Der Helikopter drehte ab und entfernte sich; sein Knattern wurde schwächer und schwächer, bis er, nur noch eine lautlose Mücke, ein Punkt am Horizont, schließlich verschwand. Ich blieb allein zurück, auf diesem Felsen, mitten im Ozean.
Ausgesetzt, mit Ausrüstung und Proviant für einen Monat. Als meine Füße zum ersten Mal den Boden der "Insel", eine dünne Erdschicht samt Gras über dem Granitgrund, berührten und ich mich aus den Gurten, vom Stahlseil löste, hatte mich ein Schwindel erfasst. Der kreisrunde Wasserhorizont rotierte; eine Panik, ein Angstschauder, der jedoch rasch verflog. Nachdem ich gelandet war, folgte die Ausrüstung: zuerst mein persönliches Gepäck, mein Tramperrucksack samt Schlaf- und Biwaksack, zirka zwanzig Kilo, wie er sich als mein Begleiter auf so vielen Touren in die entlegensten Gegenden bewährt hatte: schließlich, verpackt und verschnürt, die zugeteilte Verpflegung, ergänzt um etliche Gebrauchsgegenstände, die für ein Überleben unter extremen Bedingungen notwendig waren. Ich empfing die am Stahlseil pendelnden Pakete mit erhobenen Armen und dirigierte sie zur Landung auf einer breiteren Stufe in dem sanften grasbewachsenen Abhang, ungefähr zehn Meter oberhalb der Brandungszone. Das Knattern der Rotorblätter übertönte jegliches andere Geräusch. Zuletzt wurde das Seil eingerollt, der Pilot reckte den Daumen und drehte ab. (S. 7)
©, 2006 Kitab Verlag, Klagenfurt-Wien.