Joseph Vilsmaier: Comedian Harmonists mit Ulrich Noethen u.a. |
Joseph Vilsmaier: Comedian Harmonists |
Inhaltsangabe: Angeregt von "The Revellers", einer US-amerikanischen A-capella-Gruppe, beschließt der zwanzigjährige Berliner Schauspielschüler Harry Frommermann (1906 - 1975, gespielt von Ulrich Noethen), ein eigenes Vokalensemble zu gründen: die "Comedian Harmonists". Unter den Herren, die sich auf seine Zeitungsannonce im Berliner Lokal-Anzeiger vom 18. Dezember 1927 bewerben, sucht er fünf aus: Robert Biberti (1902 - 1985, Ben Becker), Roman Cycowski (1901 - 1998, Heino Ferch), Erich Abraham Collin (1899 - 1961, Heinrich Schafmeister), Ari Leschnikow (1897 - 1978, Max Tidof) und den Pianisten Erwin Bootz (1907 - 1982, Kai Wiesinger). Mit ihnen entwickelt er einen besonderen Stil nach dem Motto: "Das Komplizierteste ist, dass es ganz einfach klingen muss." Das Debüt Ende September 1928 und die ersten Auftritte der "Comedian Harmonists" in Berlin kommen beim Publikum gut an. Durch eine Deutschland-Tournee werden sie 1930 auch außerhalb der Reichshauptstadt bekannt. Es ist der Beginn eines Welterfolgs und eines glamourösen Lebens. Titel wie "Veronika, der Lenz ist da" oder "Mein kleiner, grüner Kaktus" sind bald in aller Munde. Die Harmonie unter den Kollegen wird beeinträchtigt, als sich Harry und Robert in die gleiche Frau verlieben: Erna (Meret Becker). Und die sechs naiven Musiker wollen nicht wahrhaben, dass der Aufstieg der Nationalsozialisten ihre Karriere gefährden könnte. Bald werden sie von der Realität aus dem Rausch ihres Erfolges zurückgeholt: Nach einem Konzert in München 1934 dürfen sie im Deutschen Reich nicht mehr auftreten, weil es sich bei Harry Frommermann, Roman Cycowski und Erich Abraham Collin um Juden handelt. Ihr allerletztes Konzert geben sie im Jahr darauf in Norwegen. |
Filmkritik: Literatur über die "Comedian Harmonists"
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002
Joseph Vilsmaier (kurze Biografie / Filmografie) |