Damals am 13. Februar

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Damals am 13. Februar

Von Journal21, 13.02.2021

Geburt von Thomas Robert Malthus – Tod von Richard Wagner - Geburt von Eugène Parlier - Geburt von Costa-Gavras - Bomben auf Dresden - Fidel Castro Regierungschef - Frankreich zündet Atombombe - Solschenizyn festgenommen

Herausgegriffen

13. Februar 1945: Britische und amerikanische Flugzeuge bombardieren Dresden. Grosse Teile der Innenstadt sowie die militärische und zivile Infrastruktur werden zerstört. Die Bombardierungen dauern bis zum 15. Februar. Über 3’000 Tonnen Bomben werden abgeworfen. Zwischen 22’000 und 25’000 Menschen sterben. Historiker, Militärfachleute und Politiker streiten darüber, ob die Flächenbombardements militärisch nötig waren. (Bild: Deutsches Bundesarchiv, 183-ZO309-310-015, Fotograf: G. Beyer, Februar 1945)
13. Februar 1945: Britische und amerikanische Flugzeuge bombardieren Dresden. Grosse Teile der Innenstadt sowie die militärische und zivile Infrastruktur werden zerstört. Die Bombardierungen dauern bis zum 15. Februar. Über 3’000 Tonnen Bomben werden abgeworfen. Zwischen 22’000 und 25’000 Menschen sterben. Historiker, Militärfachleute und Politiker streiten darüber, ob die Flächenbombardements militärisch nötig waren. (Bild: Deutsches Bundesarchiv, 183-ZO309-310-015, Fotograf: G. Beyer, Februar 1945)

Es geschah an einem 13. Februar

1542: Heinrich VIII. lässt seine 5. Frau im Tower von London hinrichten. Er wirft Catherine Howard Untreue vor.

1571: Tod von Benvenuto Cellini, italienischer Goldschmied und Bildhauer.

1766: Geburt von Thomas Robert Malthus, britischer Ökonom und Bevölkerungstheoretiker. In seinem Hauptwerk „An Essay on the Principle of Population“ stellt er die These auf, dass die Nahrungsmittelproduktion mit der wachsenden Bevölkerung nicht Schritt halten könne und zwangsläufig zur Verelendung führe.

1820: Der letzte Bourbone stirbt. Charles Ferdinand de Bourbon wird nach einem Opernbesuch in Paris niedergestochen.

1849: Geburt von Friedrich Wilhelm Voigt, ostpreussischer Schuhmacher, bekannt durch seinen Überfall auf das Rathaus in Köpenick (1906), „Hauptmann von Köpenick“.

1861: König Franz II., König beider Sizilien, kapituliert und flüchtet auf die Festung Gaeta. Vier Wochen später wird das Königreich Italien unter Vittorio Emanuele II. proklamiert.

1867: In Wien wird der Walzer „An der schönen blauen Donau“ von Johann Strauss Sohn uraufgeführt.

1883: Tod von Richard Wagner.

1888: In London erscheint erstmals die „Financial Times“.

1885: Die Gebrüder Lumière lassen in Paris ihren Cinématographen patentieren.

1923: Geburt von Charles Elwood Yeager, amerikanischer Luftwaffen-General, Testpilot. Als erster Mensch durchbricht er 1947 mit seiner „Bell X-1“ die Schallgeschwindigkeit. 

1924: Geburt von Jean-Jacques Servan-Schreiber, französischer Politiker und Journalist.

1929: Geburt von Eugène Parlier, legendärer Schweizer Fussball-Torhüter. Der in Montreux Geborene spielt in zahlreichen Westschweizer Vereinen, u. a. bei Servette, FC Urania Genf, Lausanne, Etoile Carouge und Biel. Bei der Fussballweltmeisterschaft 1954 steht er vier Mal im Tor der Schweizer Nationalmannschaft. Anschliessend ist er bis 1960 Stammtorhüter der „Nati“. Sein Nachfolger wurde 1960 Karl Elsener. Parlier stirbt am 30. Oktober 2017 in Montreux. Das Bild stammt von 11. Juni 1954 (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

 

1933: Geburt von Constantin Gosta-Gavras, griechischer Filmregisseur (u. a. „Z“ 1968, „État de siège“ 1972, „Missing“ 1982, „Music Box – die ganze Wahrheit“ 1989).
 

1933: Geburt von Kim Novak (Marilyn Pauline Novak), amerikanische Schauspielerin. Den Höhepunkt erlebt ihre Karriere in den 1950er und 1960er Jahren. Ihre bekannteste Rolle spielt sie als geheimnisvolle Blondine in Alfred Hitchcocks Filmklassiker „Vertigo – Aus dem Reich der Toten“.

1937: Geburt von Sigmund Jähn, DDR-Kosmonaut, erster Deutscher im Weltraum (1978). 

1939: Geburt von Beate Klarsfeld

Die deutsch-französische Journalisten und Nazi-Jägerin bestieg am 7. November 1968 das Podium der Berliner Kongresshalle und ohrfeigte den deutschen Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger. Dazu rief sie: „Nazi, Nazi, Nazi!“ Für die Ohrfeige bekam sie zunächst ein Jahr Gefängnis, ein Gerichtsurteil, das später weitgehend revidiert wurde. Auch nach ihrem spektakulären öffentlichen Auftritt war sie unermüdlich an der Entlarvung früherer Kriegsverbrecher, die sich zum Teil eine unauffällige bürgerliche Existenz aufgebaut hatten, beteiligt. Im Jahr 2012 wurde sie von der Partei Die Linke gegen Joachim Gauck als Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten aufgestellt. Das Bild stammt vom 21. August 1969. Neben Beate Klarsfeld ihr Sohn David. (Foto: Keystone/AP/Kurt Hilliges)
Die deutsch-französische Journalisten und Nazi-Jägerin bestieg am 7. November 1968 das Podium der Berliner Kongresshalle und ohrfeigte den deutschen Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger. Dazu rief sie: „Nazi, Nazi, Nazi!“ Für die Ohrfeige bekam sie zunächst ein Jahr Gefängnis, ein Gerichtsurteil, das später weitgehend revidiert wurde. Auch nach ihrem spektakulären öffentlichen Auftritt war sie unermüdlich an der Entlarvung früherer Kriegsverbrecher, die sich zum Teil eine unauffällige bürgerliche Existenz aufgebaut hatten, beteiligt. Im Jahr 2012 wurde sie von der Partei Die Linke gegen Joachim Gauck als Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten aufgestellt. Das Bild stammt vom 21. August 1969. Neben Beate Klarsfeld ihr Sohn David. (Foto: Keystone/AP/Kurt Hilliges)

1939: Spaniens faschistischer Diktator Francisco Franco verordnet die Verfolgung Andersdenkender. Das kostet Hunderttausenden das Leben.

1941: Geburt von Sigmar Polke, deutscher Künstler. Im Zürcher Grossmünster gestaltet er Glas- und Achatfenster. Kurz nach der Fertigstellung 2010 stirbt er. 

1945: Beginn der alliierten Luftangriffe auf Dresden. Die Innenstadt wird völlig zerstört.

1947: Im Norddeutschen Rundfunk wird Wolfgang Borcherts „Draussen vor der Tür“ uraufgeführt.

1950: Geburt von Peter Brian Gabriel, englischer Musiker und Video-Künstler, Frontmann und Gründungsmitglied von „Genesis“.

1958: Tod von Georges Rouault, französischer Maler.

1958: Tod von Christabel Harriette Pankhurst, britische Frauenrechtlerin, Mitbegründerin der „Women's Social and Political Union“ (1903). 

1959: Auf Kuba wird Fidel Castro Ministerpräsident. Er löst das Batista-Regime ab.

1959: In den USA gelangt die erste Barbie-Puppe in den Verkauf.

1960: Frankreich führt in der algerischen Sahara den ersten französischen Atombombentest durch.

1960: Geburt von Pierluigi Collina, italienischer Fussballschiedsrichter, sechsfacher „Weltschiedsrichter des Jahres“ (1998–2003).

1974:  Alexander Solschenizyn wird verhaftet und am nächsten Tag aus der Sowjetunion ausgeflogen. Er findet zunächst Aufnahme bei Heinrich Böll in Deutschland. Später lebt er in Zürich an der Stapferstrasse und dann im US-Bundesstaat Vermont. 1994 kehrt er nach Russland zurück. 

1974: Geburt von Robbie Williams (Robert Peter Williams), britischer Musiker („Swing When You’re Winning“ 2001, „Escapology“ 2002, „Reality Killed the Video Star“ 2009).

1975: Rauf Denktaş proklamiert ein unabhängiges türkisches Nord-Zypern.

1981: Rupert Murdoch kauft die „Times“ und die „Sunday Times“.

1984: Machtwechsel in der Sowjetunion: Konstantin Tschernenko wird Generalsekretär der KPdSU. Er folgt auf den verstorbenen Juri Andropow.

1985: In Dresden wird die Semperoper wieder eröffnet.

1996: Tod von Martin Balsam, amerikanischer Schauspieler („Die zwölf Geschworenen“ 1957, „Psycho“ 1960, „Frühstück bei Tiffany“ 1961, „Tausend Clowns“ 1965), Oscar-Preisträger. 

2011: Schweizerinnen und Schweizer sagen deutlich Nein zur Waffenschutz-Initiative.

2012: In Turin wird Stehan Schmidheiny in der Eternit-Affäre zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt. Er zieht das Urteil weiter.

2014: Der italienische Ministerpräsident Enrico Letta gibt bekannt, er werde seinen Rücktritt einreichen. Seine sozialdemokratische Partei, Partito Democratico (PD), will ihn durch Matteo Renzi ersetzen. 

2017: Kim Jong-nam, der älteste Sohn von Kim Jong-il, dem ehemaligen Machthaber von Nordkorea, wird auf dem Flughafen von Kuala Lumpur von zwei Frauen vergiftet. Es wird vermutet, dass Kim Jong-un, sein Halbbruder und Diktator Nordkoreas, den Mord befehligt hat.

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