Bruno Barreto: Dona Flor und ihre beiden Ehemänner mit Sonia Braga, José Wilker, Mauro Mendonça u. a. |
Bruno Barreto:
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Inhaltsangabe:
Dona Flor (Sonia Braga) lebt mit ihrem Ehemann Valdomiro ("Vadinho") Santos Guimarães (José Wilker) in der brasilianischen Kleinstadt Bahia. Vadinho liebt seine Frau leidenschaftlich, aber er hat damit nicht genug; er genießt das Leben in vollen Zügen, treibt sich mit Prostituierten herum – zum Zeitvertreib, wie er sagt –, und ist der Spielleidenschaft verfallen. Schon in der Hochzeitsnacht schlich er sich davon, nachdem er seine Frau genommen hatte. Einmal verspielt er die Kleidung, die er am Leib trägt und muss sich von einem Freund einen Mantel borgen, um nicht nackt durch die Straßen nach Hause laufen zu müssen. Er überredet sogar Pfarrer Venâncio (Francisco Santos), ihm etwas fürs Glücksspiel zu geben. Und als gar nichts mehr hilft, raubt er seiner Frau gewaltsam das Geld, das sie mit Kochkursen verdient und gespart hat. Ein paar Stunden später taucht er mit einer Kapelle vor dem Haus auf und bringt ihr ein Ständchen, obwohl es mitten in der Nacht ist. Das versöhnt Dona Flor. Doch als er vier Tage lang fortbleibt, wird sie von ihrer Freundin und Nachbarin Norminha (Haydil Linhares) überredet, ihm einen Denkzettel zu verpassen und vorübergehend zu ihr zu ziehen. Dona Flor hat bereits ihren Koffer gepackt, da erfährt sie durch einen kleinen Jungen, dass Vadinho volltrunken auf dem Gehsteig liegt. Sofort eilt sie hin und bringt ihn nach Hause. |
Filmkritik:Der brasilianische Regisseur Bruno Barreto verfilmte die 1966 veröffentlichte Erzählung "Dona Flor und ihre beiden Ehemänner" seines Landsmannes Jorge Amado (1912 - 2001). Gleich zu Beginn des Films sehen wir Vadinhos Tod, und nachdem die Vorgeschichte in Rückblenden gezeigt wurde, geht es weiter mit der zweiten Ehe seiner Witwe. "Dona Flor und ihre beiden Ehemänner" ist eine originelle, frivole Komödie über die Begierden und Fantasien einer vitalen jungen Frau. Bruno Barreto erzählt sie augenzwinkernd in fröhlichen, bunten Bildern. |
Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2005
Bruno Barreto: Im Herzen der Rache |