Tom Coraghessan Boyle: Wassermusik
(Roman)
      Kritik:
Die Fakten verwendete T. C. Boyle in "Wassermusik" als Gerüst für eine ironische, farbige und vor bizarren Einfällen überbordende Romanhandlung. Buchkritik, Rezension
 

T. C. Boyle:
Wassermusik

 
  Inhalt:
Zweimal – 1795 und 1805 – stieß der schottische Landarzt Mungo Park (1771 – 1806) von der westafrikanischen Küste aus ins Landesinnere zum Niger vor, über dessen Lauf die Europäer damals noch nichts wussten. Während der zweiten Reise wartete zu Hause in Schottland seine Ehefrau Ailie Anderson mit den Kindern auf ihn – doch Mungo Park blieb verschollen. Inhaltsangabe, Handlung

Originalausgabe: Water Music
Little, Brown & Co, Boston 1980

Wassermusik
Übersetzung: Werner Richter
Rogner & Bernhard, Hamburg 1987
ISBN 3-8077-0224-5, 560 Seiten

Neuübersetzung: Dirk van Gunsteren
Carl Hanser Verlag, München 2014
ISBN 978-3-446-24324-8, 571 Seiten, 24.90 € (D)

   


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T. Coraghessan Boyle: Wassermusik


Inhaltsangabe und Buchbesprechung:

Zweimal – 1795 und 1805 – stieß der schottische Landarzt Mungo Park von der westafrikanischen Küste aus ins Landesinnere zum Niger vor, über dessen Lauf die Europäer damals noch nichts wussten. Bei seinen Expeditionen erlebte der Forscher zahlreiche Abenteuer. Während der zweiten Reise wartete zu Hause in Bücher von Dieter Wunderlich Schottland seine Ehefrau Ailie Anderson mit den Kindern auf ihn – doch Mungo Park blieb verschollen.

Tom Coraghessan Boyle ging es nicht darum, eine Biografie oder ein literarisches Porträt des schottischen Forschers zu schreiben, sondern er verwendete die Fakten lediglich als Gerüst für eine ironische, farbige und vor bizarren Einfällen überbordende Romanhandlung. Als Kontrast zu dem unerschrockenen Protagonisten, der ein wenig wie Don Quijote wirkt, erdachte T. C. Boyle die Figur des gleichaltrigen Londoner Säufers Ned Rise, dessen "Kindheit derartig verwahrlost war, dass selbst ein Zola bei der Vorstellung erschauert wäre" (Seite 53).

Da der Anstoß zur Wassermusik in erster Linie der Ästhetik, nicht der Gelehrsamkeit entsprang, habe ich den historischen Hintergrund aus der Freude und Faszination genutzt, die er mir bereitete, keinesfalls aber in dem Wunsch, die darin festgehaltenen Ereignisse genauestens zu rekonstruieren oder für die Roman zu bearbeiten. (Seite 9)

"Wassermusik" gibt es auch als Hörbuch mit Michael Halbeck und Andreas Pietschmann (Regie: Leonhard Koppelmann, Der Hörverlag, München 2006, 310 Minuten).

Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2007 / 2014
Textauszüge: © Rogner & Bernhard

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