Wieder etwas, das es schon Jahre gibt und mir bisher entgangen ist, man glaubt es kaum, dank Christiane Zintzen großartigen Blog, habe ich es aber doch gefunden, denn seit Ostern, meine Leser werden es gemerkt haben, war das Veranstaltungsprogramm rar. Zwar habe ich sehr viel gelesen und es wird sich auch demnächst dank H.C.Artmann Symposium und Literatur und Wein ändern und sehr dicht werden, aber Montag und Dienstag war es etwas düster mit dem Literaturprogramm. Obwohl am Montag gab es die „Wilden Worte“ und da hat Dine Petrik gelesen und das hatte ich mir auch vorgemerkt, dann las ich aber in der Ankündigung, sie liest aus ihrem Herta Kräftner Buch und das werde ich ja demnächst lesen und bei der Präsentation vor einem Jahr war ich auch und da ich keine Wiederholungen mag, schaute ich nach, was es sonst noch gibt, in der Alten Schmiede war Rühm angekündigt, das wurde zwar inzwischen wie ich von Ruth und Christiane Zintzen weiß, durch Christine Lavant ersetzt, aber ich hatte eine fünf Uhr Stunde und dann gab es zwar noch was in der Gesellschaft für Literatur um neunzehn Uhr, aber das sagte mir nichts, also sagte ich dem Alfred, wir könnten wieder Mal ins Kino gehen, der sagte mir „Willst du nicht zu Lisa Fitzs „Mutprogramm“ ins „Metropol“, also waren wir da und der Montag war ohnehin ein Trödeltag, weil Marcus Rafelsberger „Terz“ auf der Leseliste stand, ich mußte wegen „Kerstins Achterl“, das kommen sollte aus der Badewanne und habe gelesen und gelesen und das neue Buch, bzw. das „Nanowriomo-Novel“, und das Literaturgeflüster-Texte-Buch war mir egal. Also fast ausgelesen und bin ich am Abend in die Kulisse gegangen, das war fast ein Weg, wie ihn Major Bronstein einmal in umgekehrter Reihenfolge hatte und in den Bücherschränken lagen viele Readers Digest Ausgaben für die Schwiegermutter, damit die in Harland nicht verkommt und Brigitte Schwaigers „Wie kommt das Salz ins Meer“, das habe ich zwar als „Frau“-Fortsetzungsroman irgendwo ausgeschnitten, aber wer sagt, daß man ein Buch nicht zweimal lesen kann?
Ich werde es können und am Dienstag, gab es auch viel Programm, wie mir vorhin E.A.Richter sagte. Eigentlich nicht wirklich, zwar Evelyn Grills „Der Tod des Knochensammlers“ in der Alten Schmiede, aber das habe ich schon gelesen und ich gehe ja nicht gerne zu Veranstaltungen, wo ich schon die Bücher kenne, aber in der Hauptbücherei gibts noch was, das mich zwar nicht eigentlich interessierte, aber ich war schon länger bei keiner literarischen Veranstaltung, hatte aber Dienstags zweimal Diagnostik und da geht es sich ohnehin nicht aus. Als der fünf Uhr Klient aber gegangen war, hatte ich zwei halbe Befunde und hätte eigentlich können, wollte aber nicht und begann vor dem Befundschreiben zu googlen, landete bei Christiane Zintzen und hatte plötzlich ein Programm, denn im Schauspielhaus gibt es bei freien Eintritt, die Kolik.Autoren.Lounge und da lasen Doron Rabinovici, Ekatarina Heider, und E.A. Richter und es beginnt um acht.
„Ich darf nicht!“, sagte mir zwar mein Kopf, denn ich bin ja müde und wollte eigentlich die Vicki Baum weiter lesen. Aber auf den Kopf höre ich ohnehin nicht mehr und dann ist es sich sehr schön ausgegangen und war ein tolles Programm im kleinen Rahmen und zu der Porzellangasse habe ich auch eine sentimentale Erinnerung, hat in dem Haus wo sich das Schauspielhaus befindet, ja einmal der Alfred mit dem Martin und der Gerlinde in der Zeit als ich ihn kennengelernte, in einer WG gelebt und die „Hierarchien“ sind sehr von diesen Erinnerungen geprägt.
Bei der Lisa Fitz im Metropol waren am Montag eine Menge Leute die siebenundzwanzig Euro für dieses Event zahlten, was mich immer ein wenig wundert. In der Kolik.Lounge wo Gustav Ernst seine neuen Ausgaben und neuen Autoren präsentiert, waren viel weniger Leute, dafür gabs Wasser und Wein und ich wurde auch gleich begrüßt.
Zeigte Gustav Ernst mein neues Buch und urgierte nochmals, daß ich seines gerne hätte, das jetzt, wie er mir sagte in der neuen Auflage erscheint, vielleicht ist dann eines für mich über? Gustav Ernst hat es sich jedenfalls aufgeschrieben und über Etatarina Heider habe ich ja erst kürzlich kommentiert. Da ist Frau Heider“, sagte mir Gustav Ernst und ich sagte zu ihr, daß ich hoffe, daß sie nicht das erlebt hätte, was sie schreibt.
„Nein!“, antwortete sie und hat mich offenbar verstanden und die junge Frau ist wirklich sehr begabt. Wieder eine unter Dreißig, deren neuens Buch demnächst in der Edition Exil erscheint und in Kolik auch demnächst ein Text. Jetzt präsentierte Gustav Ernst aber die Kolik 85 und da sind die Texte von der Anna Weidenholzer und den anderen von dieser Geldveranstaltung drin, die ich ja kürzlich hörte und mir auch das Kolik Nummer eins brachte. Die Frau neben der ich saß, sagte mir, daß sie oft zu diesen Veranstaltungen geht, da kann man die Koliken kaufen oder gratis haben und sie liest gerade Peter Waterhouse, eine schwere Kost, wie ich ihr sagte und war bei drei von Bodo Hells Geburtstagsfesten, sie hat mir auch mein Buch abgekauft, obwohl ich ihr sagte, daß sie es ja auch gewinnen kann und Ekatharina Heider begann mit zwei Texten, wo es um einen Katze und Monolopyspielen ging, eine wirklich sehr begabte junge Frau. Dann folgte E. A. Richter, der ja einmal auf meinen Blog gestoßen ist mit seinem „Schreibezimmer“, das ich schon bei einem DichtFest hörte und das ich natürlich auch gerne haben will und Doron Rabinovici las einige sehr scharfe Kurztexte, über die Kinder die gleich nach der Geburt abgeschoben werden, weil sie keine Staatsbürgerschaft haben und sie in diesem Land offenbar keiner will.
Dazwischen konnte man sich immer Wein und Wasser nachgießen, nachher in den Koliken wühlen, die Gustav Ernst aus seinem Rucksack nahm, bis auf Nummer 85 alle gratis und die hat er mir dann auch noch geschenkt und in der Nummer 56 blickt Anna Weidenholzer vom Umschlag und liest gerade aus ihrem Erzählband, der kein Roman ist oder doch oder nicht?
Also war meine Tasche sehr angefüllt, als ich nach Hause gekommen in und kann nur hoffen, daß ich zu „Grundlsee“, doch noch kommen werde.
Ich lese und bespreche es ja gerne und es wird auf meinen Blog auch immer angefragt. Das Heider Buch wird wahrscheinlich zu mir kommen und in die Kolik-Liste für weitere Aussendungen habe ich mich auch eingetragen, weil das ja eine sehr interessante Veranstaltung ist, die ich bisher versäumte, aber irgendwann findet alles zu einem, da habe ich keine Angst.
2013-04-09
Kolik.Autoren.Lounge
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