Migration als grösste Herausforderung

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Migration als grösste Herausforderung

Von Daniel Woker, 10.09.2015

Drei grosse Probleme müssen gleichzeitig angepackt werden: Verteilung und Aufnahme von Migranten, Kampf gegen Schlepper, Massnahmen in Herkunftsländern.

Zunächst einige Präzisierungen und Definitionen, da mit ungenauen Bezeichnungen, populistischen Sprüchen und reflexartiger Abwehr der objektiv falsche Eindruck entsteht, dass – wie dies bei Euro und Griechenland behauptet wurde – «die EU versage», dass «Europa sich in einer tiefen Krise befinde».

Migration ist der Normalfall

Wanderungsbewegungen gibt es seit Beginn der Menschheit und wird es immer geben. Sie waren und bleiben Wirtschaftsmotoren und soziale Multiplikatoren. In der Folge von Krisen – Krieg, Terrorismus, Korruption, Naturereignisse – können sich diese Bewegungen aber so plötzlich beschleunigen, dass der normale Fluss über die Ufer zu treten droht. So wie jetzt in der Folge der kriegerischen Implosion von Syrien, der Bedrohung durch islamistischen Terror im Mittleren Osten und in Nordafrika sowie wirtschaftlicher Hoffnungslosigkeit für eine grosse Mehrheit in autokratisch regierten Staaten Afrikas.

Entsprechend hat sich eine grosse Anzahl Menschen aus diesen Nachbargebieten von Europa aufgemacht, einerseits als Flüchtlinge wegen direkter Bedrohung an Leib und Leben, andererseits als Immigranten wegen fehlenden wirtschaftlichen Perspektiven. Sie wollen in West- und Nordeuropa Sicherheit und menschenwürdiges Dasein finden.

Weder Flüchtlinge noch Immigranten sind aber diejenigen europäischen Staatsbürger, welche von der vierten und wichtigsten der EU-Freiheiten, der kontinentweiten Personenfreizügigkeit, Gebrauch machen. Das gilt für den polnischen Spengler in London ebenso wie für den sizilianischen Pizzaiolo in Oslo, für den spanischen Gärtner am Genfersee ebenso wie für den litauischen IT-Spezialisten in Wien. Natürlich auch für den schweizerischen Hochbauzeichner in Hamburg. All dies unbesehen davon, ob es sich bei den Entsende- und Empfangsstaaten um EU-Mitglieder oder nicht (Norwegen, Schweiz) und Schengen-Mitglieder oder nicht (Grossbritannien, Irland, Zypern) handelt.

Dass dieses grenzenlose und – gerade auch deshalb – prosperierende Europa gewaltige Anziehungskraft ausübt, ist verständlich. Ebenso klar ist, dass der entsprechende aussereuropäische Zufluss nicht weiter so massiv, illegal, menschenverachtend und unkoordiniert weitergehen kann. Gleichzeitige Massnahmen an drei verschiedenen Hauptfronten sind nötig, welche nur gemeinsam, also von der EU getroffen und umgesetzt werden können. Solche Schritte wurden von der EU-Kommission bereits vorgeschlagen, bis anhin aber zu einem guten Teil von EU-Staaten vor allem Osteuropas blockiert.

Erste Herausforderung: Verteilung und Aufnahme

Der offensichtlichste Handlungsbedarf besteht momentan an der Heimatfront Europas, nämlich bei der gerechten Verteilung und menschenwürdigen Aufnahme aussereuropäischer Migranten. Eine einfache Lösung gibt es nicht. Das in Europa und global angepriesene simple Rezept, dass jede Migrationspolitik mit der Sicherung der Aussengrenzen beginnen müsse, ist sowohl kontinentweit als auch für alle einzelnen europäischen Länder nicht machbar. Und das nicht allein aus praktischen, sondern auch aus übergeordnet politischen und ethischen Gründen: Europa hat eben noch den eisernen Vorhang als letztes Symbol jahrhundertlanger Trennungen und Abgrenzungen beseitigt.

Es wird immer wieder eine neue Bootsroute über das Mittelmeer, einen neuen Landweg im Osten und Süden geben, die auch mit demonstrativem Ausrollen von Stacheldraht – dies ausgerechnet von den Ungarn, welche anscheinend 1956 und 1989 vergessen haben – nicht abgeriegelt werden können. Beide Punkte gelten übrigens ebenso für die grüne Grenze des EU-Nichtmitglieds Schweiz.

Mögliche Lösungen zielen im Moment vielmehr in Richtung grosser EU-Auffanglager in Süd- und Osteuropa, überwacht von Brüssel, um minimale Standards zu garantieren und um von dort aus die Verteilung in die einzelnen Länder zu organisieren. Letzteres ist bekanntlich noch sehr umstritten, und ein gewisser Zwang wird kaum zu umgehen sein. Zwang gegenüber aufnahmeunwilligen Ländern mittels finanziellen Hebeln, Zwang aber auch gegenüber den Migranten, welche nicht alle in vermeintliche deutsche und schwedische Paradise gelangen können, sondern jenen europäischen «safe haven» anzunehmen haben, welcher für sie nach Prüfung ihres Hintergrundes ausgewählt worden ist. Dies wiederum wird zu einer Europäisierung auch der Asyl- und Migrationspolitik führen. Europäisierung im wörtlichen Sinn, da sich einer solchen Lösung weder Schengen-Nichtmitglieder, noch die Nicht-EU-Länder werden entziehen können.

Zweite Herausforderung: Schlepper stoppen

Ebenso wichtig ist die nachhaltige Störung und wo möglich Unterbrechung der kriminellen Schleppertätigkeit vom Ursprungsland bis ins Auffanglager der Migranten. Damit sind natürlich nicht kleine lybische Briganten und noch weniger Flüchtlinge gemeint, welche gegen freie Passage ein Gummiboot mit Schicksalsgenossen übers Meer lenken. Die Drahtzieher sitzen in den Herkunftsländern selbst, so etwa höchste zivile und militärische Kreise in Eritrea, welche ganze «Ladungen» von Landsleuten an gut bewaffnete Warlords an den Hauptfluchtrouten auf beiden Seiten des Mittelmeers verkaufen.

Dies wird noch schwieriger werden als Empfang und Verteilung. Der Griff nach unkonventionellen und muskulösen Massnahmen wird unumgänglich sein. Ein «Dialog» genügt nicht, die Skala muss von finanziellen Anreizen und vor allem Strafen, beispielsweise in Form von internationalen Boykotten, bis hin zu gezielten militärischen Massnahmen reichen. Dies ist höchst komplex, da im Rahmen der UNO mit den wohlbekannten Vetomächten, welche immer und überall auf «Nichteinmischung in innere Angelegenheiten» pochen, wohl kein entsprechender Konsens zu finden sein wird.

Untätigkeit gegenüber den menschenverachtenden «human traffickers» ist aber schlimmer, sowohl aus ethischen als auch aus politischen Gründen. Sie führt zum Erstarken von rechtsextremen, von populistischen und von nationalkonservativen Bewegungen in praktisch allen europäischen Ländern; und dies wiederum verschiebt als Zweitwirkung die bislang «normalen» Kräfte des politischen Gleichgewichtes. Die Regierung von David Cameron ist ein Beispiel für Politiker, welche ihren Wählern einfache Lösungen vorgaukeln, welche in Tat und Wahrheit gar nicht existieren.

Dritte Herausforderung: Herkunftsländer

«Die Mutter aller Schwierigkeiten» für die europäische Migrationspolitik liegt aber wohl in den Herkunftsländern der Migranten. Zunächst zu Syrien. Zwei Punkte sind wohl offensichtlich. Einmal muss der Westen – unter heftigem Zuklemmen der Nase – Assad in eine politische Übergangslösung mit einbeziehen. Dies um so mehr, als im Moment deutlich wird, dass die Strippenzieher des «Schlächters von Damaskus» in Moskau und Teheran diesen nicht fallenlassen, im Gegenteil.

Zweitens muss das mörderische Kalifat im Irak und in Syrien entschlossener als bisher attackiert werden. Dies bedeutet Druck auf die Türkei – leider scheint der konservative Sunni und machtbesessene Autokrat Erdogan die Präsenz der sunnitischen IS-Extremisten an seinen Grenzen jener eines gemässigten und prosperierenden Kurdenstaates vorzuziehen –, aber auch vermehrte militärische Aktion. Der IS kann nur vertrieben, nicht befriedet werden.

Präsident Hollande machte eben den längst fälligen und richtigen Schritt mit der Ankündigung der Ausdehnung von französischen Luftoperationen vom IS-besetzten Irak auf den entsprechenden Teil von Syrien. Natürlich kann die verbrecherische Koalition von schwerbewaffneten bathistischen Popanzen und digital fanatisierten Halbstarken aus weltweiten islamistischen Kreisen nur am Boden zur Umkehr gezwungen werden. Dies wird durch direkt Interessierte zu erfolgen haben, ist aber nur mit robuster westlicher Unterstützung möglich.

Längerfristig braucht es Massnahmen in den Herkunftsländern jener Migranten, welche primär aus wirtschaftlichen Gründen ihr Land verlassen – breite Grauzonen zwischen den Kategorien Flüchtlinge und Immigranten existieren natürlich. Immerhin gibt es Beispiele dafür, dass ein afrikanischer Staat im Gegenzug für Entwicklungsgelder zumindest die Ausreise eigener Wirtschaftsflüchtlinge erschwert. So etwa ein bilateraler Vertrag zwischen Senegal und Spanien, welcher vor ein paar Jahren den Strom auf der balearischen Migrationsroute nach Europa zum Rinnsal werden liess.

Hauptschuldige hier sind ganz eindeutig zahlreiche afrikanische Regierungen und Macheliten. Besser als in allen Beschreibungen wird dies in der Anklagerede des senegalesischen Autors Abasse Ndione gegen seinen Staat und seinen Kontinent ausgedrückt, welche der Tagesanzeiger in seiner Ausgabe vom 3.9.2015 abdruckte. Eloquenter kann man es kaum auf den Punkt bringen: «Nur Ministersöhne bleiben in Afrika».

Konsequenzen

Migration als die grosse aktuelle Herausforderung an Europa: Aus dieser Umrissskizze des Problems und möglicher Lösungen gehen zumindest zwei Konsequenzen hervor. Erstens wird auch hier deutlich, dass Lösungen, wenn überhaupt, bei mehr und nicht weniger Europa liegen. Die Migrationspolitik ist das Paradebeispiel dafür, dass einzelstaatliche Lösungen, welche auf Abschottung setzen, aussichtslos sind. Aus schweizerischer Perspektive wird zweitens deutlich, dass auch gerade hier Alleingänge ausserhalb einer EU-Politik unmöglich sind. 

Ich glaube, das hat alles damit zu tun, dass die westlichen Staaten etwa fünf mal mehr Geld für Rüstung und Militär ausgeben, als für Entwicklungs- und Nothilfe. "Von den bis Jahresende benötigten rund 4,5 Milliarden Dollar haben die Hilfsorganisationen der Uno bisher erst 1,8 Milliarden erhalten. Die Schweiz steuerte ganze 17 Millionen bei." Pierre Simonitsch
"2012 gaben laut SIPRI alle Länder der Welt zusammengerechnet etwa 1750 Milliarden US-Dollar für Rüstung aus." Wikipedia
Und mit der Zerstörung des Iraks und Afghanistans wurden etwa 4,4 Billionen (trillion) US$ umgesetzt. Mit bloss 10 % der globalen Kriegs- und Rüstungskosten könnte man...

Immer größere Teile des Ruhrgebiets werden von Migranten übernommen. Das NRW-Innenministerium hat jetzt erstmals in einem internen Schreiben aufgelistet, wo man sich schon zurückgezogen hat. Dort sollten Bürger jetzt auf keinen Fall mehr investieren. Denn dort existiert Deutschland nicht mehr.

Der stetig wachsende Zustrom von Flüchtlingen hat zur Folge, dass sich die Situation in der Gießener Erstaufnahmeeinrichtung (HEAE) und ihren Außenstellen insbesondere für Frauen und Mädchen weiter zuspitzt.
Die Unterbringung in Großzelten, nicht geschlechtergetrennte sanitäre Einrichtungen, nicht abschließbare Räume, fehlende Rückzugsräume für Frauen und Mädchen – um nur einige räumliche Faktoren zu nennen – vergrößern die Schutzlosigkeit von Frauen und Kindern innerhalb der HEAE. Diese Situation spielt denjenigen Männern in die Hände, die Frauen ohnehin eine untergeordnete Rolle zuweisen und allein reisende Frauen als »Freiwild« behandeln.
Die Folge sind zahlreiche Vergewaltigungen und sexuelle Übergriffe, zunehmend wird auch von Zwangsprostitution berichtet. Frauen berichten, dass sie, aber auch Kinder, vergewaltigt wurden oder sexuellen Übergriffen ausgesetzt sind.
Es muss deutlich gesagt werden, dass es sich hierbei nicht um Einzelfälle handelt.

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles hat vor einem mühsamen Integrations-Prozess der nach Deutschland kommenden Flüchtlinge gewarnt. Nicht einmal jeder Zehnte bringe die Voraussetzungen mit, um direkt in eine Arbeit oder Ausbildung vermittelt zu werden, sagte die SPD-Politikerin am Donnerstag im Bundestag: „Meist fehlen die Deutschkenntnisse, aber auch anderes.“ Nahles: „Nicht alle, die da kommen, sind hoch qualifiziert. Ganz klar, das ist nicht so. Der syrische Arzt ist nicht der Normalfall.“ Zwar sei sie überzeugt, dass es gelingen werde, die Erstversorgung der Flüchtlinge zu gewährleisten. Doch für den Arbeitsmarkt ist Nahles skeptisch. Man brauche in den meisten Fällen „ergänzende Qualifizierung“, in vielen Fällen aber auch erst „eine grundständige Ausbildung“. Nahles sagte: „In der Arbeitslosenstatistik wird sich das niederschlagen. Ich wünsche mir, dass alle, die heute sagen, das wollen wir stemmen, wir wollen die Menschen bei uns aufnehmen, sich daran auch noch in einem Jahr erinnern.“ Das wird teuer!

Die Kanzlerin Angela Merkel hat Asylbewerber besucht
und hat sich von jungen männlichen Asylanten umarmt
fotografieren lassen. Viele Mobiltelefone haben diese
Bilder über das Internet zu Verwandten und Freunden
in den Herkunftsländern der Flüchtlinge weiter geleitet.
Es wird dort als Einladung nach Deutschland verstanden.

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier rechnet an diesem Wochenende mit der Ankunft von 40.000 Flüchtlingen. Die Zahlen seien dramatisch, sagt Steinmeier. Also nicht vergessen, am Wochenende zu dem Bahnhof in München gehen und die nächsten 40.000 Flüchtlinge begrüßen (2x mehr als am letzten Wochenende).

Die Kriegsflüchtlinge sollten auf den Frieden in ihrer Heimat
in der Nähe der Heimat in den Nachbarländern warten um
irgendwann in ihre befriedete Heimat zurückkehren zu können.
In den Nachbarländern finden sie eine ähnliche oder gleiche
Kultur, Sprache und Religion. Sie müssen die langen teueren
und gefährlichen Wege nach Deutschland oder Schweden
nicht auf sich nehmen. Mit dem Geld, was ein Wohnungsbau
für 10 Tausende Asylanten im Großraum München kosten
würde, könnte man in diesen Ländern für die Flüchtlinge viel
mehr tun als nur Wohncontainer, Wohnungen bauen, Arbeits-
Plätze schaffen. Um die Akzeptanz in diesen Ländern für die
Flüchtlinge zu verbessern, müßte man auch etwas für diese
Länder tun.

Einwanderer aus dem Balkan ohne Asylverfahren sofort wieder abschieben. Das Asylrecht dürfe nur für Menschen gelten, die politisch verfolgt seien oder vor einem Völkermord flöhen, nicht aber für jeden, „der in einer Diktatur oder einer unvollkommenen Demokratie“ irgendwie unterdrückt werde. Ein Asylrecht wie das gegenwärtige bedeutet, daß im Grunde 80 Prozent der Weltbevölkerung wegen ihrer heimatlichen Verhältnissen bei uns sein können. Das ist auf Dauer nicht haltbar.

Die entscheidende Frage wird weiterhin ignoriert. Wie soll es mit den Flüchtlingen langfristig weitergehen? Es besteht fraglos eine ethisch-moralische Verpflichtung Menschen in Not zu helfen.
Etwas ganz anderes ist es aber, diesen Menschen eine Lebensperspektive zu bieten. Genau darauf läuft aber seit Jahren die gesamte Flüchtlingspolitik hinaus. Man darf daher nicht den Fehler der Vergangenheit machen und glauben die Flüchtlinge würden Europa eines Tages wieder verlassen.
Genau darauf basiert aber das Prinzip der Flüchtlingshilfe.
Die jetzige Politik, die darauf abzielt, möglichst viele Flüchtlinge dauerhaft in Europa anzusiedeln, führt dazu, dass die Aufnahmebereitschaft erschöpft wird.
Es können Millionen Syrer aufgenommen werden, solange sichergestellt wird, dass dies eine temporäre Hilfe darstellt und die Menschen sobald wie es möglich ist, in ihre Heimat zurückkehren. Dass dies für viele Betroffen bitter sein wird, weil sie hier Freunde gefunden haben, hier arbeiten etc. mag sein. Aber nur so kann Flüchtlingspolitik funktionieren.

Die Herausforderung wächst ständig.
Berlin muß immer mehr Asylbewerber in Hostels unterbringen. Diese warten jedoch zum Teil Monate auf die Erstattung der entstandenen Kosten durch die Verwaltung. Nun droht ein Stadtrat den Betreibern mit der „Zwangsbelegung“ von Zimmern sowie mit der Beschlagnahme von Gebäuden.

Der britische Politologe Anthony Glees hat Deutschland irrationales Verhalten in der Asylkrise vorgeworfen. In Großbritannien herrsche der Eindruck, Deutschland habe den Verstand verloren. Deutschland verhalte sich wie ein „Hippie-Staat“, der sich nur noch von Gefühlen leiten lasse.

Wir bekommen bald Probleme.
Salafisten betreiben ihre Propaganda jetzt auch gezielt im Umfeld von Asylbewerberunterkünften. Seit einiger Zeit beobachte der nordrhein-westfälische Verfassungsschutz, dass muslimische Asylsuchende von Salafisten vor „westlichen Werten” gewarnt und zur strikten Einhaltung islamischer Glaubensregeln angehalten würden, so übereinstimmende Medienberichte vom Mittwoch. Mit den steigenden Asylantenzahlen habe die Missionierung der Salafisten in der Nähe von Asylunterkünften erkennbar zugenommen. Es sei davon auszugehen, dass die Islamisten verstärkt Kontakte zu muslimischen Flüchtlingen aufnähmen, um sie anzuwerben und zu rekrutieren, so ein Sprecher des Landes-Innenministeriums. Gegenwärtig kommen Asylbewerber täglich zu Tausenden in Nordrhein-Westfalen an. In der jüngeren Vergangenheit waren es überwiegend Männer im wehrfähigen Alter aus muslimischen Ländern.

Da die meisten Flüchtlinge aus Ländern kommen,
wo traditionell Hass gegenüber Juden und Israel
herrscht, ist mit mehr antisemitischen Straftaten
zu rechnen.

Herausforderung als Chance um ein Europa-Bewusstsein zu schaffen!
Ihre klare Sichtweise auf all die Vorkommnisse bezeugen Kompetenz, Professionalität und diplomatisches Geschick. Ursachen und Wirkungen mancher Völkerwanderungen kennen wir und all die verschiedenen Gründe sind uns bestens bekannt. Auch wir Europäer haben uns beteiligt an Vorteilsnahmen. Auf die eine oder andere Art sind einige der betroffen Länder ja irgendwie westliche Kolonien geblieben. So wurden sie über Jahrzehnte behandelt und ausgenutzt. Geld zu Macht, gleich weiter zu Korruption mit Handlungsvollzug zu westlichen Gunsten. Trotzdem, diese Herausforderung kann für Europa zur Chance werden. Sollten fünf Millionen kommen, so würden sie erst ein Prozent der EU-Bevölkerung ausmachen. Das sollten wir doch schaffen, das wäre ja gelacht. Egoismus ersetzen durch Empathie. Etwa so würde die Lösung aussehen und einer für alle, alle für einen. Nun, trotzdem, es fehlt bei dieser Betrachtung etwas. Es fehlt in unseren Medien genauso wie in den politischen Betrachtungsweisen. Nämlich, der Verursacher fehlt: „Wer ist verantwortlich für diesen immensen Dammbruch?“ Ohne Not wurden ganze Regionen destabilisiert und durch Revolutionen in katastrophale Situationen gebracht. Begonnen durch einen auf Lügen basierenden illegalen Krieg inklusive schwersten Kriegsverbrechen. Jetzt hätten wir die Gelegenheit zu zeigen, Europa schafft durch diese Herausforderung ein echtes Europabewusstsein. Eines das stärker ist als jede geopolitische Strategie eines Militärisch-industriellen Komplexes, getrieben durch imperialen Machtmissbrauch… cathari

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