Jetzt bin ich glaube ich schon lange in keinem „DichtFest“ mehr gewesen und habe deshalb auch die Donnerstagdemo ausgelassen, dafür war ich die letzten zwei Wochen dort und habe auf die Literaturveranstaltungen verzichtet und das „DichtFest“ ist, obwohl ich ja keine Lyrik schreibe und auch kein so besonderer Fan von ihr bin, immer eine sehr interessante Veranstaltung.
Elisabeth Wandeler-Deck hat mich auch dazu eingeladen, deren letztes Buch ich gelesen habe und einmal bin ich nur um sie zu treffen oder auch um ein Glas Wein zu trinken, nach dem Literaturmuseum in die „Alte Schmiede“ gegangen.
Diesmal war ich pünktlich da und habe während des Weintrinkens zwei Frauen beobachtet, die auch sehr spät gekommen sind, also haben sie versäumt, was ich diesmal voll genossen habe, nämlich eine Lesung mit Ewald Baringer, Thomas Northoff, Christian Futscher, Rudolf Lasselsberger, Gerhard Nigl und Michaela Hinterleitner und ein Motto könnte man dem ganzen von Christine Huber eingeleiteten Veranstaltungen auch geben und dieses würde „Fische“ lauten, heißt doch Ewald Baringers Gedichtband „Kinderstube der Fische“ und das Buch der Michaelea Hinterleinter, im „Zeitzoo“ erschienen, „Räuber der Meere“ und ich weiß nichtm ob es meine Leser erraten würden, der 1955 in Wien geborene Ewald Baringer war der einzige mir bisher unbekannte Autor, denn Thomas Northoff kenne ich, glaube ich, schon seit der Zeit oder kurz danach seit ich in der GAV bin, war bei vielen seiner Lesungen, er hat auch beim „Tag der Freiheit des Wortes“ öfter mitgetan und ich habe auch einige Bücher von ihm gelesen.
Er war auch lange krank und daher im Krankenhaus und daraus ist offenbar ein Bändchen „Ein und Ausbildungen im Leben“, das Wort „krank“ davor hat Christine Huber, glaube ich, in der Einleitung erwähnt, steht aber nicht im Programm, entstanden, das im typischen Thomas Northoffschen Stakkatostil sich diesem Thema widmete. Dann kam der mir ebenfalls schon gut bekannte Christian Futscher, den ich glaube ich sowohl im „Musa“ als auch in Göttweig hörte und sein Gedichtband heißt „Grüße an alle“ und Christine Huber erwähnte in der Einleitung, daß es inzwischen ein neues Buch gibt, das „Alles außer Lyrik“ heißt, aber heute fünfzehn Minuten Gedichte, bevor es in die Pause ging und danach kam der liebe Rudi, machte ein Foto vom Publikum und stellte dann das in seinem, nämlich den „Loma-verlag“ erschienen Band „Idyllie“ vor, der wiederum all das thematisierte, was den lieben Rudi, Reinhart Wegerth hat mir bei der Begrüßung gesagt, daß ich immer der „liebe Rudi“ schreiben würde, aber das ist er, glaube ich und man sieht, ich habe doch ein paar Leser und so ist es um das „Scheißen“ und um den „Sozialabbau“ und noch um einiges anderes gegangen, mit dem man wie man sieht, liest und hört auch Lyrik ausdrücken kann.
Von dem 1966 geborenen Gerald Nigl, habe ich, glaube ich ein kleines rotes Bändchen in meinen Regalen stehen, sonst den Autor aber. glaube ich. noch nicht sehr oft gesehen. Vielleicht kommt er zu den GAV-Versammlung und sein Band, der erst bei „Art Science“ erscheinen wird, ist offenbar, weil er Maler ist auch illustriert und hatte sehr schöne Verse, die mir gut gefallen haben „Ach Geliebte ach, komm und bleib“, habe ich ungefähr im Gedächtnis behalten.
Die Letzete war die einzige Frau in der Runde und die immer sehr fröhliche Michaela Hinterleitner, bei der ich auch schon auf einigen Lesungen war, sie schloß, wie schon erwähnt, den Bogen von den „Fischen“ und dem „Meeresleben“ und nachher gab es wieder, wie es beim „Dichtfest“ üblich ist, Wein und Knabbereien und damit Gelegheit miteinander ins Gespräch zu kommen und sich über Lyrik zu unterhalten.
Liebe Eva, sehr schön dein Literaturgeflüster anläßlich der Lesung. danke! (aber eine kleine korrektur sei erlaubt: IDYLLIE, also mit i, heißt mein bändchen.) grüßt dich herzlich der liebe Rudi (da wird der Reinhard wieder eine Freude haben, stimmts?)
Kommentar von rudolf lasselsberger — 2018-12-07 @ 17:33 |
Vielen Dank für die Korrektur, ich habe das Bändchen offensichtlich nicht in der Hand gehabt und nicht genau genug in der Hand gehabt und wahrscheinlich wird sich Reinhard Wegerth freuen, vielleicht schreibt er einen Kommentar!
Kommentar von jancak — 2018-12-07 @ 17:59 |