„Le Temps“: Ikarusflug zur Hautevolée

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„Le Temps“: Ikarusflug zur Hautevolée

Von Medienwoche, 02.04.2019

Christian Bernhart berichtet in der „Medienwoche“ von einer welschen Zeitung, die hoch hinaus will und dabei die journalistische Bodenhaftung verliert.

„Le Temps“ ist die einzige überregionale Tageszeitung der Westschweiz. Doch die letzten Westschweizer Skandale von überregionaler Bedeutung, die Korruptionsaffären um die FDP-Regierungsräte Broulis (Waadt) und Maudet (Genf), enthüllte die Konkurrenz. Stattdessen kungelt „Le Temps“ lieber mit der Hautevolée von Politik und Wirtschaft.

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Zu den Affären (Maudet, Broulis) hat der Autor offenbar "Le Temps" nur flüchtig gelesen. Zwar hat sich das Blatt zuerst (aus guten Gründen) zurückgehalten, doch in der Folge überragten die Analysen aus der Feder von Fati Mansour an Qualität bei weitem die Konkurrenz. Zur Berichterstattung zu Paulsen/Hoesli habe ich eher den Eindruck, der russische Generalkonsul und seine rechte Hand Eric Hoesli hätten, dank "Le Temps", ein fatales Eigentor geschossen. Der sogenannt kritische Journalismus zeigt nicht in jedem Fall die beste Wirkung ! Ansonsten stimmt sehr vieles in dem Beitrag: der Verlust von Sylvain Besson ist gravierend. Und der Graben zwischen Anspruch und Wirklichkeit weitet sich aus.

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