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16. Februar 2021

Damals am 12. Oktober

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Damals am 12. Oktober

Von Journal21, 12.10.2020

Kolumbus entdeckt Amerika - Geburt von Edith Stein - Edith Cavell hingerichtet - Geburt von Pavarotti - Grösstes Schiffunglück in der Schweiz - Schäuble angeschossen - Inferno auf Bali

Herausgegriffen

12. Oktober 1944: Grösstes Schiffsunglück in der Schweiz: Zwanzig Menschen einer Hochzeitsgesellschaft sterben, als auf dem Vierwaldstättersee das Motorschiff „Schwalbe“ mit einem Nauen kollidiert. Im Bild: Sucharbeiten beim gesunkenen Schiff. Das Unglück ereignet sich um 20.35 Uhr am Haslihorn. Das Motorschiff mit 33 Personen an Bord sinkt innerhalb weniger als einer Minute. Die meisten Opfer stammen aus dem Dorf Eschholzmatt. Der Bräutigam, ein Lehrer, kann sich retten. Die Braut ertrinkt, weil sie nicht schwimmen kann. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Str)
12. Oktober 1944: Grösstes Schiffsunglück in der Schweiz: Zwanzig Menschen einer Hochzeitsgesellschaft sterben, als auf dem Vierwaldstättersee das Motorschiff „Schwalbe“ mit einem Nauen kollidiert. Im Bild: Sucharbeiten beim gesunkenen Schiff. Das Unglück ereignet sich um 20.35 Uhr am Haslihorn. Das Motorschiff mit 33 Personen an Bord sinkt innerhalb weniger als einer Minute. Die meisten Opfer stammen aus dem Dorf Eschholzmatt. Der Bräutigam, ein Lehrer, kann sich retten. Die Braut ertrinkt, weil sie nicht schwimmen kann. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Str)

Es geschah an einem 12. Oktober

1492: Kolumbus entdeckt Amerika, er geht auf den heutigen Bahamas an Land.

1801: Geburt von Friedrich Frey-Herosé, Schweizer Bundesrat (FDP/AG) von 1848 bis 1866. Er kämpft erfolgreich für die Abschaffung der Binnenzölle sowie der Strassen- und Brückenzölle und schliesst Handelsverträge mit Sardinien-Piemont, Baden und Bayern. 1855 eröffnet er die ETH Zürich. 1860 wehrt er sich gegen die von Bundesrat Jakob Stämpfli geforderte Annektierung Hochsavoyens durch die Schweiz. 1864 schliesst er ein Handelsabkommen mit Japan und dem Königreich Hawaii. Vor seiner Zeit als Bundesrat war er als Generalstabchef unter General Henri Dufour an der Zerschlagung des Sonderbundes beteiligt. Privat ist er ein begeisterter Ornithologe. Nach seinem Rücktritt als Bundesrat lernt er Japanisch. Er gehört den Freimaurern an.

1868: Geburt von August Horch, deutscher Maschinenbauingenieur, Pionier des Automobilbaus, Gründer der Unternehmen „Horch“ (1904) und „Audi“ (1909).

1891: In Breslau in Polen wird Edith Stein geboren. Die deutsche Philosophin, Frauenrechtlerin und spätere Heilige der römisch-katholischen Kirche setzt sich für die Verständigung zwischen dem Juden- und dem Christentum ein und wird als eine Schutzpatronin Europas verehrt. Sie stirbt am 9. August 1942 im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau.

1896: Geburt von Eugenio Montale, italienischer Nobelpreisträger für Literatur (verliehen 1975).

1904: Tod von Karl Jauslin. Der in Muttenz (BL) wohnhafte Schweizer Historienmaler (links ein Selbstporträt) malte und zeichnete unter anderem die Schlacht bei Murten, die Schlacht am Morgarten, die Schlacht bei Sempach, die Schlacht bei Laupen, den Tod von Zwingli, die Basler Fasnacht, das Zürcher Sechseläuten etc. Seine Werke zeichnen sich durch detailgetreue Abbildungen der früher verwendeten Waffen und Kostüme aus. Jauslin zeichnete über 1’000 Kostümskizzen. Selbst besass er mehrere historische Uniformen, Rüstungen und alte Waffen. Am populärsten sind seine „Bilder aus der Schweizer Geschichte“.

1913: Geburt von Benny Benson, Aleut. Als 13-Jähriger nimmt er an einem Schülerwettbewerb teil und reicht den Entwurf einer Alaska-Fahne ein, die heute verwendet wird.

1915: In Brüssel wird die englische Krankenschwester Edith Cavell von einem deutschen Erschiessungskommando trotz internationaler Proteste hingerichtet. Cavell hatte während der deutschen Besatzung Belgiens britischen, französischen und belgischen Kriegsgefangenen zur Flucht verholfen. In Grossbritannien wird sie als Märtyrerin und Heldin verehrt. Die Hinrichtung – auch der Papst hatte sich für Cavell eingesetzt – löste eine anti-deutsche Empörung aus.

1924: Tod von Anatole France, französischer Nobelpreisträger für Literatur (verliehen 1921).

1931: Die Christus-Statue in Rio, „Cristo Redentor“, wird eingeweiht.

1935: Geburt von Luciano Pavarotti, italienischer Tenor.

1942: Geburt von Daliah Lavi, israelische Sängerin und Schauspielerin, („Oh, wann kommst du?“ 1970, „Willst du mit mir gehn“ 1971). Sie stirbt am 3. Mai 2017.

1943: Geburt von Köbi Kuhn

Der frühere Fussballspieler des FC Zürich und Nationalspieler war Coach der Nationalmannschaft von 2001 bis 2008. Der aus dem Zürcher Quartier Wiedikon stammende spätere „Köbi national“ war an 137 Länderspielen mit dabei: 64 Mal als Spieler und 73 Mal als Trainer. 1961 spielt der 17-Jährige erstmals im FC-Zürich-Trikot ein Meisterschaftspiel. Der FCZ gewann gegen Winterthur 3:0. Er stirbt am 26. November 2019 nach längerer Krankheit iim Spital Zollikerberg (ZH). (Foto: Keystone/Gian Ehrenzeller)
Der frühere Fussballspieler des FC Zürich und Nationalspieler war Coach der Nationalmannschaft von 2001 bis 2008. Der aus dem Zürcher Quartier Wiedikon stammende spätere „Köbi national“ war an 137 Länderspielen mit dabei: 64 Mal als Spieler und 73 Mal als Trainer. 1961 spielt der 17-Jährige erstmals im FC-Zürich-Trikot ein Meisterschaftspiel. Der FCZ gewann gegen Winterthur 3:0. Er stirbt am 26. November 2019 nach längerer Krankheit iim Spital Zollikerberg (ZH). (Foto: Keystone/Gian Ehrenzeller)

1944: Grösstes Schiffsunglück in der Schweiz: Zwanzig Menschen einer Hochzeitsgesellschaft sterben, als auf dem Vierwaldstättersee das Motorschiff „Schwalbe“ mit einem Nauen kollidiert. Im Bild: Sucharbeiten beim gesunkenen Schiff. Das Unglück ereignet sich um 20.35 Uhr am Haslihorn. Das Motorschiff mit 33 Personen an Bord sinkt innerhalb weniger als einer Minute. Die meisten Opfer stammen aus dem Dorf Eschholzmatt. Der Bräutigam, ein Lehrer, kann sich retten. Die Braut ertrinkt, weil sie nicht schwimmen kann. (Foto. Keystone/Photopress-Archiv/Str)

1960: Nikita Chruschtschow schlägt in der Uno-Generalversammlung mit dem Schuh aufs Rednerpult.

1984: Bombenanschlag der IRA auf ein Hotel in Brighton, wo sich Margret Thatcher und ihre Regierung aufhalten.

1990: Wolfgang Schäuble wird bei einem Wahlauftritt angeschossen und ist seither querschnittgelähmt.

1996: Tod von René Lacoste, französischer Tennisspieler, Gründer des Hauses „Lacoste“, Entwerfer des Polohemdes.

1999: In Pakistan putscht sich General Pervez Musharraf an die Macht.

2000: Al-Kaida verübt in Aden einen Sprengstoffanschlag auf den USS-Zerstörer Cole, 17 Menschen sterben.

2002: Sprengstoffanschlag auf Bali

202 Menschen sterben, 209 werden zum Teil schwer verletzt. Die Opfer sind mehrheitlich ausländische Touristen, vor allem Australier. Auch drei Schweizer und sechs Deutsche sterben. Es handelt sich um den schwersten Terrorakt in der indonesischen Geschichte. Die Täter werden der islamistischen Organisation „Jemaah Islamiyah“ zugeordnet, die Verbindungen zu Al-Kaida haben soll. Einige von ihnen werden zum Tod verurteilt und hingerichtet, einer sprengt sich in die Luft, andere verbüssen langjährige Gefängnisstrafen. (Foto: Keystone/EPA)
202 Menschen sterben, 209 werden zum Teil schwer verletzt. Die Opfer sind mehrheitlich ausländische Touristen, vor allem Australier. Auch drei Schweizer und sechs Deutsche sterben. Es handelt sich um den schwersten Terrorakt in der indonesischen Geschichte. Die Täter werden der islamistischen Organisation „Jemaah Islamiyah“ zugeordnet, die Verbindungen zu Al-Kaida haben soll. Einige von ihnen werden zum Tod verurteilt und hingerichtet, einer sprengt sich in die Luft, andere verbüssen langjährige Gefängnisstrafen. (Foto: Keystone/EPA)

2005: Die Volksrepublik China schickt die beiden „Taikonauten“ Fei Junlong und Nie Haisheng in den Weltraum. Es ist der zweite bemannte chinesische Weltraumflug.
                                                                      

2011: Myanmar/Burma beginnt, Hunderte politischer Häftlinge freizulassen. Dies ist eine wichtige Konzession der Militärregierung gegenüber dem Westen. Westliche Staaten hatten die Freilassung politischer Gefangener als Voraussetzung für eine Aufhebung der Sanktionen gegen Myanmar gemacht. Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi war schon am 13. November 2010 aus ihrem insgesamt 15 Jahre dauernden Hausarrest entlassen worden. (Foto: Keystone)

2012: Der Friedensnobelpreis geht an die Europäische Union.

2012: Tod von Harry Valérien, deutscher Sportjournalist („Das aktuelle Sportstudio“ 1963–1988).

2014: Sieg von Evo Morales

Der sozialistische bolivianische Präsident wird mit rund 60 Prozent der Stimmen erneut, zum dritten Mal, zum Präsidenten gewählt. Er und seine Regierung können beeindruckende Wirtschaftszahlen vorweisen. Das Bild zeigt den Sieger auf dem Balkon des Regierungspalastes in La Paz. Links Vizepräsident Alvaro Garcia Linera, rechts Aussenminister David Choquehuanca. (Foto: Keystone/AP/Martin Mejia)
Der sozialistische bolivianische Präsident wird mit rund 60 Prozent der Stimmen erneut, zum dritten Mal, zum Präsidenten gewählt. Er und seine Regierung können beeindruckende Wirtschaftszahlen vorweisen. Das Bild zeigt den Sieger auf dem Balkon des Regierungspalastes in La Paz. Links Vizepräsident Alvaro Garcia Linera, rechts Aussenminister David Choquehuanca. (Foto: Keystone/AP/Martin Mejia)

2018: Maryse Condé aus dem französischen Überseedepartement Guadeloupe erhält den Alternativen Literatur-Nobelpreis. Die 1937 geborene Condé hat 30 Romane geschrieben sowie Theaterstücke und Essays verfasst. Der Alternative Nobelpreis war im Frühjahr von schwedischen Künstlern, Journalisten und Autoren ins Leben gerufen worden. Das in einen Skandal verwickelte offizielle Nobelpreiskomitee hatte entschieden, 2018 keinen Literatur-Nobelpreis zu verleihen.

2019: Zum ersten Mal läuft ein Mensch die Marathon-Strecke unter zwei Stunden. Der kenianische Olympiasieger und Weltrekordhalter Eliud Kipchoge brauchte in Wien für die gut 42 Kilometer 1:59,40 Stunden. Ein Weltrekord ist die Zeit aber nicht, denn Kipchoge lief unter klinischen Bedingungen und wurde bei seinem Versuch von 35 Pacemakern unterstützt. Fast die gesamte Strecke durch die österreichische Hauptstadt lief er zudem hinter einem Auto her, welches ihm ebenfalls das benötigte Tempo vorgab.

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