C. W. Ceram: Götter, Gräber und Gelehrte. Roman der Archäologie |
C. W. Ceram: Götter, Gräber und Gelehrte |
Inhaltsangabe und Buchbesprechung:
Kurt W. Marek wurde am 20. Januar 1915 in Berlin geboren. Nach dem Besuch der Oberrealschule machte er eine Ausbildung als Verlagsbuchhändler. Im Alter von siebzehn Jahren veröffentlichte er seine ersten Buch- und Filmkritiken. Von 1938 bis 1945 war er bei der Wehrmacht. Nach dem Krieg beschäftigte ihn die Zeitung "Die Welt" drei Jahre lang als Redakteur; parallel dazu arbeitete Kurt W. Marek als Lektor beim Rowohlt Verlag (bis 1952), gründete die Jugendzeitschrift "Benjamin", gab sie heraus und lieferte Beiträge für das Nachtprogramm des Nordwestdeutschen Rundfunks.
Unser Buch ist ohne wissenschaftliche Ambitionen geschrieben. Vielmehr wurde nur versucht, eine bestimmte Wissenschaft derart zum Gegenstand der Betrachtung zu machen, dass die Arbeit der Forscher und Gelehrten vor allem in ihrer inneren Spannung, ihrer dramatischen Verknüpfung, ihrem menschlichen Gebundensein sichtbar wurde. Dabei durfte die Abschweifung nicht gescheut werden, ebensowenig wie die persönliche Reflexion und die Herstellung aktueller Bezogenheit. Dadurch ist ein Buch entstanden, das der Wissenschaftler "unwissenschaftlich" nennen muss. Im letzten Kapitel heißt es: Unser Buch nennt sich "Roman der Archäologie". Um diesem Titel gerecht zu werden, haben wir mit Bedacht die Kulturen ausgewählt, an deren Erforschung die Archäologie wirklich zum romantischen Abenteuer wurde.
1954 übersiedelte Kurt W. Marek alias C. W. Ceram in die USA. Im Jahr darauf erschien unter dem Titel "Enge Schlucht und schwarzer Berg" sein Buch über die Entdeckung des Hethiter-Reichs; und in "Der erste Amerikaner" ("The First American", New York 1971) setzte er sich mit dem "Rätsel des vor-kolumbischen Indianers" auseinander. Dann kehrte er nach Deutschland zurück. Er starb am 12. April 1972 in Hamburg. |
Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2004
Heinrich Schliemann (Kurzbiografie) |