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16. Februar 2021

Damals am 21. Juni

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Damals am 21. Juni

Von Journal21, 21.06.2020

Tod von Machiavelli - Geburt von Sartre - Die Vinyl-Schallplatte kommt - 100 Meter in 10,0 Sekunden - Geburt von Pipilotti Rist - Geburt von Edward Snowden

Herausgegriffen

21. Juni 1527: In Florenz stirbt Niccolò di Bernardo di Machiavelli, florentinischer Politiker, Philosoph, Diplomat und Dichter (geboren am 3. Mai 1469). Er gilt als einer der grössten Staatsphilosophen der Neuzeit. Unter „Machiavellismus“ versteht man heute: In der Politik sind alle Mittel, auch unethische, erlaubt, um zum Ziel zu gelangen - ohne Rücksicht auf Kollateralschäden. Die neue Forschung betont, dass Machiavelli vor allem den Ist-Zustand seiner Zeit analysierte. Das Bild, das sehr wahrscheinlich Machiavelli zeigt, wurde 2014 entdeckt. Siehe Artikel https://www.journal21.ch/diabolischer-blick-oder-doch-nicht
21. Juni 1527: In Florenz stirbt Niccolò di Bernardo di Machiavelli, florentinischer Politiker, Philosoph, Diplomat und Dichter (geboren am 3. Mai 1469). Er gilt als einer der grössten Staatsphilosophen der Neuzeit. Unter „Machiavellismus“ versteht man heute: In der Politik sind alle Mittel, auch unethische, erlaubt, um zum Ziel zu gelangen - ohne Rücksicht auf Kollateralschäden. Die neue Forschung betont, dass Machiavelli vor allem den Ist-Zustand seiner Zeit analysierte. Das Bild, das sehr wahrscheinlich Machiavelli zeigt, wurde 2014 entdeckt. Siehe Artikel https://www.journal21.ch/diabolischer-blick-oder-doch-nicht

Es geschah an einem 21. Juni

1339: Bei Laupen besiegen die Berner, von den Waldstätten tatkräftig unterstützt, ein habsburgisch-burgundisches Heer. Geführt werden die Eidgenossen von Rudolf von Erlach.

1527: Tod von Niccolò Machiavelli.

1646: Geburt von Gottfried Wilhelm Leibniz, deutscher Philosoph, Wissenschaftler, Mathematiker, Erfinder.

1852: Tod von Friedrich Fröbel, deutscher Pädagoge, Erfinder des Kindergartens. 

1864: Geburt von Heinrich Wölfflin, Schweizer Kunsthistoriker. 

1981: Geburt von Pier Luigi Nervi, italienischer Ingenieur, Architekt. Zu seinen Werken zählt das Pirelli-Hochhaus beim Mailänder Bahnhof, der Hauptbahnhof in Neapel und der Unesco-Sitz in Paris. 

1905: Geburt von Jean-Paul Sartre, französischer Philosoph, Vordenker des Existentialismus, liiert mit Simone de Beauvoir (u. a. „Les mains sales“ 1948, „Les mots“ 1964). Sartre nimmt den Nobelpreis für Literatur, der ihm 1964 verliehen wird, nicht entgegen.

1914: Tod von Bertha Sophia Felicita Freifrau von Suttner, österreichische Pazifistin, Friedensforscherin und Schriftstellerin. Sie erhält 1905 als erste Frau den Friedensnobelpreis.

1922: Gründung des Goldmann Verlags in Leipzig.

1926: Geburt in Reconvilier (BE) von Robert Ballaman, Schweizer Fussballspieler, Stürmer. Mit dem FC Biel gewinnt er 1947 und mit den Grasshoppers 1952 und 1956 die Meisterschaft. In der Nationalmannschaft spielt er von 1948 bis 1961 50 Mal und erzielt 18 Tore. Er stirbt am 5. September 2011. (Foto: Swiss Association of Football Players)


1947: Geburt von Schirin Ebadi, Iranerin, Friedensnobelpreisträgerin des Jahres 2003.

1948: Die Vinyl-Schallplatte mit 33 Touren kommt auf den Markt.

1948: In den britischen, französischen und amerikanischen Besatzungszonen und in den westlichen Sektoren Berlins wird die D-Mark als gesetzliches Zahlmittel eingeführt. Sie löst die Reichsmark als Währungseinheit ab. Für 100 Reichsmark gibt es 6.50 DM. Alle Bürgerinnen und Bürger erhalten DM 40.– und einen Monat später nochmals DM 20.– als eine Art Kopfgeld. Mit der Währungsreform beginnt das deutsche Wirtschaftswunder.

1953: Geburt von Benazir Bhutto, pakistanische Ministerpräsidentin von 1988 bis 1990 und von 1993 bis 1996. Sie wird am 27. Dezember 2007 bei einem Attentat getötet.

1955: Geburt von Michel Platini, französischer Fussballspieler, Fussball-Funktionär, Weltfussballer der Jahre 1984 und 1985. Von 2007 bis 2015 ist er UEFA-Präsident. Am 21. Dezember 2015 wird er von der Ethikkommission der Fifa zusammen mit Fifa-Präsident Sepp Blatter für acht Jahre gesperrt. Am 9. Mai 2016 wird die Sperre vom Sportgericht CAS auf vier Jahre reduziert. Daraufhin verkündete Platini seinen sofortigen Rücktritt vom Amt des UEFA-Präsidenten.

1960: 10,0 Sekunden

Der deutsche Sprinter Armin Hary schreibt im Zürcher Letzigrund Sportgeschichte. Nie zuvor hatte – offiziell – ein Mensch die magische 10-Sekunden-Marke erspurtet. Um 19.25 am 21. Juni 1960 schnellt Hary auf der Aschenbahn des Letzigrunds hoch und legt los. Die drei Funktionäre, die die Zeit per Hand stoppten, melden 10,0, 10,0 und 9,9. Also: Weltrekord. Doch der Lauf wird wegen eines angeblichen Fehlstartes annulliert. Um 20.15 Uhr startet der 23-jährige Deutsche erneut: Und wieder: 10,0, 10,0, 10,1. Also laut Reglement: 10,0. Das Bild zeigt ihn beim zweiten Rekordlauf. (Foto: Keystone/Hans-Ueli Bloechliger)
Der deutsche Sprinter Armin Hary schreibt im Zürcher Letzigrund Sportgeschichte. Nie zuvor hatte – offiziell – ein Mensch die magische 10-Sekunden-Marke erspurtet. Um 19.25 am 21. Juni 1960 schnellt Hary auf der Aschenbahn des Letzigrunds hoch und legt los. Die drei Funktionäre, die die Zeit per Hand stoppten, melden 10,0, 10,0 und 9,9. Also: Weltrekord. Doch der Lauf wird wegen eines angeblichen Fehlstartes annulliert. Um 20.15 Uhr startet der 23-jährige Deutsche erneut: Und wieder: 10,0, 10,0, 10,1. Also laut Reglement: 10,0. Das Bild zeigt ihn beim zweiten Rekordlauf. (Foto: Keystone/Hans-Ueli Bloechliger)

1962: Geburt von Pipilotti Rist, Schweizer Künstlerin.

1965: Im Kinderzoo Rapperswil werden erstmals Delfine vorgeführt.

1978: Tod von Hans Oprecht, Schweizer Politiker, Gewerkschafter (SP/ZH), Parteipräsident der SP Schweiz von 1936 bis 1952. Zwischen 1925 und 1963 vertrat er die SP Zürich im Nationalrat. Er stand in Opposition zur klassenkämpferischen Fraktion seiner Partei, propagierte eine Abkehr von der Diktatur des Proletariats und setzte sich für die Landesverteidigung und das Militär ein. Oprecht gehörte zu den vehementesten Kämpfern gegen den Nationalsozialismus und befürwortete die Aufnahme von Flüchtlingen. 1951 hätte er Bundesrat werden sollen, unterlag aber bei der parteiinternen Nomination seinem Konkurrenten Max Weber. Hans Oprecht gehörte zusammen mit seinem Bruder Emil zu den führenden Persönlichkeiten der antifaschistischen Bewegung in der Schweiz. Von 1960 bis 1964 war er Präsident der SRG. Ab 1957 leitete er mit seiner Frau Marie Luise die Galerie am Walchetor in Zürich. (Foto: Schweizerisches Sozialarchiv)

1980: Tod von Bert Kämpfert, Orchesterleiter und Komponist (u. a. „Spanish Eyes“ 1965, „Strangers in the Night“ 1966).

1982: Geburt von Prince William (William Arthur Philip Louis Mountbatten-Windsor), ältester Sohn von Prinz Charles und Diana. Zweiter in der Thronfolge des Vereinigten Königreichs.

1983: Geburt von Edward Snowden, amerikanischer Whistleblower und ehemaliger Systemadministrator bei der CIA und dem NSA.

1988: Die „Alte Stadtgärtnerei“ in Basel, die seit Anfang Juni besetzt und als Kulturzentrum genutzt wurde, wird gewaltsam geräumt.

1998: In Burundi schliessen Tutsis und Hutus einen Waffenstillstand.

2000: Tod von Åke Senning, schwedischer Herzchirurg in Zürich.

2003: Tod von Leon Uris, US-Schriftsteller (u. a. „Exodus“ 1958).

2008: Die philippinische Fähre „Princess of the Stars“ sinkt im Taifun „Fengshen“ vor der philippinischen Insel Sibuyan. Rund 800 Menschen sterben. 

2013: Die brasilianische Präsidentin Rousseff verspricht in einer Fernsehansprache einen „grossen Pakt“ für ein besseres Brasilien. Sie kündigt an, die Mängel im öffentlichen Dienstleistungssystem zu beseitigen. Es sollen ein Plan zur Verbesserung des öffentlichen Transportwesen entwickelt, mehr Geld aus den Öleinnahmen in die Bildung investiert und Ärzte aus dem Ausland nach Brasilien geholt werden.

2014: Ein Gericht im oberägyptischen Minya bestätigt 183 Todesurteile von Anhängern der Muslimbrüder. Unter ihnen ist ihr oberster Führer, Mohammed Badie. 500 Todesurteile werden aufgehoben.

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