Gespräch des Monats: Herta Müller: Wie lang dauert für immer (8.6.2019) by Haus für Poesie published on 2019-09-26T12:32:24Z Unter dem Titel "Wie lang dauert für immer" hielt Herta Müller am 8. Juni 2019 die Eröffnungsrede der Festivalausstellung "Aubergine mit Scheibenwischer – Die Zeichnungen von Oskar Pastior" im Rahmen des 20. poesiefestival berlin. Nachzulesen ist die vollständige Rede hier. Die Ausstellung rückte die „Zeichengebilde“ von Oskar Pastior ins Blickfeld und zeigte, wie sie mit seinen „Wortgebilden“ verbunden sind. Hinter der Wertschätzung für den Dichter Oskar Pastior – er wurde mit zwanzig Literaturpreisen, darunter der ihm 2006 posthum verliehene Georg-Büchner-Preis, geehrt – ist der Zeichner nahezu unbekannt geblieben. Oskar Pastior (1927–2006) wurde im rumänischen Hermannstadt/Sibiu als Angehöriger der deutschen Minderheit geboren. Sein Deportationsschicksal in der Sowjetunion – er wurde 1945 als 17-Jähriger zu vier Jahren Zwangsarbeit im Donbass verschleppt – ist in Herta Müllers Roman „Atemschaukel“ verarbeitet. Genre Bildung