Jahres-Archiv: 2010

Roger Willemsen: Die Enden der Welt

Von Blaise Pascal sind zwei Aussprüche über das Reisen überliefert. Zunächst der Leitspruch aller Reisemuffel: »Alles Unheil der Menschen kommt daher, daß sie nicht ruhig zu Hause bleiben können«. Und schließlich das heimliche Motto all jener Fotografien bzw. Videofilmer, die … Weiterlesen

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Monod und Sarrazin

Ich habe Monods Buch nach etlichen Jahren wieder in die Hand genommen, weil ich mich an eine Stelle erinnerte, die anscheinend bei Thilo Sarrazin wieder auftaucht war. Auf etwa eineinhalb Seiten streift Monod in seiner knappen, treffenden Art ein gesellschaftspolitisches … Weiterlesen

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Komm-Pot

»Der kommende Aufstand« im Spiegel des modernen Anarchismus Nach dem Zusammenbruch der bipolaren Welt 1989/90 kam es in vielen Regionen zu politischen, ethnischen, sozialen oder ökonomischen Konflikten. Aus den Residuen der Stellvertreterkriege entwickelten sich mitunter Bürgerkriege, die mit äußerster Brutalität … Weiterlesen

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Jacques Monod: Zufall und Notwendigkeit

Jacques Monod legt anhand zentraler Erkenntnisse der modernen Biologie eine Angst frei, die uns alle, bewusst oder unbewusst, zeichnet. Sie entspringt dem Versagen unserer subjektiven Deutung der Welt, das wir auch als das Unbehagen an der Moderne kennen — und … Weiterlesen

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Josef-Otto Freudenreich (Hg.): Die Taschenspieler

Zwölf Aufsätze, Berichte (manchmal sind es auch Reportagen) und zwei Vorworte von acht Autoren – »Die Taschenspieler« versammelt Belege über die zunehmende Entfremdung zwischen Staat bzw. Regierungsmacht und dem »normalen« Bürger. Und das sehr aktuell – Redaktionsschluss war Anfang September … Weiterlesen

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Assanges »simple Strickerei«

Kluge Bemerkungen zum WikiLeaks-Hype von Harald Staun in der F.A.Z.: »Der Superstar der Sichtbarkeit». Zum Beispiel: Vor lauter Suche nach immer brisanteren Details kommt niemand mehr dazu, die Relevanz der Informationen zu hinterfragen oder die Interessen, die hinter einer solchen … Weiterlesen

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Sascha Lobo: Strohfeuer

Irgendwann sitzt Stefan, der knapp 25jährige Ich-Erzähler in Sascha Lobos Roman »Strohfeuer«, in seiner Stammbar, einer Yuppiehölle und dachte weiter nach. In der Pose des nachdenklichen Mannes an der Bar gefiel ich mir außerordentlich gut; im Glas einen neunzehnjährigen Glencraig, … Weiterlesen

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Mathias Énard: Zone

Fast 600 Seiten eine Suada ohne Punkt in 21 Kapiteln (plus drei Kapitel »Zitate« aus einem fiktiven Buch aus dem libanesischen Bürgerkrieg). Kapitel, die über 40, 50 und mehr Seiten gehen – bestehend nur aus einem einzigen Satz; eine Bleiwüste, … Weiterlesen

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