Damals am 8. Dezember

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Damals am 8. Dezember

Von Journal21, 08.12.2020

Geburt von Maria Stuart - Erster Freischarenzug - Tod von Friedrich Glauser - Die USA erklären Japan den Krieg - Die Europa-Fahne - Tod von Golda Meir - John Lennon ermordet - Beginn der ersten Intifada - Auflösung der Sowjetunion - Fusion SBG-SBV

Herausgegriffen

1938: Tod von Friedrich Glauser, Schweizer Schriftsteller. Nach einem wilden Leben schreibt er unter anderem fünf Kriminalromane mit Wachtmeister Studer als Hauptfigur. Er gilt als „Wegbereiter des modernen deutschsprachigen Kriminalromans“  (u. a. „Wachtmeister Studer“ 1936, „Matto regiert“ 1936). Glauser stirbt mit 42 Jahren in Nervi bei Genua - einen Tag vor der geplanten Hochzeit. Das Bild wurde am 4. Februar 1931 in Münsingen (BE) aufgenommen. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)
1938: Tod von Friedrich Glauser, Schweizer Schriftsteller. Nach einem wilden Leben schreibt er unter anderem fünf Kriminalromane mit Wachtmeister Studer als Hauptfigur. Er gilt als „Wegbereiter des modernen deutschsprachigen Kriminalromans“ (u. a. „Wachtmeister Studer“ 1936, „Matto regiert“ 1936). Glauser stirbt mit 42 Jahren in Nervi bei Genua - einen Tag vor der geplanten Hochzeit. Das Bild wurde am 4. Februar 1931 in Münsingen (BE) aufgenommen. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

Es geschah an einem 8. Dezember

1542: Geburt von Maria Stuart, schottische Königin. Sie wird am 8. Februar 1587 wegen Hochverrats hingerichtet. Porträt von François Clouet.

 

 

 

1609: In Mailand wird die Bibliothek „Ambrosiana“ eröffnet.

1685: Geburt von Johann Maria Farina, italienischer Parfumeur. In Köln, wo er lebte, erfindet er das „Eau de Cologne“.

1708: Geburt von Franz I. Stephan (Franz Stephan von Lothringen), Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (1745–1765), Ehemann von Maria Theresia (1736).

1793: Tod von Madame du Barry (Marie-Jeanne Bécu),  (Haupt-)Mätresse und letzte Geliebte (1743–1793) von König Ludwig XV. von Frankreich, „Nachfolgerin“ von Madame de Pompadour.

1815: Geburt von Adolph Friedrich von Menzel, deutscher Maler, Zeichner und Illustrator. Er gilt als der bedeutendste deutsche Realist des 19. Jahrhunderts.

1832: Geburt von Bjørnstjerne Martinius Bjørnson (Norwegen), dritter Nobelpreisträger für Literatur (vergeben 1903)

1844: Erster Freischarenzug: Tausend liberal gesinnte Freischärler ziehen gegen Luzern, um die katholisch-konservative Regierung zu stürzen. Das Vorhaben scheitert schnell.

1861: Geburt von Georges Méliès, französischer Regisseur und Filmpionier. „Le Voyage dans la Lune“ („Die Reise zum Mond“ 1902) gilt als erster Science-Fiction-Film.

1864: Geburt von Camille Claudel, Bildhauerin, Freundin von Rodin.

1865: Geburt von Jean Sibelius, finnischer Komponist.

1886: Geburt von Diego Rivera, mexikanischer Maler. Er gehört neben David Alfaro Siqueiros und José Clemente Orozco zu „Los Tres Grandes“ der mexikanischen Malerei. Er ist Mitglied der Kommunistischen Partei, wendet sich dem Trotzkismus zu und beherbergt Trotzki eine Zeit lang bei sich zu Hause.1929 heiratet Diego Rivera die Malerin Frida Kahlo, die seine politischen Ansichten teilt.


1894: Geburt von Elzie Crisler Segar, amerikanischer Comiczeichner und Erfinder der Comicfigur „Popeye“ (1929).

1908: Tod von Josef Zemp, Schweizer Bundesrat (CVP/LU) von 1891 bis 1908. Er war der erste Vertreter der Katholisch-Konservativen (der heutigen CVP) im Bundesrat und übernahm das Post- und Eisenbahndepartement. 1894 führte er die umstrittene Mitteleuropäische Zeit ein. Unter ihm wurden 1901 die SBB, die Schweizerischen Bundesbahnen, gegründet, obwohl er früher gegen Verstaatlichungen von Eisenbahnen, unter anderem der Centralbahn, war. 1907 setzte er das neue Bundesgesetz über die Organisation der Telefon- und Telegraphenverwaltung durch. Als Bundespräsident weihte er am 1. April 1902 das neue Bundeshaus in Bern ein. 

1923: Bertold Brechts „Baal“ löst in Leipzig einen Skandal aus.

1925: Geburt von Sammy Davis jr. (Samuel George Davis), amerikanischer Entertainer, Tänzer, Sänger, Schauspieler.

1930: Geburt von Maximilian Schell, österreichisch-schweizerischer Schauspieler (u. a. „Das Urteil von Nürnberg“ 1961), Regisseur („Der Fussgänger“ 1974, „Der Richter und sein Henker“ 1975), Oscar-Preisträger. Er stirbt am 1. Februar 2014.

1933: Tod von Eduard Guntli, Schweizer Politiker (KVP/CVP/SG), Parteipräsident der Schweizerischen Konservativen Volkspartei (KVP, heute: CVP) von 1932 bis 1933. Guntli, von 1928 bis 1933 Nationalrat, setzte sich für den Beitritt der Schweiz zum Völkerbund ein. Er galt als Brückenbauer zwischen der deutschen und französischen Schweiz. 

1936: Geburt in Bern von Maja Beutler, Schweizer Schriftstellerin (u. a. „Flissingen fehlt auf der Karte“), Übersetzerin Dramatikerin. Sie war als Autorin im Stadttheater Bern tätig und arbeitete jahrlang für das Schweizer Radio DRS.

1938 : Der Schweizer Schriftsteller Friedrich Glauser stirbt mit 42 Jahren in Nervi bei Genua – einen Tag vor der geplanten Hochzeit.

1941: Die USA erklären einen Tag nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor Japan den Krieg.

1943: Geburt von Jim Morrison, amerikanischer Rock-Sänger, Songwriter, Lyriker und Frontmann der Rockgruppe „The Doors“. Er stirbt mit 27 Jahren.

1953: Geburt von Kim Basinger, amerikanische Schauspielerin (u. a. „Batman“ 1989, „L.A. Confidential“ 1997, „8 Mile“ 2002), Oscar-Preisträgerin.

1955: Die Europa-Fahne mit zwölf goldenen Sternen wird eingeführt.

1964: Geburt von Richard David Precht, deutscher Philosoph und Publizist („Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?“ 2007).

1966: Die griechische Fähre „Iraklion“, ein umgebautes Passagierschiff, sinkt nördlich von Mílos. 241 Menschen ertrinken.

1966: Geburt von Sinéad O’Connor, irische Sängerin und Songschreiberin.

1978: Tod von Golda Meir, Premierministerin Israels (1969–1974).

1980: Ex-Beatle John Lennon wird in New York erschossen. Er ist 40 Jahre alt.

1987: Beginn der ersten Intifada in Israel.

1989: Tod von Max Grundig, deutscher Unternehmer, Gründer des Elektronikkonzerns „Grundig“ (1930).

1991: Die Sowjetunion wird offiziell aufgelöst. Gleichzeitig wird die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) gegründet. Sie ist eine internationale Organisation, in der sich verschiedene Nachfolgestaaten der Sowjetunion zusammengeschlossen haben.

1997: Die Schweizerische Bankgesellschaft SBG und der Schweizerische Bankverein SBV fusionieren. Damit entsteht mit der UBS eines der weltweit grössten Finanzinstitute. 13’000 der damals 56’000 Stellen sollen abgebaut werden.

1999: Die bilateralen Verträge mit der EU werden vom National- und Ständerat gutgeheissen.

2002: Schliessung des Genfer Charmilles-Stadions

Das Stade de Charmilles in Genf wird mit dem Abschiedsspiel zwischen dem FC Servette und den Young Boys (4:4) geschlossen. Anschliessend wird die Anlage dem Zerfall überlassen; 2011 wird das Stadion abgebrochen. Das Stade de Charmilles war eines der berühmtesten Fussballstadien der Schweiz. Eröffnet wurde es am 28. Juni 1930 mit dem Spiel zwischen der Heimmannschaft, dem FC Servette, gegen den Wiener Verein First Vienna. Servette verlor 0:7. Das Bild stammt aus den Dreissigerjahren. Ersetzt wurde das Sadion durch das Stade de Genéve (Stade de la Praille), das 2003 eingeweiht wurde. Es bietet 30'000 Zuschauern Platz und ist damit das drittgrösste Stadion der Schweiz. (Foto: super-servette.ch)
Das Stade de Charmilles in Genf wird mit dem Abschiedsspiel zwischen dem FC Servette und den Young Boys (4:4) geschlossen. Anschliessend wird die Anlage dem Zerfall überlassen; 2011 wird das Stadion abgebrochen. Das Stade de Charmilles war eines der berühmtesten Fussballstadien der Schweiz. Eröffnet wurde es am 28. Juni 1930 mit dem Spiel zwischen der Heimmannschaft, dem FC Servette, gegen den Wiener Verein First Vienna. Servette verlor 0:7. Das Bild stammt aus den Dreissigerjahren. Ersetzt wurde das Sadion durch das Stade de Genéve (Stade de la Praille), das 2003 eingeweiht wurde. Es bietet 30'000 Zuschauern Platz und ist damit das drittgrösste Stadion der Schweiz. (Foto: super-servette.ch)

2013: Matteo Renzi kommt

Der Florentiner Bürgermeister gewinnt die Primärwahlen seiner Partei und wird Parteichef des sozialdemokratischen italienischen „Partito Democratico“ (PD). Im Februar 2014 wird er italienischer Ministerpräsident. Am 4. Dezember 2016 tritt er zurück, nachdem er die Volksabstimmung über die Einführung einer Verfassungsreform verloren hatte. (Foto: Keystone)
Der Florentiner Bürgermeister gewinnt die Primärwahlen seiner Partei und wird Parteichef des sozialdemokratischen italienischen „Partito Democratico“ (PD). Im Februar 2014 wird er italienischer Ministerpräsident. Am 4. Dezember 2016 tritt er zurück, nachdem er die Volksabstimmung über die Einführung einer Verfassungsreform verloren hatte. (Foto: Keystone)
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