Leserbriefe zur Rezension
Kennst du nur das Zauberwort …
Wolfgang Ernst untersucht die Wirkung von Zaubersprüchen auf das menschliche Gehirn
Von Sylvie Denke
Wolfgang Ernst schrieb uns am 25.09.2015 Die beiden Rezensentinnen haben eine eingehende und anerkennende Rez. geschrieben. Ich möchte aber darauf hinweisen, daß auch mein "Gehirn und Zauberspruch" (2013)in vielem auf den grundlegenden Arbeiten von vier Frauen aufbaut: Irmgard Hampp, Johanna Nickel, Monika Schulz und Christa M. Haeseli und daß dies durchgehend berücksichtigt ist und werden mußte. - Wenn nun die Rezensentinnen meinen, daß "Ernsts Welt nur aus Männern zu bestehen scheint" muß da etwas übersehen worden sein. Schließlich steht auch die Besprechung eines Traumes der Schustersfrau (S.100f) im Mittelpunkt der Studie. Nun ist es nicht unbedingt Aufgabe einer Rez., auch andere Arbeiten des Autors zu erkennen, jedoch habe ich einleitend beschrieben, daß "Gehirn und Zauberspruch" eine Fokussierung auf das Neurobiologische der Texte, aufbauend auf meinem Buch "Beschwörungen und Segen" (2011)ist. Dort habe ich sehr ausführlich über Hebammen (einschl. Trotula), über Gebärmutter-Matrix-Beschwörungen, über alte Gynäkologie, Geburtssegen, Dreifrauensegen, heilige Frauen Beronice/ Veronika- Apollonia- Ottilia-Segen gehandelt. Erstmals habe ich alle Heilsprüche der Hildegard von Bingen zusammengestellt. Erwartet jemand Wiederholungen? Und wie kommt dieses Übersehen zustande? Antifeminismus will doch niemand den beiden Rezensentinnen unterstellen. Wolfgang Ernst, Neurologe. |