Henry Miller: Das Lächeln am Fuße der Leiter (Erzählung) |
Henry Miller: Das Lächeln am Fuße der Leiter |
Inhaltsangabe: Der Clown August setzt sich nieder "am Fuße der Leiter, die er gegen den Mond gelehnt hat und ist in Betrachtung verloren". Er möchte jeden Abend sein Publikum nicht bloß zum Lachen bringen, sondern den Menschen zur Glückseligkeit verhelfen. Aber alle seine unnachahmlichen Tricks rufen immer nur Gelächter hervor. Bei seinen Darbietungen verausgabt er sich bis zur Ekstase. Eines Abends fällt er nach der Vorstellung in Trance und wacht erst in seiner Garderobe wieder auf. August "flieht aus der Welt, die er kannte". Er findet Arbeit bei einem anderen Zirkus, wo er lediglich Hilfsdienste ausübt. Eines Tages wird der Clown Antoine krank, und August hofft insgeheim, man würde ihm anbieten, an dessen Stelle aufzutreten. Dann könnte er an Antoines statt noch einmal sein Können demonstrieren. Aber er sieht ein: ![]() Er verlässt auch diesen Zirkus und überlegt, ob er nach Südamerika auswandern soll. Die Erkenntnis, "dass niemand zu sein, oder jemand oder jedermann zu sein, ihn keineswegs daran hindert, er selbst zu sein", versetzt ihn in einen "Taumel des Entzückens". Er bricht zusammen. Als er einen Mann in Uniform auf sich zukommen sieht, glaubt er, den "Engel der Erlösung" zu erblicken. Aber der vermeintliche "Erlöser" schlägt ihn mit einem Knüppel nieder. |
Buchbesprechung: |
Inhaltsangabe und Rezension: © Irene und Dieter Wunderlich 2002
Henry Miller (Kurzbiografie) |