Der Sommer ist herangebrochen und das Sommerpendeln hat längst schon begonnen, diese Veränderung von der Sommerfrische, wo ich Dienstag Abend nach Harland fuhr und am nächsten Montag früh zurück nach Wien um zwei Praxistage zu machen.
In Harland habe ich geschrieben oder korrigiert und bin Radgefahren einmal in Richtung Wilhelmsburg da manchmal bis Traisen das andere in Richtung St. Pölten, Traisenpark bis Herzogenburg, am Samstag mit dem Alfred zum Markt, am Sonntag Rudolfshöhe, seit dem der Alfred in Altersteilzeit ist, nur mehr Sommerfrischenwochenenden.
Das heißt Donnerstagabend zu den O- Tönen, die ich ja früher versäumt habe, da bin ich in Wien eigentlich nur auf den Rathausplatz gegangen oder zum Filmfestival am Karlsplatz, nach Harland und am Montag, wenn der Alfred irgendeine Sitzung hatte oder am Dienstag nach Wien zurück.
Sonst ist das Programm eigentlich gleichgeblieben, in Harland Radfahren, schreiben, korrigieren, lesen, in Wien meine Praxis machen und die Abende irgendwie verbringen und heuer ist das besonders interessant. Das heißt, da merke ich den Unterschied zwischen Stadt und Land besonders intensiv.
Wien, die Großstadt, wo ich ja immer wieder gerne Sightseeingtage mache oder Wien–Bücher lese und Harland am Ende von der St. Pölten mt der Traisen, wo es sonst eigentlich nichts gibt, oder doch ein bißchen, es gibt die Feuerwehrfeste, das Kellergassenfest in Wagram, die Sonnwendtfeiern, und es gibt, Ansäßige aufhören, einen Bücherschrank in Altmannsdorf, der von der dortigen ÖVP gespendet, offenbar noch ganz neu ist, so daß ich dort Ransmayers „Cox“, Kehlmann „Tyll“ und einen Camilleri dort liegen sah, was vielleicht besonders interessant ist, da der letztere, von dem ich noch kürzlich ein Buch gelesen habe, wie ich gerade bei „www. buecher.at“ erfuhr, am siebzehnten Juli gestorben ist. Er war der Lieblingsautor meiner Schwiegermutter, merke ich noch an.
Das Sommerfrischenwochenendependeln, ein Zungenbrecher, hat heuer schon Mitte Juni begonnen. Im Mai war ich ja eine Zeitlang nicht in Harland, weil der Alfred in Cuba war und ich allein nicht so gern fahre. Da gab es dann auch die Sonnwendtfeiern in Altmannsdorf und in Spratzern, die wir sonst wegen der Sladky-Frühjahrwanderung ja meistens versäumte, aber heuer war ich mit dem Gehen noch nicht so weiß, daß ich da schon mitmarschieren wollte, obwohl ich inzwischen schon zweimal auf der Rudolfshöhe war und das mehr oder weniger gut geht.
Ende Juni gab es diesmal auch schon das „Bachmann-Lesen“, das ich mir zum Teil in Wien zwischen meiner Praxisstunden zum Teil in Harland gegeben habe.
Am fünzehnten Juni ist die Enkeltochter Lia geboren worden, die wir am darauffolgenden Sonntag im Universitätsklinikum besuchten und die ich noch etwas Verschrumpelte und noch nicht so ganz Angekommene, eine Zeitlang in den Armen hielt.
Die Schwiegermutter war dann die Woche darauf infolge der Hitze oder eines Herzstolpern im Spital und ich habe meinen Sommerfrischenfanfang mit einem Shoppingtag in Traisen begonnen, das heißt, da habe ich mir dort eine Uhr gekauft, war beim McDonalds bei der „Seedose“, wo ich, glaube ich, auch einiges Interessantes aus der Telefonzelle herausgezogen habe und habe auf der Terrasse einen Kaiserspritzer getrunken. Das habe ich am Samstag nach dem „Bachmann-Preislesen“, wo ich für die Siegerin Birgit Birnbacher stimme, dann noch einmal wiederholt und in Wien haben die Sommerlesereihen angefangen, die heuer, glaube ich, ganz besonders signifikant und griffig sind.
Das heißt Anfang Juli war ich noch zweimal in der „Alten Schmiede“, da gabs ein „Dichtfest“ und dann schon die Eröffnungsveranstaltung zur Sommerlesereihe des „Podiums“, die es im Juli Dienstag und Donnerstag im Cafe Prückl gibt. Da war ich bisher nur einmal, weil ich diesen Dienstag ja selbst im Cafe Westend gelesen habe, dafür war ich zweimal im Weinhaus Sittl, im Garten des Pelikanstüberls, bei der Sommerlesereihe des Lesetheaters, da ist das Programm zwar nicht so ganz nach meinem Geschmack, obwohl die „Dreiminutenspiele“ und der Nestroy dann ganz spannend waren und am vorigen Donnerstag haben wieder die O Töne angefangen, bei denen man ja immer ein bißchen raten kann, was dann demnächst auf den „Buchpreislisten“ stehen wird und das Spannende an diesem Sommerpendeln finde ich heuer wirklich die Mischung zwischen Land- und Großstadtfeeling, die Feuerwehrfeste in NÖ, zu dem in Ochsenburg, wir erst morgen gehen werden, denn die hat mich ja im März von derHolzerwiese oder unweit davon, abgeschleppt und dem Touristentreiben in Wien, das ich vorigen Dienstag ganz intensiv bemerkten, als ich in das Cafe Prückl ging.
Der Rathausplatz, wo ich auch einmal war, ist ja von den Touristen nicht so ganz überlaufen und das Pelikanstüberl sowieso nicht, das ist dafür aber ein sehr schöner alter Bidermayerhof mit der typischen Wiener Küche, wie es sie sonstwo vielleicht nicht mehr gibt.
Sehr interessant also die Mischung zwischen Stadt und Land. Ansonsten korrigiere ich an beiden Orten. In Wien, wenn mich meine Stunden das lassen, an meinen „Literaturgeflüsterschreibebuch“ herum und das ist zwar mühsam, da aufzupassen, daß alles richtig geschrieben ist, aber wirklich interessant, denn ich schreibe es wieder, auch wenn es manche ärgert, aber der Uli bloggt ja nicht mehr und hat vielleicht mit den deutschen Zensurbehörden Schwierigkeiten bekommen, ich finde mein Schreiben und meine Bücher eigentlich toll, auch wenn ich zugeben muß, daß ich manches in den Promotionsartileln, die ich 2018 extra für das Jubiläumsjahr schrieb, wiederholt und ich sehr oft als letzten Satz eine Aufforderung, sich an meinen Gewinnspielen zu beteiligen, was ja niemand tut, habe.
Trotzdem finde ich es toll, was ich in den letzten vierzig Jahren so alles geschrieben habe und finde das Korrigeren also auch sehr spannend, habe da auch mein Notizbuch, wo ich mir Notizen für das Neue oder, das was sonst so zwischendurch passier,t machen könnte und starte jetzt wieder in ein langes Wochenende, wo es, wie beschrieben, den Marktbesuch, das Feuerwehrfest und am Sonntag ein Grillen mit Doris Kloimstein, die ja auch eine literarische Figur von St. Pölten ist, geben wird, das Wetter soll auch sehr schön und heiß werden. Also hinein in das Vergnügen und wünsche allen viel Erfolg!
Davon träumen Sie wohl, was? Es geht Sie zwar einen kalten Kaffee an, weswegen ich gerade nicht blogge, aber ich bin krank und keineswegs in den Fängen einer von Ihnen herbeifantasierten “Zensurbehörde“. Wo leben Sie eigentlich? Träumen Sie mal schön weiter vom Nobelpreis und vom Sozialismus und von unterdrückten weil unliebsamen Meinungen, Teuerste, aber lassen Sie diese irrwitzigen Fantastereien!
Kommentar von Ulrich Lucas — 2019-07-21 @ 12:29 |
Die Zensurbestrebebungen sind nicht irgendwie herbeigeträumt, sondern zu bemerken, wenn man You-Tube Videos schaut!
Alles Gute, kommen Sie zum Volkstimmefest? Würde mich freuen, Sie dort zu sehen, leben Sie wohl!
Kommentar von jancak — 2019-07-21 @ 15:21 |
[…] Wochen nichts geschrieben habe, ließ sich eine – sagen wir mal rudimentär bekannte – Bloggerin zu der Vermutung hinreißen (und man hört regelrecht die unterschwellige, freudige Hoffnung […]
Pingback von Wie geht’s weiter? – Von Büchern, Menschen und vom Schreiben — 2019-09-03 @ 09:52 |
Hallo, lieber Uli und Irrtum, ich freue mich weder überschwellig noch unterschwellig über die Einschränkung der Meinungsfreiheit, ganz im Gegenteil, aber darüber, daß im Netz und sonst vielleicht weniger geschimpft wird!
Sie haben Recht, es geht derzeit wild herum und es passiert soviel, daß man gar nicht mehr nachkommt, das alles wahrzunehmen und noch weniger darauf zu antworten!
Deshalb freue ich mich sehr über den Wahlkampfslogan der SPÖ: „Menschlichkeit siegt!“ und wiederhole den eh schon bekannten Satz: „Miteinander nicht gegeneinander geht es sicher besser!
Ich habe Sie am Volksstimmefest vermißt, denn da wollten Sie doch, glaube ich, hin, um sich das mal anzusehen und finde es schade, daß Sie sich ausgeschrieben fühlen!
Mir geht es, wenn Sie meinen Blog verfolgen, wissen Sie es, manchmal ebenso, trotzdem schreibe ich weiter, trotzdem versuche ich weiter, die Welt zu verbessern und was ich wählen werde?
Ja, das wird heuer schwierig! Kommunsiten, Sozialisten, Grüne, was nützt am Meisten? Haben Sie einen TiP?
Zum Tod ihrer Katze kondoliere ich sehr und habe mich schon gefragt, wann Sie sich wieder melden werden?
Warum fürchten Sie sich eigentlich vor meinen Kommentaren? Gehören die nicht auch zur Meinungsfreiheit und zu dem Miteinander über das man diskutieren kann?
Kommentar von jancak — 2019-09-03 @ 11:43 |