Damals am 14. September

Journal21's picture

Damals am 14. September

Von Journal21, 14.09.2020

Tod von Dante - Niederlage der Eidgenossen bei Marignano - Geburt von Alexander von Humboldt - Brand von Moskau - Geburt von Jacobo Árbenz - Tod von Grace Kelly - Geburt von Amy Winehouse - Ende der LNN - David Haines enthauptet

Herausgegriffen

1982: Tod von Grace Patricia Kelly, Ehefrau von Fürst Rainier III., Fürstin von Monaco, frühere amerikanische Schauspielerin. Das Bild zeigt sie im Hitchcock-Film „To Catch a Thief“ 1955. Sie starb kurz vor ihrem 53. Geburtstag bei einem Autounfall in der Nähe von Monaco in Anwesenheit ihrer jüngsten Tochter Stéphanie. Ihr Auto stürzte in einer Haarnadelkurve auf der Route de La Turbie am Eingang von Cap d’Ail vierzig Meter in die Tiefe. Einen ersten Erfolg als Filmschauspielerin feierte sie 1952 im Film „High Noon“ an der Seite von Clark Gable. Im Film „The Country Girl“ 1954 spielte sie die Hauptrolle und erhielt dafür den Oscar als beste Hauptdarstellerin. Eine Hauptrolle spielte sie auch im Hitchcock-Film „Rear Window“ (Das Fenster zum Hof) 1954. An den Filmfestspielen in Cannes lernte sie am 6. Mai 1955 Fürst Rainier kennen. Am 18. April 1956 heirateten die beiden. Die kirchliche Trauung am Tag danach wurde von 30 Millionen Fernsehzuschauern verfolgt. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Str)
1982: Tod von Grace Patricia Kelly, Ehefrau von Fürst Rainier III., Fürstin von Monaco, frühere amerikanische Schauspielerin. Das Bild zeigt sie im Hitchcock-Film „To Catch a Thief“ 1955. Sie starb kurz vor ihrem 53. Geburtstag bei einem Autounfall in der Nähe von Monaco in Anwesenheit ihrer jüngsten Tochter Stéphanie. Ihr Auto stürzte in einer Haarnadelkurve auf der Route de La Turbie am Eingang von Cap d’Ail vierzig Meter in die Tiefe. Einen ersten Erfolg als Filmschauspielerin feierte sie 1952 im Film „High Noon“ an der Seite von Clark Gable. Im Film „The Country Girl“ 1954 spielte sie die Hauptrolle und erhielt dafür den Oscar als beste Hauptdarstellerin. Eine Hauptrolle spielte sie auch im Hitchcock-Film „Rear Window“ (Das Fenster zum Hof) 1954. An den Filmfestspielen in Cannes lernte sie am 6. Mai 1955 Fürst Rainier kennen. Am 18. April 1956 heirateten die beiden. Die kirchliche Trauung am Tag danach wurde von 30 Millionen Fernsehzuschauern verfolgt. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Str)

Es geschah an einem 14. September

1321: Tod von Dante

Dante gilt als einer der wichtigsten Dichter des europäischen Mittelalters. Sein Hauptwerk, die „Göttliche Komödie“ („Divina Commedia“), ist auf Italienisch verfasst. Damit überwand er das dominierende Latein und machte Italienisch zur Literatur- und Kultursprache. Dante, in Florenz geboren, starb in Ravenna. (Fresko von Domenico di Michelino in Santa Maria del Fiore, Florenz 1465)
Dante gilt als einer der wichtigsten Dichter des europäischen Mittelalters. Sein Hauptwerk, die „Göttliche Komödie“ („Divina Commedia“), ist auf Italienisch verfasst. Damit überwand er das dominierende Latein und machte Italienisch zur Literatur- und Kultursprache. Dante, in Florenz geboren, starb in Ravenna. (Fresko von Domenico di Michelino in Santa Maria del Fiore, Florenz 1465)

1509: Ein Erdbeben in Konstantinopel fordert 13’000 Tote.

1515: Zweiter Tag der Schlacht von Marignano: Der venezianische Condottiere Bartolomeo d’Alviano fällt um zehn Uhr morgens mit seinen Truppen den Eidgenossen in den Rücken und entscheidet die Schlacht. Gegen Mittag weichen die verbliebenen Eidgenossen in fester Ordnung mit Verwundeten, Fahnen und Geschützen gegen Mailand zurück. Die meisten der 12’000 bis 14’000 Gefallenen sind Eidgenossen.

1769: Geburt von Alexander von Humboldt

Der deutsche Naturforscher, Abenteurer, Kosmopolit, Kritiker der spanischen Kolonialpolitik und der Sklaverei, gilt als einer der ersten Umweltschützer. Er unternimmt mehrere mehrjährige Reisen durch Lateinamerika, die USA und Zentralasien. Er betreibt physikalische, chemische, geologische und botanische Studien. Er befasst sich mit der Mineralogie, der Zoologie, der Ethnologie, der Demographie und der Geografie. Er kartierte Landschaften, Schneefallgrenzen, Meeresströmungen und befürwortete den Bau eines Panama-Kanals. Unter anderem bezwingt er den 6200 Meter hohen Chimborazo-Vulkan in Ecuador. Humboldt verehrt die südamerikanischen Naturvölker und bezeichnete sie nicht als Barbaren, wie so viele nach ihm. Er wehrt sich dagegen, dass die Theologie das Monopol hat, die Welt zu erklären. Das Gemälde von Joseph Stieler stammt aus dem Jahr 1843. (Foto: PD)
Der deutsche Naturforscher, Abenteurer, Kosmopolit, Kritiker der spanischen Kolonialpolitik und der Sklaverei, gilt als einer der ersten Umweltschützer. Er unternimmt mehrere mehrjährige Reisen durch Lateinamerika, die USA und Zentralasien. Er betreibt physikalische, chemische, geologische und botanische Studien. Er befasst sich mit der Mineralogie, der Zoologie, der Ethnologie, der Demographie und der Geografie. Er kartierte Landschaften, Schneefallgrenzen, Meeresströmungen und befürwortete den Bau eines Panama-Kanals. Unter anderem bezwingt er den 6200 Meter hohen Chimborazo-Vulkan in Ecuador. Humboldt verehrt die südamerikanischen Naturvölker und bezeichnete sie nicht als Barbaren, wie so viele nach ihm. Er wehrt sich dagegen, dass die Theologie das Monopol hat, die Welt zu erklären. Das Gemälde von Joseph Stieler stammt aus dem Jahr 1843. (Foto: PD)

1812: Der Brand von Moskau

Nach der Schlacht von Borodino verlässt die russische Armee Moskau. Napoleons Truppen ziehen in die Stadt ein. Am 14. September lodern erste Brände auf. Bis zum 18. September werden drei Viertel der Stadt durch Feuer zerstört. Am 15. September zieht Napoleon unter den Klängen der Marseillaise im Kreml ein. Am 19. Oktober ziehen die französischen Truppen ab. Die Ursachen der Brände sind nicht geklärt. Genannt wird, dass der russische General und Minister, Fjodor Rostoptschin, die Brände angeordnet hat. Nicht ausgeschlossen ist, dass sie durch russische Saboteure oder betrunkene französische Soldaten entfacht wurden. (Foto: PD)
Nach der Schlacht von Borodino verlässt die russische Armee Moskau. Napoleons Truppen ziehen in die Stadt ein. Am 14. September lodern erste Brände auf. Bis zum 18. September werden drei Viertel der Stadt durch Feuer zerstört. Am 15. September zieht Napoleon unter den Klängen der Marseillaise im Kreml ein. Am 19. Oktober ziehen die französischen Truppen ab. Die Ursachen der Brände sind nicht geklärt. Genannt wird, dass der russische General und Minister, Fjodor Rostoptschin, die Brände angeordnet hat. Nicht ausgeschlossen ist, dass sie durch russische Saboteure oder betrunkene französische Soldaten entfacht wurden. (Foto: PD)

1817: Geburt von Hans Theodor Woldsen Storm, deutscher Schriftsteller (u. a. „Der Schimmelreiter“ 1888).

1849: Geburt (laut julianischem Kalender) von Iwan Petrowitsch Pawlow, russischer Mediziner, Physiologe und Träger des Nobelpreises für Medizin 1904. 

1853: Geburt von Marc-Emile Ruchet, Schweizer Bundesrat (FDP/VD) von 1899 bis 1912. Ruchet steht vorwiegend dem Departement des Innern vor. Er setzt sich für ein Forstgesetz ein, das den Erhalt des Waldbestandes im ganzen Land sichern und eine Verstädterung verhindern soll. Ruchet gehört zu den Mitbegründern des Schweizer Heimatschutzes. Am 5. Juli 1908 fordert das Volk in einer Volksabstimmung mit 63,5 Prozent – gegen seinen Willen – ein Verbot des Absinth. Ab 1909 leidet er zunehmend an gesundheitlichen Problemen. Am 9. Juli 1912 gibt er seinen Rücktritt bekannt. Vier Tage später stirbt er. 

1893: Tod von Louis Ruchonnet, Schweizer Bundesrat (FDP/VD) von 1875 bis 1893. Ruchonnet wurde von allen Parteien gewählt, ausser den Katholisch-Konservativen. Er setzte sich für die Beendigung des Kulturkampfes ein. 1883 eröffnete er in Zürich die erste offizielle Landesausstellung der Schweiz. Er kämpfte für die Vereinheitlichung des Zivil- und Strafrechts und sorgte für die Annahme  des Schuldbetreibungs- und Konkursrechts. Er reorganisierte das Bundesgericht und schaffte die Stelle eines ständigen Bundesanwalts. Ruchonnet galt als Pazifist, war Freimaurer und nahm an mehreren Friedenskongressen teil. (Bild: admin.ch)

1910: Geburt von Rolf Liebermann, Schweizer Komponist.

1910: Geburt von Jack (John Edward) Hawkins, britischer Schauspieler (u. a. „Die Brücke am Kwai“ 1957, „Ben Hur“ 1959, „Lawrence von Arabien“ 1962).

1913: Geburt von Jacobo Árbenz Guzmán, von der CIA und der United Fruit gestürzter guatemaltekischer Präsident. Sein Vater stammt aus Andelfingen im Kanton Zürich. Da Árbenz eine Landreform durchführt, die den amerikanischen Interessen und den Grossgrundbesitzern zwider ist, wird er als Kommunist verschrien und zum Rücktritt gezwungen. Danach verhält sich auch die Schweiz zugeknöpft gegenüber ihm. Er stirbt am 27. Januar 1971 in Mexiko.

1916: Tod von José Echegaray y Eizaguirre (Spanien), vierter Nobelpreisträger für Literatur, zusammen mit Frédéric Mistral (vergeben 1904).

1917: Geburt von Rudolf Baumgartner, Violonist und Dirigent, Mitbegründer und Leiter des Kammerorchesters Festival Strings Lucerne. Von 1968 bis 1980 ist er Künstlerischer Leiter der Internationalen Musikfestwochen (heute Lucerne Festival). Er stirbt am 22. März 2002.

1917: Alexander Kerensky ruft die Russische Republik aus.

1925: Tod von Adalbert Wirz, Schweizer Politiker (Katholisch-Konservativ/OW), Richter, Redaktor beim „Obwaldner Volksfreund“, Regierungsrat, Ständerat. Wirz ist der erste Präsident der „Schweizerischen Konservativen Volkspartei“ (KVP) (heute CVP), die 1912 im Hôtel Union in Luzern gegründet wurde. Wirz, 1848 geboren, steht der Partei von 1912 bis 1917 vor.

 

1927: Tod von Isidora Duncan, amerikanische Tänzerin, Initiantin des modernen sinfonischen Ausdruckstanzes, der sich am griechischen Schönheitsideal orientiert. Sie stirbt mit 50 Jahren in Nizza. Ihr Seidenschal hatte sich bei einer Fahrt in einem offenen Amilcar in Speichen des Hinterrades verfangen und ihr das Genick gebrochen.

 

1938: Geburt von Tiziano Terzani, italienischer Journalist.

1944: Geburt von Günter Netzer, deutscher Fussballspieler, Sportkommentator.

1953: Alfred Kinsey veröffentlicht den Kinsey-Report.

1960: In Bagdad wird die Opec gegründet.

1960: Im Kongo wird Patrice Lumumba von Mobutu gestürzt.

1965: Geburt von Dmitri Medwedew, russischer Präsident von 2008 bis 2012. Seit dem 8. Mai 2012 ist er Ministerpräsident der Russischen Föderation.

1982: Der libanesische Präsident Bachir Gemayel wird ermordet.

1982: Tod von Grace Patricia Kelly, Ehefrau von Fürst Rainier III., Fürstin von Monaco, frühere amerikanische Schauspielerin.

1983: Geburt von Amy Winehouse, britische Pop- und Soul-Sängerin, Songschreiberin („Back to Black“ 2006), fünffache Grammy-Preisträgerin. Sie verkauft über 25 Millionen Tonträger. Am 23. Juli 2011 wird sie tot in ihrem Londoner Haus aufgefunden. Sie stirbt an einer Alkoholvergiftung mit 4,16 Promille im Blut. Das Bild zeigt sie am 25. Oktober 2007 bei einem Auftritt im Zürcher Volkshaus. (Foto: Keystone/Steffen Schmidt)

 

1995: Die „Luzerner Neuesten Nachrichten“ (LNN) gibt es nicht mehr. Die Zeitung fusioniert mit der „Luzerner Zeitung“ zur NLZ, der „Neuen Luzerner Zeitung“. Seit dem 19. September 2016 erscheint die Zeitung unter dem Namen „Luzerner Zeitung“ (LZ).

2011: Walter Bonatti stirbt mit 81 Jahren. Der italienische Bergsteiger fand im Winter 1965 eine neue Direttissima-Route durch die Nordwand des Matterhorns.

2014: Der 44-jährige britische Entwicklungshelfer David Haines wird von einem Maskierten des „Islamischen Staates“ enthauptet. Dies zeigt ein Video. Er ist nach den amerikanischen Journalisten Foley und Sotloff das dritte westliche Enthauptungsopfer.

SRF Archiv

Newsletter kostenlos abonnieren