Literaturgefluester

2009-12-05

Radio Rosa

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:04

Eigentlich wollte ich ja wieder mehr korrigieren und lesen, aber dann hat mir Fritz Widhalm ein Mail geschickt und ich habe mich mit Anna zum jährlichen Punschtrinken am Freitag um sieben vor dem Amerlinghaus verabredet, denn um acht fand in der Galerie „Radio Rosa – Rund ums Erzählen 3“ ein Projekt von Patricia Brooks, das verschiedene Formen des Erzählens in einem gemeinsam konzipierten, lose choreographerten Auftrittsprojekt präsentieren will, statt.
Die ersten beiden Folgen habe ich versäumt.
Radio Rosa 3 mit „melamar – Fritz Widhalm- elffriede.
interdisziplinäre.aufzeichnungssysteme – Eine Welt ohne Augen. Stimmen! Propaganda, Unterhaltung, Kummerkasten, dazwischen Panzerglas, ein Biber und eine verlorengegangene Figur“, wie im Ankündigungstext zu lesen ist, habe ich mir angehört.
Und die Veranstaltung im Amerlinghaus, dem dritten Wiener Literaturort, neben der alten Schmiede und dem Literaturhaus, wo die Wohnzimmerszene um Ilse Kilic und Fritz Widhalm gern und oft ihre Veranstaltungen macht, war auch sehr interessant und Radio Rosa eine gekonnt gemachte Form des Erzählens mit allen Spielarten der Technik, vepackt in eine Radiosendung, mit Laptops, Lautsprecherboxen, Mikrofonen, Kitsch und Schlagermusik und den Lesungen der Protagonisten.
Fritz Widhalm hat den Wetterbericht und einen Brief von einem Mann, der kein Kind bekommen will und daher seine Angelika lieber in einem Einzel- statt im Doppelzimmer treffen will, gelesen, elffriede im Biberkostüm die Geschichte von dem Biber, der durch das Radioprogramm hüpfte, beigesteuert, während Melamar als Poetryslamerin aufgetreten ist.
Patricia Brooks hat moderiert und organisiert, bei den Zuhörern war außer Ruth Aspöck und Robert Eglhofer die gesamte Wohnzimmerszene zu finden. Wolfgang Helmhart, Günter Vallaster, Nikolaus Scheibner, Ilse Kilic fotografierte, dann habe ich noch Karin Spielhofer, Christian Katt, Hermann J. Hendrich, Rudolf Lasselsberger, der mir manchmal Kommentare schreibt, gesehen.
Patricia Brooks kenne ich schon lange. Seit 1992, glaube ich, da sie auch in diesem „Im Wiener Untergrund – Literatur von Frauen“ – Buchkulturartikel, portraitiert wurde. Ilse Kilic und Christine Huber waren übrigens auch dabei.
Sie ist dann in die GAV eingetreten, hat einige Bücher bei Selene publiziert und einmal auch beim Tag der Freiheit des Wortes mitgemacht und mir sehr freundlich Auskunft gegeben, als ich sie genauer über das Konzept der Veranstaltung ausgefragt habe und so weiß ich jetzt, daß die beiden versäumten Veranstaltungen ganz anders waren, ich habe wieder eine interessante Literaturerfahrung gemacht und Robert Eglhofer hat von der Präsentation des neuen Etceteras, der Literaturzeitschrift aus St. Pölten erzählt , in dem es um die LitArena 4, einen Wettbewerb für Autoren unter siebenundzwanzig gegangen ist, das sind die wirklich Jungen und da habe ich gesehen, sind Texte von Cornelia Travnicek, Robert Prossner, Anna Weidenholzer dabei, Gustav Ernst und Robert Schindel waren in der Jury und die Illustrationen wurden von Ilse Kilic und Fritz Widhalm gemacht, so daß alles wieder zusammenkommt.
Gewonnen wurde der Preis von mir bisher unbekannten Autoren, der erste Preis von einer Paula Fürstenberg mit dem Text „Die Urne“, es kann aber sein, daß der Name falsch geschrieben ist, zumindest hat Robert Eglhofer so etwas angedeutet.

3 Kommentare »

  1. so jung kommen wir nicht mehr zusammen, sagt der volksmund und recht hat er, auch ohne schwechater, dafür mit einem wiener schnitzel, braterdäpfeln und grünem salat zum zwickl-bier und dann noch ein krügerl und einen vogelbeer. und den weissgspritzten zur lesung auffi in die galerie mitnehmen, servus, eva jancak, laut flüsternd setz ich mich grinsend. die aspöck ruth wieder sehr adrett und ist trotzdem nicht im geflüster, im amerling wurlt die punschszene und marx wird wieder gelesen im kreis. radio ros gehört unbedingt gehört, sämtliche rundfunken und rundfunkinnen sollten sich anstellen darum. dann ein blick ins nil und einen tee mit rum im voodoo, wo slade cum on feel the noiz, jetzt hast grad an illmitzer versäumt, sagt der wirt zum neuen gast. willi ist ein gfrast und zaht mich doch noch ins nil. am einen ende von dem langen tisch nehmen wir ein bißl platz, trinken einen gespritzten, plaudern mit peter enzinger und fahren dann nach hause, einen liter heisse ovomaltine trinken, dazu zwei waldviertler mohnzelte. danke. gute nacht. und liebe grüsse. rudi

    Kommentar von rudolf lasselsberger — 2009-12-05 @ 21:11 | Antworten

    • hallo, geflüster, muß ein ps anbringen, der willi, der schlingel, hat sicher wieder mehr als einen vogelbeer, weil wie könnte er sonst unsere ruth aspöck übersehen gehabt haben, als er mir den kommentar diktierte, so ein lauser, gut, daß ich den kommentar jetzt noch einmal gelesen hab, stimmts, ja, alsdern, und jetzt dann aber, wie gesagt, gute nacht, meine lieben, schlafts gut und träumts was schönes, zb vielleicht von einem punsch im amerling oder von radio rosa, grunz grunz, bis dann und seids dem willi bitte nicht böse, es tut ihm eh leid, danke.

      Kommentar von rudolf lasselsberger — 2009-12-05 @ 22:12 | Antworten

  2. hallo! ich möchte, nur der form halber, mir zwei kurze anmerkungen bezüglich des litarena-literaturwettbewerbs erlauben:

    in der Jury waren in diesem jahr robert schindel, gustav ernst, sophie reyer und thomas havlik…. (eigentlich wurscht, nur damits nicht so aussieht, als wäre das ein schindel/ernst-projekt gewesen….)

    und – paula fürstenberg, eine junge schweizer autorin, heißt tatsächlich und wirklich wahr, man glaubt es nicht: paula fürstenberg! 😉

    alles gute und schöne, mit herzlichen grüßennnn nn n

    Kommentar von thomas havlik — 2009-12-15 @ 18:45 | Antworten


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