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Rezensionen von literaturkritik.de
Ein Prosit auf das Ende der Menschheit
Gian Max Amin veranstaltet mit „Sabbat“ ein Wortgelage zur Weltlage
Von Isabel Kriegel
Ausgabe 07-2018
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Klappentext des Verlages
«Wir leben in einer Suchtkultur, die nach dem Nullpunkt strebt, dem bleiernen Kater und dem goldenen Schuss. Doch schaudern Sie nicht, liebe Gäste. Nüchtern betrachtet lässt die gegenwärtige Entwicklung der Zivilisation nicht so sehr ihren Untergang fürchten als vielmehr ihr Fortbestehen.»
Mek Landow
«Sabbat» ist eine wortgewaltige Abrechnung mit einer Zivilisation, die der Menschheit den Höhepunkt verspricht, während sie ihren Untergang herbeisehnt. Eine Parodie auf ihre apokalyptische Ausweglosigkeit und die blinde Zuversicht in den Fortschritt. In den Redeprotokollen eines fiktiven Anlasses führen Mek Landow und sieben ReferentInnen den Gästen gelebte Gegenwart und unausweichliche Zukunft vor Augen und laden sie dazu ein, ihrem Leben eine Ende zu setzen. Dabei zelebrieren unter anderem eine Neurowissenschaftlerin, ein Umweltingenieur und eine Informationswissenschaftlerin ihre Zukunftsvisionen als nahenden Höhepunkt der Menschheit. Gleichzeitig entlarvt Landow diese als trügerische Ablenkung von dem zivilisatorischen Zerstörungstrieb.
In einer intensiven, rhythmischen Sprache zeichnet der Autor eindrucksvolle Metaphern über den zeitgemäßen Alltag und schonungslose Beobachtungen der modernen Gesellschaft. Die gleichzeitige moralfreie Leichtigkeit macht «Sabbat» zu einem philosophischen und sprachlichen Kunstwerk.
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