Damals am 20. Januar

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Damals am 20. Januar

Von Journal21, 20.01.2021

Geburt von Fellini - Die Wannseekonferenz - 13 Lawinentote in Andermatt - „Der Meteor“ in Zürich - Ende der Geiselnahme von Teheran - Tod von Audrey Hepburn - Tod von Claudio Abbado - Inauguration Trump - Tod von Paul Bocuse – China spricht von Corona - Joe Biden und Kamala Harris vereidigt.

Herausgegriffen

20. Januar 1951: In Andermatt (Bild) donnern drei Mal riesige Schneemassen auf das Dorf nieder; 13 Menschen kommen ums Leben. Im Januar und Februar 1951 sterben in der Schweiz 91 Menschen an den Folgen von Lawinenniedergängen. Teilweise fallen bis zu 15 Zentimeter Neuschnee pro Stunde. In einzelnen Gebieten liegt vier Mal mehr Schnee als üblich. Vom 19. bis 22. Januar 1951 gehen in der Schweiz über tausend grössere Lawinen nieder, bei denen 75 Menschen sterben. Im Februar folgen weitere 300 Lawinen mit 16 Toten. In Vals sterben am gleichen Tag 19 Menschen, in Davos, Safien, Zernez und Zuoz je fünf, in Frasco im Verzasca-Tal am 11. Februar fünf und in Arirolo am 12. Februar zehn Menschen. Im gesamten Alpenraum, inklusive Österreich und Italien sind im Januar und Februar 1951 265 Lawinen-Tote zu beklagen. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Str)
20. Januar 1951: In Andermatt (Bild) donnern drei Mal riesige Schneemassen auf das Dorf nieder; 13 Menschen kommen ums Leben. Im Januar und Februar 1951 sterben in der Schweiz 91 Menschen an den Folgen von Lawinenniedergängen. Teilweise fallen bis zu 15 Zentimeter Neuschnee pro Stunde. In einzelnen Gebieten liegt vier Mal mehr Schnee als üblich. Vom 19. bis 22. Januar 1951 gehen in der Schweiz über tausend grössere Lawinen nieder, bei denen 75 Menschen sterben. Im Februar folgen weitere 300 Lawinen mit 16 Toten. In Vals sterben am gleichen Tag 19 Menschen, in Davos, Safien, Zernez und Zuoz je fünf, in Frasco im Verzasca-Tal am 11. Februar fünf und in Arirolo am 12. Februar zehn Menschen. Im gesamten Alpenraum, inklusive Österreich und Italien sind im Januar und Februar 1951 265 Lawinen-Tote zu beklagen. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Str)

Es geschah an einem 20. Januar

1573: Geburt von Simon Marius, deutscher Astronom, Mathematiker und Arzt. Er entdeckt am 8. Januar 1610 nur einen Tag nach Galileo Galilei die vier grössten Jupitermonde.

1775: Geburt von André-Marie Ampère, französischer Physiker, Mathematiker. Nach ihm ist die Einheit der Stromstärke „Ampère“ benannt.

1841: Grossbritannien besetzt Hongkong.

1859: Tod von Bettina von Arnim (Elisabeth Catharina Ludovica Magdalena von Arnim), deutsche Schriftstellerin.

1873: Geburt von Johannes Vilhelm Jensen, dänischer Nobelpreisträger für Literatur (verliehen 1944).

1889: Geburt von Ernst Reinhard, Schweizer Politiker (SP/BE), Parteipräsident der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz von 1919 bis 1936. Zusammen mit Robert Grimm prägt er die Partei in der Zwischenkriegszeit. Reinhard wendet sich vom klassenkämpferischen Flügel seiner Partei ab. An der Programmrevision von 1935 ist er massgeblich beteiligt. Von 1921 bis 1928 und von 1931 bis 1947 vertritt er die SP im Nationalrat. Kurz vor seinem Tod wird er 1947 noch als Berner Regierungsrat gewählt. 

1915: Geburt von C. W. Ceram (Kurt Wilhelm Marek), deutscher Journalist, Lektor des Rowohlt Verlags (1945–1952). 1949 publiziert er das populärwissenschaftliche Buch „Götter, Gräber und Gelehrte“.

1920: Geburt von Federico Fellini

Federico Fellini mit seiner Frau, der Schauspielerin Giulietta Masina 1957 in Rom. Fellini erhält 1957 für „La Strada“ den Oscar für den besten ausländischen Film. (Foto: Keystone/AP/Mario Torrisi). Zu seinen bekanntesten Filmen gehören: „La strada“, „La dolce vita“, „Boccaccio 70“, „8 1/2“, „Giulietta degli spiriti“, „Satyricon“, „Roma“, „Amarcord“, „Fellinis Casanova“, „Prova d’orchestra“, „La città delle donne », „E la nave va“, „Ginger e Fred“, „Fellinis Intervista“, „La voce della luna“ u. a. Das Bild zeigt Fellini mit seiner Frau Giulietta Masina.
Federico Fellini mit seiner Frau, der Schauspielerin Giulietta Masina 1957 in Rom. Fellini erhält 1957 für „La Strada“ den Oscar für den besten ausländischen Film. (Foto: Keystone/AP/Mario Torrisi). Zu seinen bekanntesten Filmen gehören: „La strada“, „La dolce vita“, „Boccaccio 70“, „8 1/2“, „Giulietta degli spiriti“, „Satyricon“, „Roma“, „Amarcord“, „Fellinis Casanova“, „Prova d’orchestra“, „La città delle donne », „E la nave va“, „Ginger e Fred“, „Fellinis Intervista“, „La voce della luna“ u. a. Das Bild zeigt Fellini mit seiner Frau Giulietta Masina.

1925: Geburt von Ernesto Cardenal Martínez, nicaraguanischer Dichter, sozialistischer Politiker (Kulturminister 1979–1987), ehemaliger Priester, Befreiungstheologe.

1925: Geburt in Bolivien von Eugen Gomringer, Schweizer Schriftsteller, Begründer der Konkreten Poesie. 1953 gehört er zu den Mitbegründern der Zeitschrift „Spirale“. Von 1960 bis 1965 gibt er die Buchreihe „konkrete poesie – poesia concreta“ heraus. Von 1961 bis 1967 leitet er den Schweizerischen Werkbund. Später lehrt er an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. 1968 ist er Gastprofessor für Poetik in Bamberg. Seit 1971 ist er Mitglied der Berliner Akademie der Künste. 2000 gründet er das Institut für Konstruktive Kunst und Konkrete Poesie (IKKP).

1930: Geburt von Buzz Aldrin, amerikanischer Astronaut, der zweite Mensch auf dem Mond.

1936: Eduard VIII. wird britischer König. Er folgt auf seinen verstorbenen Vater George V.

1942: Die Wannseekonferenz: 15 hohe Vertreter der Nazi-Regierung treffen in einer Villa am Wannsee bei Berlin hochrangige SS-Leute und organisieren im Detail den Massenmord an den Juden. Geleitet wird die Tagung von SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich. Festgelegt wird, wie die gesamte jüdische Bevölkerung Europas deportiert und vernichtet werden soll.

1945: Franklin D. Roosevelt, der 32. US-Präsident, wird als einziger Präsident zum vierten Mal vereidigt.

1946: Geburt von David Lynch, amerikanischer Regisseur, Schauspieler, Maler, Fotograf, Komponist und Animationskünstler (u. a. „Eraserhead“ 1977, „Blue Velvet“ 1986, „Twin Peaks“ 1990–1991, „Lost Highway“ 1997, „Mulholland Drive“ 2001). 1990 erhält er die Goldene Palme von Cannes für „Wild at Heart“. 2006 wird er in Venedig mit einem Goldenen Löwen für sein Lebenswerk geehrt. Vier Mal wird er für den Oscar nominiert.

1951: Lawinenwinter: In Andermatt sterben 13 Menschen.

1966: Am Schauspielhaus Zürich wird Dürrenmatts „Der Meteor“ uraufgeführt.

1968: Geburt von Ildikó von Kürthy, deutsche Schriftstellerin („Mondscheintarif“ 1999).

1973: Tod von Amílcar Cabral, kapverdischer Unabhängigkeitskämpfer.

1981: Die Geiselnahme in Teheran geht zu Ende. Die in der amerikanischen Botschaft festgehaltene Geiseln werden nach 444 Tagen freigelassen.

1984: Tod von Johnny Weissmüller, österreichisch-ungarisch-amerikanischer Schwimmer und Filmschauspieler, fünffacher Olympiasieger. Er war der erste Mensch, der die 100 Meter unter einer Minute schwamm. Von 1932 bis 1948 spielte er die Hauptrolle in zwölf Tarzan-Filmen („Ich Tarzan, Du Jane").

1993: Tod von Audrey Hepburn

Die britisch-niederländische Filmschauspielerin („Frühstück bei Tiffany“) stirbt in Tolochenaz (Kanton Waadt) an Darmkrebs. Dort, auf dem örtlichen Friedhof, ist sie begraben.
Die britisch-niederländische Filmschauspielerin („Frühstück bei Tiffany“) stirbt in Tolochenaz (Kanton Waadt) an Darmkrebs. Dort, auf dem örtlichen Friedhof, ist sie begraben.

1996: Jassir Arafat wird Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde.

2003: Tod von Al Hirschfeld, amerikanischer Cartoonzeichner.

2009: Barack Obama wird als erster Afroamerikaner als Präsident der USA vereidigt.

2014: Tod von Claudio Abbado, italienischer Dirigent, beerdigt im Fextal im Oberengadin.

2017: In Washington wird Donald Trump als 45. amerikanischer Präsident vereidigt.

2018: In Collonges-au-Mont-d’O bei Lyon stirbt der französische Starkoch Paul Bocuse im Alter von 91 Jahren. Seit 1965 wurde sein Restaurant in Lyon mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Er gilt als einer der Erfinder der „Nouvelle Cuisine“. Seit 1965 zeichnet der Guide Michelin sein Restaurant in Lyon mit drei Sternen aus. Präsident Giscard d’Estaing adelt ihn 1975 zum Ritter der Ehrenlegion. Gault et Millau wählt ihn 1989 zum „Koch des Jahrhunderts“. Bocuse lebte lange Zeit mit drei Frauen zusammen und unterhielt drei Haushalte. „Ich mache das, wovon die meisten Männer träumen“, schreibt er in seinen Memoiren. Er ist ein Meister der Selbstvermarktung, tritt immer wieder in Fernsehshows auf und verfasst mehrere Kochbücher. So beschreibt er auf zwölf Seiten, wie man ein Spiegelei brät. In der Kathedrale von Lyon nehmen 1500 französische und ausländische Chefköche mit weissen Kochwesten von Bocuse Abschied. Das Foto wurde am 21. September 1998 aufgenommen. (Foto: Keystone/DAP/Stephanie Pilick)

2020: Erstmals spricht China von Corona

Chi­na informiert die Welt dar­über, dass in Wu­han ein Vi­rus aus­ge­bro­chen ist, das von Mensch zu Mensch über­trag­bar ist – mehr als drei Wo­chen nach­dem die ers­ten Er­krank­ten in den Kli­ni­ken auf­ge­taucht wa­ren. Staats­chef Xi Jin­ping hatte WHO-Chef Te­dros Ad­ha­nom Ghe­brey­e­sus ge­be­ten, In­for­ma­tio­nen über eine Mensch-zu-Mensch-Über­tra­gung zu­rück­zu­hal­ten. Die WHO hält eine Wo­che lang still­. Die chi­ne­si­schen Be­hör­den hat­ten schon am 27. De­zem­ber die ers­te Mel­dung ei­ner Lun­gen­krank­heit un­be­kann­ter Ur­sa­che erhalten. Am 23. Ja­nu­ar wird die Elf­mil­lio­nen­me­tro­po­le Wu­han kom­plett ab­ge­rie­gelt.
Chi­na informiert die Welt dar­über, dass in Wu­han ein Vi­rus aus­ge­bro­chen ist, das von Mensch zu Mensch über­trag­bar ist – mehr als drei Wo­chen nach­dem die ers­ten Er­krank­ten in den Kli­ni­ken auf­ge­taucht wa­ren. Staats­chef Xi Jin­ping hatte WHO-Chef Te­dros Ad­ha­nom Ghe­brey­e­sus ge­be­ten, In­for­ma­tio­nen über eine Mensch-zu-Mensch-Über­tra­gung zu­rück­zu­hal­ten. Die WHO hält eine Wo­che lang still­. Die chi­ne­si­schen Be­hör­den hat­ten schon am 27. De­zem­ber die ers­te Mel­dung ei­ner Lun­gen­krank­heit un­be­kann­ter Ur­sa­che erhalten. Am 23. Ja­nu­ar wird die Elf­mil­lio­nen­me­tro­po­le Wu­han kom­plett ab­ge­rie­gelt.

2021: Joe  Biden und Kamala Harris vereidigt

Vor dem Kapitol in Washington wird Joe Biden als 46. Präsident der USA vereidigt. Im Bild: Biden mit seiner Frau Jill bei der Vereidigung. „Ich bitte Euch: folgt mir", erklärt er. „Ich will der Präsident aller Amerikaner sein.“(Foto: Keystone/AP/Saul Loeb)
Vor dem Kapitol in Washington wird Joe Biden als 46. Präsident der USA vereidigt. Im Bild: Biden mit seiner Frau Jill bei der Vereidigung. „Ich bitte Euch: folgt mir", erklärt er. „Ich will der Präsident aller Amerikaner sein.“(Foto: Keystone/AP/Saul Loeb)

Zuvor war Kamala Harris als Vizepräsidentin vereidigt worden. Sie ist die erste Frau in diesem Amt und die erste Dunkelhäutige.
Zuvor war Kamala Harris als Vizepräsidentin vereidigt worden. Sie ist die erste Frau in diesem Amt und die erste Dunkelhäutige.
Fünf Stunden vor der Vereidigung verlassen Präsident Trump und seine Frau Melania das Weisse Haus. Sie begeben sich ins Golf-Resiort Mar-a-Lago in Florida, wo sie ihren Wohnsitz beziehen wollen. (Foto: Keystone/AP/Alex Brandon)
Fünf Stunden vor der Vereidigung verlassen Präsident Trump und seine Frau Melania das Weisse Haus. Sie begeben sich ins Golf-Resiort Mar-a-Lago in Florida, wo sie ihren Wohnsitz beziehen wollen. (Foto: Keystone/AP/Alex Brandon)


 

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