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16. Februar 2021

Damals am 16. Juni

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Damals am 16. Juni

Von Journal21, 16.06.2020

Geburt von Adam Smith - Geburt von Stan Laurel - Imre Nagy wird hingerichtet - Aufstand in Soweto - Breschnew wird Staatschef - Freie Fahrt im Lötschberg-Basistunnel - Tod von Ruedi Walter - Tod von Helmut Kohl

Herausgegriffen

16. Juni 1890: Geburt von Stan Laurel (Arthur Stanley Jefferson), englischer Komiker, Filmschauspieler, Drehbuchautor, Regisseur. Zusammen mit dem Amerikaner Oliver Hardy dreht er 106 Filme. „Laurel and Hardy“ („Dick und Doof“) entwickeln sich schnell zum erfolgreichsten Komiker-Duo der Filmgeschichte. Laurel spielt den netten Trottel. Im wirklichen Leben ist „Doof“ alles andere als doof: Er betätigt sich als Co-Produzent, Co-Regisseur, Gag-Schreiber und Slapstick-Erfinder. Deshalb ist seine Gage doppelt so hoch wie jene von Oliver Hardy. 1961 wird Laurel der Ehren-Oscar für sein Lebenswerk verliehen. Auch ein Asteroid ist nach ihm benannt. Das Bild stammt aus dem 1929 erstmals aufgeführten 20-minütigen Stummfilm „Wrong Again“. (Foto: Keystone/Everett Collection)
16. Juni 1890: Geburt von Stan Laurel (Arthur Stanley Jefferson), englischer Komiker, Filmschauspieler, Drehbuchautor, Regisseur. Zusammen mit dem Amerikaner Oliver Hardy dreht er 106 Filme. „Laurel and Hardy“ („Dick und Doof“) entwickeln sich schnell zum erfolgreichsten Komiker-Duo der Filmgeschichte. Laurel spielt den netten Trottel. Im wirklichen Leben ist „Doof“ alles andere als doof: Er betätigt sich als Co-Produzent, Co-Regisseur, Gag-Schreiber und Slapstick-Erfinder. Deshalb ist seine Gage doppelt so hoch wie jene von Oliver Hardy. 1961 wird Laurel der Ehren-Oscar für sein Lebenswerk verliehen. Auch ein Asteroid ist nach ihm benannt. Das Bild stammt aus dem 1929 erstmals aufgeführten 20-minütigen Stummfilm „Wrong Again“. (Foto: Keystone/Everett Collection)

Es geschah an einem 16. Juni

1723: Geburt von Adam Smith, schottischer Philosoph, Wirtschaftstheoretiker und Begründer der modernen Volkswirtschaftslehre (Verfasser von „The Theory of Moral Sentiments“ und „An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations“). 

1829: Geburt von Geronimo (Gokhlayeh oder Goyathlay, der „Gähnende“), Kriegshäuptling und Schamane der Chiricahua-Apachen, der letzte Kriegshäuptling seines Volkes. Jahrelang leistet er den mexikanischen und US-amerikanischen Truppen Widerstand, was ihn zu einem der bekanntesten Indianer Nordamerikas macht. Schliesslich ergibt er sich in einem Canyon der Sierra Madre und wird gefangen genommen. 1903 nimmt er den christlichen Glauben an und wird Mitglied der holländischen reformierten Kirche. Er stirbt am 17. Februar 1909 mit 80 Jahren an einer Lungenentzündung.

1848: Geburt von Adalbert Wirz, Schweizer Politiker (Katholisch-Konservativ/OW), Richter, Redaktor beim Obwaldner Volksfreund, Regierungsrat, Ständerat. Wirz ist der erste Präsident der Schweizerischen Konservativen Volkspartei (KVP, heute CVP), die 1912 im Hôtel Union in Luzern gegründet wird. Er steht der Partei von 1912 bis 1917 vor. (Foto: PD)

 


 

1874: Geburt von Eugène Deschnaux, Schweizer Politiker (KVP/CVP/FR), zweiter Parteipräsident der Schweizerischen Konservativen Volkspartei (KVP, heute CVP). Deschenaux, Jurist, Anwalt, Staatsrat von Freiburg, Nationalrat, Präsident der Freiburger Staatsbank, steht der Partei von 1917 bis 1919 vor. Anschliessend wird er Bundesrichter. Er stirbt am 28. Mai 1940.

1890: Geburt von Stan Laurel.

1903: In Michigan gründet Henry Ford die „Ford Motor Company“ und beginnt mit der Produktion des Ford „Modell A“.

1917: Geburt von Irving Penn, amerikanischer Fotograf. Mit seinen Portraits und Modefotografien zählt er zu den wichtigsten Fotografen des 20. Jahrhunderts.

1935: Geburt von Annerose Neumann, erste Nachrichtensprecherin der DDR-Nachrichtensendung „Aktuelle Kamera“.

1935: Geburt von Jim Dine, amerikanischer Maler, Zeichner, Bildhauer, Grafiker, Vertreter der Pop-Art.

1937: Geburt von Erich Segal, amerikanischer Literaturwissenschaftler, Schriftsteller (u. a. „Love Story“ 1970).

1942: Geburt von Giacomo Agostini, italienischer Motorradrennfahrer. Er gilt als einer der besten Motorradrennfahrer der Geschichte und ist mit 15 Weltmeistertiteln der erfolgreichste Fahrer der Motorrad-Weltmeisterschaft.

1955: Papst Pius XII. exkommuniziert den argentinischen Präsidenten Juan Perón.

1958: Imre Nagy, der Führer des ungarischen Volksaufstandes, wird hingerichtet.

1960: In den USA wird Hitchcocks „Psycho“ gezeigt.

1963: Als erste Frau wird die sowjetische Kosmonautin Valentina Tereschkowa in den Weltraum geschossen. Nach zwei Tagen, 22 Stunden und 50 Minuten landet sie am 19. Juni 1963 wieder auf der Erde.

1976: Aufstand in Soweto. Schwarze demonstrieren gegen die Einführung des Afrikaans in den Schulen. Die Polizei schlägt den Aufstand nieder.

1977: Leonid Breschnew wird als Nachfolger von Nikolai Podgorny erneut Vorsitzender des Präsidiums des Obersten Sowjets und somit sowjetisches Staatsoberhaupt. Er vereinigt erstmals die Ämter des Generalsekretärs des ZK der KPdSU und die des Staatsoberhauptes in einer Person. Er stirbt am 10. November 1982.

1977: Tod von Wernher von Braun, deutsch-amerikanischer Raketentechniker und Raumfahrtpionier. Im Dritten Reich entwickelt er die „V2“-Rakete, nach Kriegsende die „Saturn V“ für das Apollo-Programm der Nasa.

2007: Der 34,6 Kilometer lange Lötschberg-Basistunnel zwischen Frutigen im Berner Oberland und Raron im Wallis wird dem Verkehr übergeben.

1990: Tod von Ruedi Walter, Schweizer Volksschauspieler

Nach zwei Jahren im Cabaret Cornichon wurde er zusammen mit Margrit Rainer mit Radiosendungen wie "Spalebärg 77a" in der ganzen Schweiz populär. Als Volksschauspieler verkörperte Ruedi Walter über 500 Rollen in Theaterstücken, Filmen und Fernsehproduktionen und Musicals, wie der „Kleinen Niederdorfoper“. Das Bild vom 18. Dezember 1968 zeigt Margrit Rainer bei Aufnahmen für das Verkehrserziehungs-Musical „Tschitti Tschitti“ im Restaurant Alter Tobelhof in Zürich. Links Peter Arens, rechts Ruedi Walter. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Str.)
Nach zwei Jahren im Cabaret Cornichon wurde er zusammen mit Margrit Rainer mit Radiosendungen wie "Spalebärg 77a" in der ganzen Schweiz populär. Als Volksschauspieler verkörperte Ruedi Walter über 500 Rollen in Theaterstücken, Filmen und Fernsehproduktionen und Musicals, wie der „Kleinen Niederdorfoper“. Das Bild vom 18. Dezember 1968 zeigt Margrit Rainer bei Aufnahmen für das Verkehrserziehungs-Musical „Tschitti Tschitti“ im Restaurant Alter Tobelhof in Zürich. Links Peter Arens, rechts Ruedi Walter. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Str.)

2012: Die Uno zieht ihre Beobachter aus Syrien ab.

2012: Der amerikanische Artist Nik Wallenda überquert als erster Mensch die Niagarafälle auf einem Drahtseil.

2013: Vor Tausenden Anhängern bezeichnet der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan die seit Tagen in Istanbul und andern Städten Demonstrierenden als „Terroristen“ und „Gesindel“. Wieder knüppelt die Polizei Demonstranten nieder. Der Aufstand geht weiter.

2013: Tod von Hans Hass, österreichischer Meeresforscher, Dokumentarfilmer, Pionier des Unterwasserfilms. 

2016: Britische Parlamentarierin getötet

Die pro-europäische Labour-Parlamentarierin Jo Cox wird von einem 52-jährigen Mann in Birstall, West Yorkshire, nach einer Veranstaltung in ihrem Wahlkreis auf offener Strasse niedergestochen und mit mehreren Schüssen verletzt. Sie stirbt kurz darauf. Der Täter soll psychische Probleme haben und Anhänger einer amerikanischen Neonazi-Gruppierung sein. Die Tat erfolgt eine Woche vor der Abstimmung darüber, ob die Briten in der EU bleiben wollen oder nicht. (Foto: Keystone/EPA)
Die pro-europäische Labour-Parlamentarierin Jo Cox wird von einem 52-jährigen Mann in Birstall, West Yorkshire, nach einer Veranstaltung in ihrem Wahlkreis auf offener Strasse niedergestochen und mit mehreren Schüssen verletzt. Sie stirbt kurz darauf. Der Täter soll psychische Probleme haben und Anhänger einer amerikanischen Neonazi-Gruppierung sein. Die Tat erfolgt eine Woche vor der Abstimmung darüber, ob die Briten in der EU bleiben wollen oder nicht. (Foto: Keystone/EPA)

2017: Tod von Helmut Kohl

Kohl, hier am 5. September 1990 im ostdeutschen Heiligenstadt, stirbt im Alter von 87 Jahren. Er war von 1982 bis 1998 der 6. deutsche Kanzler. Keiner war bisher in der Bundesrepublik so lange Regierungschef wie er. Kohl gilt als Kanzler der deutschen Einheit. Die letzten Jahre des „Architekten Europas“ und des „Vaters des Euro“ waren überschattet vom Streit mit seinen Söhnen, Streit um „schwarze Kassen“, Streit um den politischen Nachlass, Streit mit seinem Biografen, Streit mit Schäuble, Streit um seine Trauerfeier. Und seine zweite Frau stritt mit fast allen. (Foto: Keystone/EPA/Holger Hollemann)
Kohl, hier am 5. September 1990 im ostdeutschen Heiligenstadt, stirbt im Alter von 87 Jahren. Er war von 1982 bis 1998 der 6. deutsche Kanzler. Keiner war bisher in der Bundesrepublik so lange Regierungschef wie er. Kohl gilt als Kanzler der deutschen Einheit. Die letzten Jahre des „Architekten Europas“ und des „Vaters des Euro“ waren überschattet vom Streit mit seinen Söhnen, Streit um „schwarze Kassen“, Streit um den politischen Nachlass, Streit mit seinem Biografen, Streit mit Schäuble, Streit um seine Trauerfeier. Und seine zweite Frau stritt mit fast allen. (Foto: Keystone/EPA/Holger Hollemann)
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