Literaturgefluester

2016-03-06

Vom Künstlerinnenbrunch zu Ruths Frauentaglesung

Ruth Aspöck

Ruth Aspöck

Bettina Balaka

Bettina Balaka

Der Sonntag ein bewegter Tag mit Veranstaltungen in St. Pölten und in Wien, hat es doch mit der Finissage der von Doris Kloimstein literarisch kuratierten Ausstellung im St. Pöltner Sommerreflektorium „Kunst-Macht“ begonnen. Da waren wir vor drei Wochen bei der Vernisage, jetzt hat es um elf ein sogenanntes Künstlerinnenbrunch mit einigen Ansprachen, Aufstrichen, Kuchen, Kaffee,  Prosecco Rose gegeben.

Dann ging es  nach Wien, wo Ruth Aspöck, wie schon einmal  in der Galerie NUU, in der Wilhelm Exnergasse den Frauentag mit einer Lesung begangen hat.

Diesmal hat sie sich, da ja 1947 in Salzburg geboren, in Linz aufgewachsen und zum Studium nach Wien gekommen,  eine Lesung mit fünf in Salzburg geborenen  GAV-Autorinnen  „Wie wir  Wienerinnen wurden“ einfallen lassen und hat auch gleich damit begonnen, ihre diesbezüglichen Erfahrungen vorzutragen.

Zum Studium nach Wien und dann hängengeblieben, obwohl sie auch in Madrid studiert und später einige Jahre in Kuba gelebt hat.

Die nächste Autorin war die 1966 in Salzburg geborene Bettina Balaka, deren Texte ich, 1996, als ich  in der Jury für das Nachwuchsstipendium war, kennenlernte, sie ist auch zum Studium nach Wien gekommen und beschrieb in ihren Texte, daß sie von ihren Eltern darauf geprägt wurde, daß „Wien die schiachste Stadt der Welt wäre“.

Käthe Kratz

Käthe Kratz

Margret Kreidl

Margret Kreidl

Sie hat sich als Studentin auch sehr einsam gefühlt, dann aber den „Geßwein“- und andere Literaturpreise gewonnen, ein erster Roman ist bei „Droschl“, andere bei „Haymon“ erschienen.

„Kassiopeia“ habe ich gelesen, „Die Prinzessin von Arborio“, wird am 8. März, also am richtigen Frauentag erscheinen und die Lesung ist mit der Filmemacherin und Feministin Käthe Kratz weitergegangen, die die Ruth  schon lange kennt und die hat einmal „Salzburg lahmgelegt“, als sie für die „Lebenslinien“ drehte und beim letzten Kulturpolitischen Arbeitskreis, der auch von der Ruth organisiert wurde, das Impulsreferat gehalten.

Dann kam  die 1964 geborene Margit Kreidl, die dreizehn Jahre in Graz lebte, bevor sie sich nach Wien traute.

Jetzt lebt sie in der Kettenbrückengasse, in einem Haus, wo „Girdel Risten“ an die Wand gresprayt ist, so hieß ihr Text und sie beschrieb darin  die Wege, die sie vom fünften in den sechsten Weg, wo  auch der Naschmarkt ist, macht und betonte, glaube ich, auch, daß sie sich als Wienerin sehr zufrieden fühlt.

Margot Koller

Margot Koller

Denise Narick

Denise Narick (NUU)

Margot Koller, die wir ja vor kurzem in Salzburg besucht haben, war die letzte Lesende und die einzige, wie sie betonte, die in Wien maturiert hat, deshalb hat sie sich  ein paar Schulkolleginnen mitgebracht.

Sie ist auch die einzige, die in Salzburg lebt und als Lehrerin  einige Jahre mit ihren Schülern nach Wien zur Wien-Woche fuhr. Jetzt zieht die GAV und ihre Freundin sie her und sie erwähnte sogar unsere gemeinsame Arbeit an dem „Selbstmordbuch“-„Kälte frißt mich auf“, das wir vor langer Zeit herausgaben.

Dann gab es ein gemeinsames Tafeln, beziehungsweise Krautfleckerlessen, schöne Fotos und ein Gespräch mit dem Fotografen, der außer dem Alfred, noch aktiv war.

2 Kommentare »

  1. Liebe Eva!
    Wie schön, dass du die Veranstaltung in deinen Blog aufgenommen hast und als echte Wienerin auch die Lesungen der Zugewanderten angehört hast. Auch wenn wir die Kolleginnen kennen, so ist es doch immer auch überraschend zu hören, was sie Neues machen.
    Danke dir und danke dem Alfred für die schönen Fotos.
    Ruth

    Kommentar von Ruth — 2016-03-07 @ 10:17 | Antworten

  2. Ja und es war für mich überraschend, daß 2009 Margit Kreidl und Bettina Balaka ebenfalls gelesen haben, die ich damals allerdings, weil wir ebenfalls von Harland kamen, versäumten und dann gab es noch ddie Lesetheaterfrauen und einen Film über die Frauenbewegung, war also mehr auf den Frauentag konzentriert, als gestern und Reis und rote Linsen, sowie Datteln hat es zum Essen auch gegeben. So ein Blogarchiv ist also sehr gut, weil ich die Lesenden damals schon vergessen hatte.
    Die Fotos sind sehr schön geworden, es war ja noch ein anderer Fotograf unterwegs, der sich intensiv mit dem Alfred unterhalten kann und Christa Nebenführ habe ich im Archiv gelesen, war das letzte Mal auch, anwesend.

    Kommentar von jancak — 2016-03-07 @ 11:40 | Antworten


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