 Morningshow-Moderator Stuart Freeman wird aus dem Buch vorlesen …

Stadtbekannt.at, Useless Facts Vienna. Holzbaum Verlag, 128 Seiten, EUR 9,99
Stadtbekannt.at, Unnützes WienWissen. Holzbaum Verlag, 128 Seiten, EUR 9,99

Verlosung

Wir freuen uns sehr, ein vom Holzbaum Verlag zur Verfügung gestelltes Exemplar des Buches „Useless Facts Vienna“ unter den BesucherInnen des „Duftenden Doppelpunktes“ verlosen zu können. Wenn Sie beispielsweise erfahren möchten, was die WienerInnen Anno Domini 1456 mit Wein anrührten, schreiben Sie einfach einen Kommentar unterhalb dieses Beitrags oder senden Sie uns ein Mail. Mit ein wenig Glück sind Sie der / die glückliche Gewinner/in des Buches. Die Verlosung findet am 1. Mai um 19 Uhr statt.

Beiträge vor einem Jahr:
Brillis Wort zum Montag

Brillis Wort zum Montag

21. April 2014 von bp

Brilli befindet sich zurzeit noch auf Osternestsuche und wird am kommenden Montag wieder zur Stelle sein.

Ostergedichte

17. April 2014 von eag

Österliche Wiese mit Henderln und Hasen Die Duftenden Doppelpunkte wünschen Ihnen ein frohes Osterfest!

In diesem Sinne finden Sie hier eine kleine Auswahl humorvoller Ostergedichte von Paula Dehmel, Friedrich Güll, Heinrich Hoffmann, Heinrich Hoffmann von Fallersleben, Christian Morgenstern, Eduard Mörike, Joachim Ringelnatz und Kurt Tucholsky.

In vielen dieser Gedichte spielt der Osterhase eine tragende Rolle. Erstmals erwähnt wurde er übrigens 1682 von dem Medizinprofessor Georg Franck von Franckenau in der Abhandlung „De ovis paschalibus – von Oster-Eyern“ .

Osterlied

Paula Dehmel (1863 – 1920)

Has, Has, Osterhas,
Wir möchten nicht mehr warten!
Der Krokus und das Tausendschön,
Vergissmeinnicht und Tulpe stehn
Schon lang in unserm Garten.

Has, Has, Osterhas
Mit deinen bunten Eiern!
Der Star lugt aus dem Kasten raus,
Blühkätzchen sitzen um sein Haus;
Wann kommst du Frühling feiern?

Has, Has, Osterhas,
Ich wünsche mir das Beste!
Ein großes Ei, ein kleines Ei
Und ein lustiges Dideldumdei,
Alles in einem Neste!

Osterhas

Friedrich Güll (1812 – 1879)

Schaut, wer sitzt denn dort im Gras?
Das ist ja der Osterhas`!
Guckt mit seinem langen Ohr
aus dem grünen Nest hervor,
hüpft mit seinem schnellen Bein
über Stock und über Stein.
Kommt, ihr Kinder, kommt und schaut,
schon hat er das Nest gebaut!
Ei so fein von Gras und Heu
und so lind von Moos und Spreu.
Lasst uns schauen, was liegt im Nest
so rund und glatt und fest:
Eier, blau und grün und scheckig,
Eier, rot und gelb und fleckig!
Häslein in dem grünen Wald,
ich hab` dich lieb und dank dir halt,
Häslein mit den langen Ohr,
dank dir tausendmal davor!
Häslein mit dem schnellen Bein,
sollst recht schön bedanket sein!
Nächste Ostern bringt die Mutter
wieder dir ein gutes Futter,
dass du möchtest unsertwegen
wieder soviel Eier legen.

Der erste Ostertag

Heinrich Hoffmann (1885 – 1957)

Fünf Hasen, die saßen beisammen dicht,
Es macht ein jeder ein traurig Gesicht.
Sie jammern und weinen:
Die Sonn‘ will nicht scheinen!
Bei so vielem Regen
Wie kann man da legen
Den Kindern das Ei?
O weih, o weih!
Da sagte der König:
So schweigt doch ein wenig!
Lasst weinen und Sorgen
Wir legen sie morgen!


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Beiträge vor einem Jahr:
Zehnter Todestag von Erich Zwirner

100 Jahre Erster Weltkrieg

14. April 2014 von eag

Im vergangenen Jahr haben wir uns im Duftenden Doppelpunkt intensiv mit dem Thema Bücherverbrennung und Exil im Nationalsozialismus auseinandergesetzt. Unter anderem begleiteten wir das Gedenken an 80 Jahre Bücherverbrennung mit einem dreiundzwanzigteiligen, von über 60 Verlagen unterstützten, Literaturquiz.

Heuer werden wir uns dem Schwerpunkt 100 Jahre Erster Weltkrieg, insbesondere der literarischen Auseinandersetzung mit dem Thema widmen. Bisher haben wir folgende drei Beiträge veröffentlicht:

DER ERSTE WELTKRIEG IN DER LITERATUR. Romane, Novellen und Essays über den Ersten Weltkrieg.

100 JAHRE ERSTER WELTKRIEG: Ausstellungen, Gedenkprojekte und Veranstaltungen in Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Österreich und im Internet.

DER ERSTE WELTKRIEG IM INTERNET. Eine Zusammenstellung von online zugänglichen Themenportalen und Sites.

Brillis Wort zum Montag

14. April 2014 von bp

Ein Hund ein Wort

Redaktionshund Brill mit rosa Halstuch

Bananenkaiserschmarrngefecht

Einundvierzigtausendsechshundert (Wien). Achtzehntausend (Linz). Fünfizgtausendeinhundert (New York). Wenn die Zweibeiner in diesen Tagen den Sportnachrichten lauschen, bekommen sie eine Menge an Zahlen zu hören. Teilnehmerrekord, Zeitenrekord, Bananenverzehrrekord. Einundvierzigtausendsechshundert Zweibeiner, das macht dreiundachtzigtausendzweihundert Füße oder – auf uns Vierbeiner umgerechnet – einhundertsechsundsechzigtausendvierhundert Pfoten, die zweiundvierzig Komma einsneunfünf Kilometer laufen.
Ich bin immer erstaunt, dass Zweibeiner so lange und so weit schwarteln mögen. Freiwillig. Ohne – zumindest für uns Vierbeiner – ersichtlichen Grund. Sie müssen keine Stöckchen holen (ausgenommen die Staffelläufer).
Ich bin immer erstaunt, wie manierlich sich dabei die Zweibeiner benehmen. Niemand beißt seinem Mitläufer ins Ohr, niemand zwickt einem anderen in die Nase. Auch habe ich noch nicht die Kunde davon vernommen, dass ein Marathonzweibeiner einem anderen die Kaiserschmarrnportion oder die Banane weggefre… weggegessen hätte. Und verlaufen hat sich meines Wissens auch noch niemand.

Gäbe es ein solches Massenereignis für Vierbeiner – das Bild wäre ein anderes. Schon vor dem Start würden Heulen, Bellen und Knurren Städte zum Zittern, Trommelfelle zum Platzen und Nervenstränge zum Zerreißen bringen. Nach dem Start würde ein Teil sofort die Gelegenheit nutzen und abhauen, ein Teil würde in die falsche Richtung laufen. Ein Teil würde zuerst in die richtige Richtung düsen und dann abhauen – oder sich verrennen.

Nur ein Bruchteil würde die Ziellinie erreichen. Zerfranst und zerzaust – vom Gefecht um Bananen und Kaiserschmarrn.

Ein herzliches Wuff,
Ihre Brilli Paralia

Brillis Elektro Post

August 1914

11. April 2014 von eag

Autoren blicken auf die Städte Europas

Dreiundzwanzig europäische AutorInnen wurden vom „Netzwerk der Literaturhäuser“ in Deutschland, Österreich und der Schweiz eingeladen, sich mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs auseinanderzusetzen. Die SchriftstellerInnen haben in ihren Städten die Zeitungen von Juli und August 1914 gelesen und sich von dem darin vorgefundenen Material zu Texten anregen lassen.

An dem Projekt beteiligten sich Bettina Balàka, Zsófia Bán, Marcel Beyer, Melitta Breznik, Éric Chevillard, Filip Florian, Marjana Gaponenko, Karl-Markus Gauß, Lukas Hammerstein, Dževad Karahasan, A. L. Kennedy, Angela Krauß, Steffens Kopetzky, Andrea Molesini, Stefan Moster, Erwin Mortier, Melinda Nadj Abonji, Julya Rabinowich, Uwe Saeger, Katrin Seddig, Ulf Stolterfoht, Ayfer Tunc, Sreten Ugri?i? .

Entstanden sind dabei unterschiedlichste, in der Zeit des beginnenden Ersten Weltkriegs verankerte Erzählungen, Essays, in einem Fall eine schier dramatische Dichtung sowie kommentierende Betrachtungen des Zeitgeschehens.
Diese werden im Mai und Juni in einem Veranstaltungszyklus in den Literaturhäusern des Netzwerkes vorgestellt, beginnend am 9. Mai mit einer Langen Nacht in Berlin, zu der 18 Autorinnen und Autoren anreisen werden und welche in Kooperation mit der Körber-Stiftung, Hamburg geplant wurde.

Die Termine in den Literaturhäusern

09. Mai, Berlin: Eröffnungsveranstaltung / 08. Mai, Basel: Melitta Breznik und Dževad Karahasan / 12. Mai, Rostock: Stefan Moster und Uwe Saeger / 12. Mai, Stuttgart: Éric Chevillard und Ulf Stolterfoht / 13. Mai, Leipzig: Marjana Gaponenko und Angela Krauß / 13. Mai, Hamburg: Filip Florian und Steffen Kopetzky / 20. Mai, Salzburg: Karl-Markus Gauß, Julya Rabonowich und Ayfer Tunc / 22. Mai, Graz: Bettina Balàka und Zsófia Bán / 27. Mai, Zürich: Marcel Beyer und Stefan Moster / 27. Mai, Köln: Steffen Kopetzky und Andrea Molesini / 27. Mai, München: Marjana Gaponenko, Karl-Markus Gauß und Lukas Hammerstein / 03. Juni, Basel: Zsófia Bán und Steffen Kopetzky / 04. Juni, Köln: Marcel Beyer und Erwin Mortier / 05. Juni, Leipzig: Marcel Beyer und Erwin Mortier / 05. Juni, Zürich: Melinda Nadj Abonji und Sreten Ugričić / 16. Juni, Stuttgart: A. L. Kennedy und Katrin Seddig / 17. Juni, Graz: A. L. Kennedy und Andrea Molesini / 18. Juni, Salzburg: A. L. Kennedy und Andrea Molesini / 19. Juni, Hamburg: A. L. Kennedy/Katrin Seddig.

Das Buch zum Projekt:

Mit dieser Welt muss aufgeräumt werden. August 1914: Autoren blicken auf die Städte Europas. Zusammengestellt vom Netzwerk der Literaturhäuser. Reihe: die horen. Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik (Hg. von Jürgen Krätzer); Bd. 254, 59. Jahrgang, 400 Seiten, Wallstein Verlag.

Literaturliste

Im Literaturblog „Duftender Doppelpunkt“ finden Sie im Beitrag DER ERSTE WELTKRIEG IN DER LITERATUR eine Literaturliste (Belletristik) mit 53 AutorInnen.

Beiträge vor einem Jahr:
EXIL UNTER PALMEN - SANARY SUR MER

Schnipsel aus Literatur, Wissenschaft und Politik – Teil 9

11. April 2014 von eag

Kurze Infos aus den Bereichen der Literatur, Wissensschaft und Politik, die von den „Duftenden Doppelpunkten“ bisher ausschließlich auf Facebook, Google+ und Twitter veröffentlicht wurden, sind nun auch direkt im Literaturblog nachzulesen.

Die Fußball-WM in Brasilien lässt grüßen. Auf der Seite Fußball 2014 (pdf) finden Sie ein Auswahlverzeichnis der Fachstelle München mit Medientipps zum Thema „Fußball“ für Kinder, Jugendliche und Erwachsene:

Schulreform: Schweizer wollen Schreibschrift abschaffen. Auch in Deutschland wird über den Sinn der verbundenen Schreibschrift gestritten.

50.000 Schoah-Interviews nun auch in Wien. Zeitzeugen und Zeitzeuginnen des Holocaust interviewen und filmen: Diese Idee wurde vor 20 Jahren auf Initiative des Regisseurs Steven Spielberg umgesetzt. Mehr als 50.000 dieser Video-Gespräche gibt es mittlerweile, ab sofort stehen sie auch an der Universität Wien zur Verfügung.

J. R. R. Tolkien und der Erste Weltkrieg: „Mordor erinnert an Schlachtfelder und Schützengräben“. „Der Herr der Ringe“ als Therapie gegen das Schützengraben-Trauma: Der Brite John Garth hat die Kriegstagebücher des „Hobbit“-Autors ausgewertet. Im Interview spricht er über die Fronterlebnisse von J. R. R. Tolkien und deren Folgen für sein Werk.

Franz is here: Thronfolger auf Sightseeing-Tour. Vielen ist nur seine Ermordung ein Begriff, die als Auslöser des Ersten Weltkrieges gilt: Doch als junger Mann hat Franz Ferdinand eine Weltreise unternommen und Tausende Souvenirs mitgebracht. Davon erzählt ab Mittwoch eine Ausstellung im Weltmuseum.

Wir brauchen einen ganz anderen Mut! Stefan Zweig – Abschied von Europa. Eine beeindruckende Ausstellung im Wiener Theatermuseum widmet sich Stefan Zweigs Exiljahren. Erstmals wird die Handschriftensammlung des Autors öffentlich gezeigt.

Gedenken an „Kremser Hasenjagd“. In Krems / Stein ist nun eines Massakers gedacht worden, das im Zweiten Weltkrieg SS-Soldaten an Gefangenen verübt haben. In die Geschichte ging es als „Kremser Hasenjagd“ ein. Hunderte Gefangene wurden kurz nach ihrer Freilassung erschossen.

Tolino-Allianz greift Amazons Kindle mit „Vision“-Reader an. „Vision“ gegen Paperwhite. Als sich die Tolino-Allianz vor einem Jahr erstmals der Öffentlichkeit präsentierte, machten die Partner keinen Hehl daraus, dass es ihnen darum geht, dem Marktführer etwas Konkurrenzfähiges entgegenzusetzen. Technologisch aufschließen, das ist auch das Motto, das zum neuen neuen Tolino-Reader der digitalen Arbeitsgemeinschaft passt – ein Gerät, mit dem der Edel-Reader von Amazon angegriffen werden soll.

Mangelnde Sprachkenntnisse? Das ewige Lied vom Untergang der Sprache. Die Sprachkenntnisse von Studierenden seien heute mangelhaft, sagen Dozierende. Haben sie recht oder sitzen sie einem Mythos auf?

Von Beardsley bis Picasso: Wenn Bilderbücher Bände sprechen. In den historischen Räumen der Winterresidenz von Prinz Eugen: Rare Kunstwerke in Buchform.

Auf der neu gestalteten Site des „Büchereiverband Österreichs“ finden Sie unter „Wir lesen!“ die „Leselounge“. In den Videos sprechen unter anderem prominente AutorInnen – gestartet wird mit Josef Winkler – über Literatur und ihr Verhältnis zu Bibliotheken.

Beiträge vor einem Jahr:
EXIL UNTER PALMEN - SANARY SUR MER

Brillis Wort zum Montag

7. April 2014 von bp

Ein Hund ein Wort

Redaktionshund Brill mit rosa Halstuch

Zahlen!

Als wir kamen, war er schon da. Er wird noch da sein, wenn wir schon wieder weg sind. Und er wird auch unsere Hauskaspars überleben: Maxe.
Mit circa drei Metern in der Minute ist er Speedy Gonzales unter seinen Artgenossen.
Sein bester Freund ist ein Hausschuh.
Am liebsten isst er täglich sechs Eisbergsalatblätter, eine Löwenzahnblüte und zwei Stängel der Vogelmiere. In der Vergangenheit machte er sich einmal über Fliesen-Fugen-Masse her, was die zwei Hauskaspars jedoch schnell zu unterbinden wussten.
Er wiegt dreihundertachtzig Gramm, ist fünfzehn Jahre alt und verschnarcht durchschnittlich viereinhalb Monate in einem Kühlschrank. Befindet er sich in der Winterstarre, schlägt sein Herz zweimal in der Minute.
Vor fünf Jahren litt er an einer Lungenentzündung, sodass die Hauskaspars mit ihm einmal wöchentlich einen Spezialisten konsultieren mussten für jeweils zwei Infusionen. Die Fahrzeit betrug eine Stunde hin, eine Stunde retour; dies über zwölf Wochen hindurch.
Vor drei Jahren wurde Maxe Opfer einer Krähenattacke, die er mit zwei Blessuren überstand.
Im Sommer weilt er für sechzehn Wochen auf dem Land. Während dieser Zeit sind Zwetschke und ich vor seinen Schnappattacken gefeit – der derzeitige Stand beläuft sich auf geschätzte siebentausend Zwickversuche in Schwanz, Pfote und Ohr. Wir vermissen ihn dann trotzdem.
Er wohnt in einem fünfundzwanzig Kilo schweren Haus. Darin beträgt seine Wohlfühltemperatur unter der Wärmelampe – Verbrauch zwei Stück pro Jahr – siebenunddreißig Grad.

Wir haben Maxe von einer achtzigjährigen Dame geerbt.
Griechische Landschildkröten können hundert Jahre alt werden.
Er wird uns alle überleben.

Ein herzliches Wuff,
Ihre Brilli Paralia

Brillis Elektro Post