Nachdem ich ganz dezent die Dezember-Vorschau von „Im Blick“ ausgelassen habe, gibt es für den Januar eine abgespeckte Version. Immerhin: Drei große Namen erwarten uns.
Elena Ferrante – Die Geschichte eines neuen Namens (Suhrkamp, 10. Januar)
Nachdem Elena Ferrante in Deutschland jahrzehntelang nahezu ignoriert wurde, haut der Suhrkamp Verlag jetzt ein Buch nach dem nächsten raus: Nach der Veröffentlichung von „Eine geniale Freundin“ im August folgt jetzt der zweite Band der „Neapolitanischen Saga“, Teil 3 und 4 sind für Mai und Oktober geplant.
Paul Auster – 4 3 2 1 (Rowohlt, 31. Januar)
Umfangreiche Bücher stehen hoch im Kurs und Paul Auster wirft sich mit seinem gut 1200 Seiten umfassendem Opus Magnum mitten ins Gefecht. In dem autobiographisch anmutenden „4 3 2 1“ erzählt er von einem Mann, der wie Auster im New Jersey der 1950er Jahre aufwächst. Archie, so der Name des Protagonisten, kreiert vier Varianten seines eigenen Lebens, nebenbei werden die wichtigsten Meilensteine der US-amerikanischen Geschichte erzählt. Übrigens: Auster kommt im März nach Hamburg, Frankfurt, Tübingen und Köln, hurray!
Hanya Yanagihara – Ein wenig Leben (Hanser, 30. Januar)
Immerhin noch 960 Seiten umfasst der Roman, auf den ich mich 2017 besonders freue: „A Little Life“ von Hanya Yanagihara, der sowohl für den Man Booker Prize als auch den National Book Award nominiert war und den Kirkus Award gewann. In ihrem zweiten Roman erzählt die kalifornische Autorin von vier Männern und ihrer Freundschaft, der Liebe und den Niederlagen, vom Leben also oder zumindest: von ein wenig Leben. Auch Yanagihara kommt im März auf Lesereise nach Deutschland. Und eine Fernsehserie zu „Ein wenig Leben“ ist ebenfalls in Planung.
Zwei von drei liegen auch bei mir schon auf dem Tisch (Vorablesen zu dürfen ist schön). Wer mich kennt, errät schnell, welcher Titel mich weniger interessiert. :-)
lg_jochen
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Mich interessieren auch zwei der drei Titel stärker, vermutlich die gleichen, die auf deinem Stapel liegen ;-)
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Mehr als 1200 Seiten Paul Auster – das wäre meine dritte Wahl.
Eine erste Wahl zu treffen, hatte ich bereits die Chance. Und es war Yanagihara, doch meine Eindrücke sind zwiespältig. Bin gespannt, wie es dir mit „Ein wenig Leben“ geht.
Dafür überrascht mich die neue Ferrante sehr. Lese sie wie im Fieber ….
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Wenn der Ferrante-Hype abgeklungen ist und ich nicht allein von den vielen Artikeln über sie so übersättigt bin, werde ich „Meine geniale Freundin“ auch lesen, irgendwann.
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