Damals am 1. Dezember

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Damals am 1. Dezember

Von Journal21, 01.12.2020

Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen - Geburt von Woody Allen - Erste Ausgabe des Playboys - Rosa Parks festgenommen - Eröffnung des San-Bernardino-Tunnels - Tod von Ben-Gurion - Tod von Philippe Schwartz - Durchstich des Euro-Tunnels - Nidwalden ohne Landsgemeinde

Herausgegriffen

1. Dezember 1967: Bundesrat Hans-Peter Tschudi weiht den 6,6 Kilometer langen San-Bernardino-Tunnel ein, der die Bündner Südtäler mit Chur verbindet. Der Tunnel liegt auf der A13 zwischen Bellinzona und Chur und gilt für viele als Ausweichtunnel, wenn die Gotthard-Route überlastet ist. (Foto: Keystone/Str)
1. Dezember 1967: Bundesrat Hans-Peter Tschudi weiht den 6,6 Kilometer langen San-Bernardino-Tunnel ein, der die Bündner Südtäler mit Chur verbindet. Der Tunnel liegt auf der A13 zwischen Bellinzona und Chur und gilt für viele als Ausweichtunnel, wenn die Gotthard-Route überlastet ist. (Foto: Keystone/Str)

Es geschah an einem 1. Dezember

1761: Geburt von Marie Tussaud, französische Wachskünstlerin, Gründerin des Wachs-Skulpturen-Museums „Madame Tussauds“ in London (1835).

1823: Geburt von Johann Karl Schenk, Schweizer Bundesrat von 1864 bis 1895 (FDP/BE). Mit seinen 31 Dienstjahren ist Schenk einer der am längsten amtierenden Bundesräte. Er hatte am Freischarenzug und am Sonderbundskrieg teilgenommen. Er steht fast immer dem Departement des Innern vor, kämpft für die Gotthardbahn und setzt sich für die Gleichberechtigung der Juden ein. Er ist massgeblich am Bau des Landesmuseums und der Nationalbibliothek beteiligt. Bei der Vereinheitlichung der Volksschulen scheitert er. Als er am 8. Juli 1895 beim Bärengraben einem blinden Bettler ein Almosen geben will, wird er von einer Kutsche überfahren und tödlich verletzt.

1825: Tod von Alexander I. (Alexander Pawlowitsch Romanow), russischer Zar (1801–1825).

1866: Tod von George Everest, britischer Ingenieur, Vermesser Indiens, Namensgeber des Mount Everest.

1884: Geburt von Karl Schmidt, deutscher Maler und Grafiker, Mitbegründer der Dresdner Künstlergruppe „Die Brücke“ (1905).

1911: Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ wird in Berlin uraufgeführt.

1912: Geburt von Minoru Yamasaki, amerikanischer Architekt, Erbauer des 2001 zerstörten World Trade Center in New York (1966–1973).

1918: Das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen entsteht.

1923: Geburt von Maurice de Bévère, belgischer Comiczeichner, Erfinder von „Lucky Luke“.

1925: Unterzeichnung des Vertrags von Locarno. Deutschland, Frankreich und Belgien verzichten auf eine gewaltsame Änderung der gemeinsamen Grenzen.

1935: Geburt von Woody Allen, amerikanischer Schauspieler, Regisseur etc.

1949: Geburt von Pablo Escobar, „Kokain-König“, kolumbianischer Drogenhändler.

1950: Geburt von Ueli Maurer, Schweizer Bundesrat, seit 2008 (SVP/ZH). Er war Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) und ist seit 2016 Vorsteher des Eidgenössischen Finanzdepartements. 2013 war er Bundespräsident.


1953: Die erste Ausgabe des „Playboys“ erscheint.

1955: Die afroamerikanische Bürgerrechtlerin Rosa Louise Parks weigert sich, in einem Bus in Montgomery, Alabama, einem Weissen Platz zu machen und wird festgenommen. Der Vorfall führt zur Aufhebung der Rassentrennung in den USA.

1960: Tod von Ernst Rohwolt, deutscher Verleger, Gründer des Rowohlt Verlags.

1967: Eröffnung des San-Bernardino-Tunnels.

1973: Tod von David Ben-Gurion, erster  Premierminister Israels (1948–1953, 1955–1963).

1977: Tod von Philipp Schwartz

Schwartz, Professor an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt (Main), gilt als Retter von Tausenden den Nazis nicht genehmen Wissenschaftlern. Wegen seines jüdischen Glaubens musste er 1933 nach Zürich ziehen. Hier gründete er die „Notgemeinschaft deutscher Wissenschaftler“. Schwartz vermittelte hunderte von den Nazis nicht genehme Wissenschaftler in die Türkei und in andere Länder. Die Türkei unter Atatürk war bestrebt, moderne Universitäten aufzubauen. Schwartz und seine Ehefrau sind auf dem Zürcher Friedhof Fluntern begraben. Die Goethe-Universität entschuldigte sich für den Rauswurf von Schwartz.
Schwartz, Professor an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt (Main), gilt als Retter von Tausenden den Nazis nicht genehmen Wissenschaftlern. Wegen seines jüdischen Glaubens musste er 1933 nach Zürich ziehen. Hier gründete er die „Notgemeinschaft deutscher Wissenschaftler“. Schwartz vermittelte hunderte von den Nazis nicht genehme Wissenschaftler in die Türkei und in andere Länder. Die Türkei unter Atatürk war bestrebt, moderne Universitäten aufzubauen. Schwartz und seine Ehefrau sind auf dem Zürcher Friedhof Fluntern begraben. Die Goethe-Universität entschuldigte sich für den Rauswurf von Schwartz.

1978: Der Arlberg-Strassentunnel wird eröffnet. Er ist 13’970 Meter lang und verbindet das Tirol und Vorarlberg.  

1990: Durchstich des Eurotunnels zwischen England und Frankreich.

1996: Nidwalden schafft die 650-jährige Landsgemeinde ab.

2011: Die amerikanische Aussenministerin Hillary Clinton besucht Burma und trifft mit Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi zusammen.

2011: Tod von Christa Wolf, deutsche Schriftstellerin, (u. a. „Moskauer Novelle“ 1961, „Der geteilte Himmel“ 1963).

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