Sehen heißt glauben.
Was immer man dachte oder sagte,
die beharrlichen, unumstößlichen Tode
machen Glauben als solchen fehlen,
unser Menschsein zu einer Frage,
Abscheu vor dem was wir sind.
Was immer die Hoffnung,
hier endet das Gleis.
Da wir so unseren Unterschied wollten,
hier ist der Preis.
Robert Creeley
16.12.2005 16:18:24
16.12.2005 15:32:01
Nochmals: Das berühmte Schweben Gabriels
Peter Gabriel, The De Montfort Hall, Leicester, 24. Februar 1973: „That was an unaccompanied base battle solo from Michael Rutherford …”
Für O.P.
07.12.2005 11:04:59
Die Taubenuhr
xi.
Hinter der Wand das wimmernde Kind
soll lernen zu schlafen und jammert.
Zwischen uns liegt unseres, Atemwind –
alles getrennt und alles zusammen,
und draußen beginnt es zu schneien,
Flocken so dick wie nie und nie wieder,
sie wirbeln in meine Träume hinein,
sinken in deine und die der Kleinen, ein Lied
aus Kristallen, die schmelzen, dann schlafen.
Und drüben die dunklere Stimme, die Strafe.
05.12.2005 16:17:22
Löcher und Sterne
Ich habe gerade mein Gedächtnis wieder.
Ein paar Verrückte und ich hausten
in einer Ecke beim Flughafen,
nicht aus Folgerichtigkeit,
sondern der Quälerei wegen,
mit dem Geld wegzurennen
und unseren Tod vorzutäuschen.
Macht Technologie mich unnahbar?
Ich weiß nicht, wo ich bin,
weiß nie, was auf mich zukommt.
Alles ist still,
gelähmt und doch beseelt,
am Entfalten und doch Welken.
Möchte ich eine Zeitung lesen,
strecke ich die Hand danach aus.
Lustig, wie du meine Theorie aufgenommen
und beschlossen hast, sie deine zu nennen.
Heute Abend werden sie Schnee machen;
es wird herrlich, und wir können es uns leisten.
Komm schnell,
sei du selbst,
bring die Negative.
Emma Lew
30.11.2005 10:08:01
Madame Defizit
Du sagtest, wir könnten spielen, hast aber nie gesagt, wie lang
Marie Antoinette
Ich will, dass du für mich
das Licht verdunkelst,
an dem Spieltisch,
Maskenbälle.
Den Eber jagen,
müde reiten ein Pferd,
das beruhigt meine Nerven.
Ein Mann, der Schach liebt
oder schöne Schwerter
oder was Anderes —
wie das zynische Geflüstre
durch die Vorzimmer läuft,
und aus Feinsinnigkeit
meine Rolle übertrieben,
während dein Ehegatte,
der kein Ehegatte ist,
tief und fest schläft.
Wir sind zu vertraut, um
Musik von Grausamkeit
zu trennen, wir spielen
mit Gefahren wie mit
allem Anderen. Zugrunde
hast du dich selbst gerichtet
und dein Reich, geplündert
den Staatsschatz, doch dafür
hast du später bestimmt nur
ein boshaftes Schweigen.
Emma Lew
*
Schönes Teil, Sylvia. Ich weiß gar nicht, ob das Motto, das Emma diesem Gedicht gab, wirklich von Marie Antoinette ist ... Wahrscheinlich würde Frau Lew sagen: „Weiß ich nicht mehr!“ Grüß Dich! M.
28.11.2005 16:39:22
Lied vorm Sinken
Du, ich, Geld und Furcht —
die Ringe der Planeten durch unsere Hände.
Wir sind gerade stark genug,
die Gezeiten für uns arbeiten zu machen.
Wir könnten in Orchideenadern schwimmen.
Im wundervollen Tönen des Abends
rennt das Feuer an uns entlang wie ein Mann.
Alle davongelaufenen Tiere weinen,
und Städte, erbaut bloß um zu verfallen,
ertrinken in Vögeln.
Komm, vertrau der Welt — noch ist Nacht,
und der Mond wünscht sich Zerstreuung,
und die Erde unter ihrer Last aus Mäusen stöhnt,
und Gott hat uns alles geschenkt,
alles.
Emma Lew
25.11.2005 16:37:54
Bündnis IV
Du hast mich geküsst, wie mir Tränen in die Augen stiegen
Kurz vor Weihnachten.
Du kamst zurück und hast mich, unbewusst, geliebt:
Ich weigere mich, dafür zu bezahlen.
Ich schrieb eine strenge, dafür sehr würdevolle Antwort:
Sie lautet schlicht „Verloren”.
Du kannst zu keiner Zeit auf mich zählen,
Aber angenommen, ich ließe mich freiwillig einspannen?
Wie du weißt, werde ich verzweifelt sein,
Falls das das Kostüm ist, das ich heute Abend anziehen soll.
Emma Lew
24.11.2005 11:33:32
22.11.2005 17:01:15
Plejaden
Nacht! Nacht!
Verkauf mir die kleinen Feuer;
Nimm meinen Winter in Zahlung
Für die Schatten der Vögel,
Alle seltsamen Ornamente
Für Granatsplitterküsse,
Aus der Juwelenasche Bröcklein
Für fette Unterwelten.
*
Die Liebe in diesem Fragment,
Stille eines überbordenden Traums —
Schwebend, brennend,
Unglückssaat.
Emma Lew
22.11.2005 15:09:32
Nous
Alles wurde vom Wasser geformt
Unsere Welt ist eine von vielen
Die Sonne geht des Nachts nicht unter
Die Erde ist eine Scheibe und ruht auf der Luft
Jedes Ding beinhaltet Anteile von allen Dingen
Jedes Atom ist fest, nicht wandelbar, nicht erschaffen
Die Seele wird von einer Berührung bewegt
Die Sonne scheint nur, weil es Tag ist
Denken hat im Blut einen Ort
Klang ist dinglich, ein Bündel Atome
Die Sonne ist aus kleinen Funken geformt
Vom Äther zur Erde und zurück ist es weit
Feuer ist der letzte Stoff
Die Atome kurven grundlos
Die Sonne scheint und vergisst
Jede Welt wird wieder verschwunden sein
Dunkel gemischt mit Feuer ergibt Nacht und ihre Sterne
Liebe ist eine Übereinkunft zwischen Ungleichem
Nur die unveränderliche Sphäre kann existieren
Alles fließt, aber alles kehrt auch wieder
Emma Lew
21.11.2005 13:21:14
Seriously
Thank you stars thank you non-fiction thank you
when the cyclop unlids his eye
in summer nights and school forms
in the seats of the observatory seriously
realize the difference between it and cinema
Sexy outer space sexy seriousness
sexy innocence and sexy sun sexy
Sirius main star in the Greater Dog seriously
Sirius is nine light years away
and has a white dwarf for a companion
Were it not winter, were the pathways not white
the two symmetrical woods
not clearly proportioned and the stars
on the inside wall of the cupola really were
the message of a magic hand full of happiness
Thank you shine thank you distance
thank you wasteland and thank you name thank you
Silence snow achievements and seriousness
and thank you Venus Venus thank you
white dwarf and little planetarium woods
To Eva Sobottka
Translated by Hans-Christian Oeser & Gabriel Rosenstock
18.11.2005 12:47:28
Multiple Kronstadts
Was glättet das Biegsame ins Sagenhafte,
die Ikone in ihren Rahmen?
Was macht die Höhlen der Augen
immer zu jenen des Bildners?
Es ist mir gleich, ob du ein Schlafwandler bist,
der mit der Stirn vor eine jede Wand rennt
und dabei neue Schuhe von Senkfüßern trägt
wie die Gehenkten, die Vergasten, die Stromtoten.
Mich interessiert, welche Fußspuren von dir bleiben
in dem Schlamm, den die Russen „Weglosigkeit” nennen.
Oder kommst du mit einem verdunkelten Wagen,
oder dem Dampfer, sind die Flüsse erst eisfrei?
Je lauter du von deinen starken Nerven brüllst,
umso lieber will ich in deiner Luft segeln,
hinschauen und nicht lernen müssen,
wie deine Hand etwas kaputtschlägt.
Emma Lew
*
This is not my home, no
Everyone's bought and sold
This is not my home
Everybody's checking out the dead and cold
Cold
Cold
Cold
14.11.2005 13:01:33
NYC
I had seven faces
thought i knew which one to wear
But I'm sick of spending these lonely nights
training myself not to care
The subway is a porno
and the pavements they are a mess
I know you've supported me for a long time
Somehow i'm not impressed
New York Cares (got to be some more change in my life)
New York Cares (got to be some more change in my life)
New York Cares (got to be some more change in my life)
New York Cares (got to be some more change in my life)
Subway she is a porno
and the pavements they are a mess
I know you've supported me for a long time
somehow i'm not impressed
It's up to me now turn on the bright lights
It's up to me now turn on the bright lights
New York Cares (got to be some more change in my life)
New York Cares (got to be some more change in my life)
New York Cares (got to be some more change in my life)
New York Cares (got to be some more change in my life)
It's up to me now turn on the bright lights
(got to be some more change in my life)
oh, it's up to me now turn on the bright lights
(got to be some more change in my life)
Interpol
*
11.11.2005 11:01:11
Geliebtes Sahnekännchen
Es ist kalt: Wir müssen unsere Träume ändern,
das aber dauerhaft und immerzu merklich.
Ich war verliebt, und mich bedrückte der Mund
deines Vaters, der voll und ganz, ein Ahnen,
ein Zugriff, Gebet war, wenn auch weit,
weit droben. Plötzlich ist alles verschieden:
Was gelb war, ist gelb, deine Augen aus
Schlesien, pingelig, und sprechen mit mir
so, wie wir noch nie miteinander sprachen.
Ich bin da ziemlich sicher und sage es dir,
jetzt, als ein Echo jenes Morgens, als wir
unter unseren greisen Lehrern spazierten.
Was mich daran erinnert: Magst du Hunde
oder kannst du nicht? Endlos lieber sind mir
die frühesten Morgenstunden und die Abende,
an denen ich mir immer was Nettes anziehe.
Das Gute und das Lästige fallen ja doch
zusammen, jede Nacht bringt das Weltall,
so vieles ist ähnlich; ich bin zu jung, und du,
du zu gefährdet, so kommt es dann zu
Tränen — heißen, schweren Tränen. Bald
ist August, der Monat, den wir so sehr
ersehnten, und unweigerlich denke ich
durch das Medium aus Worten anderer
Leute, als hätten sie sie in Freiheit verfasst,
Ärmel hochgekrempelt, Kragen offen.
Du hattest eine Lilie im Knopfloch —
gab es da nicht früher so einen Brauch?
Wie ich deinen Schwestern ihren Sofaplatz
neidete, der junge Buchenwald entflammt
von Sonne. Der Finger, mit dem ich gestern
in eine Nadel gefasst habe, schmerzt. Oder
liegt die Antwort wirklich in uns selbst,
wenigstens so lang wir nicht weiter fragen?
Die blauen Vasen sind zerbrochen, danke.
Es zerspringt bloß meine Seele.
Emma Lew
10.11.2005 10:45:35
you should trust that girl 'cause loving is comin' that way. Interpol
08.11.2005 13:28:56
Nachleben
Das Flüstern eines schweren Wagens.
Das Dunkel der Bäume und hinter dem Dunkel.
Die Flöte, die kühlen Hügel und der Mann.
Dinge, die man nur einmal im Leben kauft.
Der Schock des Exils nutzt sich ab.
Liebe feiert ihre Siege anhand zweier Tode.
Ich hatte vor, dir das persönlich zu erläutern,
sicher wie ich bin, eines Tages dein Glück zu erben.
Ich bin groß, meine Stimme ist tief;
ich habe meiner Geliebten die Hände gebrochen.
Der empfindlichste Riese, heißt mein Schauspiel Versprechen;
meine Nacht, eine nicht enden wollende Kung Fu Übung.
Ein Suchen, ein Schütteln, die tiefen Diener der Etikette.
Weiße Schläger; reine, sinnlose Begierde.
Dem Trost ziviler Störung sehr verbunden,
finde ich zu meiner der Stunde angemessenen Gelassenheit.
Also gib her, bitte, und zwar zackig.
Gib, bis alles Schwarze aufhört.
Soll das Streichholz halten, was es verspricht: Nur Feuer, keine Worte!
Emma Lew
07.11.2005 11:02:00
aus: Transit
An diesem Abend erfuhren Otis und die anderen eine Neuigkeit, als sein Vater unversehens zwischen den Müllhäuschen stand. Herman hatte ausposaunt, dass am Wochenende Prinzessin Margaret die Hubschrauberfabrik besichtigen würde. Und zu den Mädchen gewandt, die auf einem Container saßen und ihre Bierdosen hinter dem Rücken versteckten, sagte Mister Giles, dass Otis' Bruder dabei sein würde, wenn man die Schwester der Königin durch die Hallen von Westland Helicopters führte.
"Darauf können die anderen gerne anstoßen", sagte er, "Otis, du schwingst dich aufs Rad und holst deiner Mutter noch was aus der Apotheke."
Wieder allein, war es Otis' Flamme Fran, die als erste die Dose hinter dem Rücken hervorholte. Sie schloss die silbern und blau geschminkten Augen, prostete, trank und rülpste, und während die anderen lachten, machte Tamara es ihrer großen Schwester nach, was aber außer Rainer niemand zu bemerken schien.
Einiges am Punk fand er gut, es war, dachte er, viel Mutwilliges daran. Aber das meiste von "Crass" oder "Clash" machte ihn ratlos und still. Wenn er Andi beobachtete, fragte er sich, wie man den konstanten Lärm unter dem Walkman ertrug. Wiederum, wenn ein Helikopter über die Siedlung bretterte, sah er den Gleichmut auf dem Kopfhörergesicht mit der selbstgedrehten Javaanse Jongens zwischen den Lippen. Otis hatte sich grußlos verabschiedet, und die Übriggebliebenen saßen im Kinderzimmer von Fran und Tamara, die beiden Punks, die beiden Mädchen und er, auf den sich ihre Witze einschossen. "Rainer", was war das eigentlich für ein Name? Das klang nach Regen, sagte Fran und zog sich das Sweatshirt aus. Das klang, als wäre er es, der regnete. Ihr enges, rosafarbenes T-Shirt hatte keine Ärmel, Rainer sah ihre Schultern, die voller Muttermale waren. Er antwortete nicht, er blickte sich im Zimmer um, Pferde- und Hundeposter, Plüschtiere.
Schon lange gab es niemanden mehr, dem er hätte erzählen können, dass diese oder jene Musikrichtung ihm gar nicht wichtig war, so wenig wie der Modestil, den sie mit sich brachte. Lieber blieb er bei etwas sitzen, wurde langsam und langsamer und sank irgendwann aus dem Bewusstsein heraus in eine Art Starre, in der es gleich war, welche Musik lief, weil man im Grunde nichts hörte, und ob man, wie Andi, eine blau gefärbte Müllmannhose oder wie sein Bruder Olaf eine orange gefärbte Jeans trug, so körperlos wie man war. Lieber las er Bücher über Seefahrer oder die Schlacht im Skagerrak. Er hielt nach Modellbauläden Ausschau wie die Zwillinge nach Independent-Plattengeschäften. Für Geld, das zum Kauf des großen Kits der "Bremen" gereicht hätte, erstanden sie eine "UK-Pressung" nach der anderen.
Olaf musste als nächster nach Haus, und Fran hatte noch Durst. Sie zog sich an. Inzwischen regnete es wirklich. Zu viert rannten sie über den Parkplatz, der schon voller blauer Pfützen war, hinüber zu den Garagen. Bevor Fran mit geübtem Ruck das Tor zuzog, sah Rainer zum Haus der Giles hinüber. Licht brannte, doch Otis' Fenster war dunkel.
Crass
* Steve Ignorant - lead vocals
* Eve Libertine - vocals
* Joy De Vivre - vocals
* Phil Free - lead guitar/backing vocals
* N.A. Palmer - rhythm guitar/backing vocals
* Pete Wright - bass/vocals
* Penny Rimbaud - drums/radio/tape
* G - backing vocals/radio/piano/artwork
04.11.2005 11:30:48
aus: Transit
Er war der einzige, dessen Austauschschüler Rugby spielte. Keiner hatte es bei der Verlosung des Partners besonders gut getroffen, allerdings auch niemand besonders schlecht. Die Anderen mussten zur Tanzschule, zum Snooker-Billard oder in den Punk-Club. Und alle, auch drei amphorenförmige Mädchen, die am Austausch teilnahmen, wohnten bei einer Familie wie den Giles, in der der Vater Handwerker oder Büroangestellter war und die Mutter Hausfrau mit Heimarbeit und die Verbindung zum Umfeld intakt: Die Jugendlichen gingen nach Schule, Fernsehen, Hausaufgaben und Abendessen auf die Straße, um Fußball zu spielen, zu rauchen und Dosenbier zu trinken.
Rainer ging mit, was hätte er sonst tun sollen? Er konnte schlecht mit Otis' schwer vergrippter Mutter am Esstisch sitzen bleiben und Platinen löten. Mrs. Giles sprach kein Wort Deutsch, sie war furchtbar nett, aber Rainer ekelte sich ein wenig vor ihr, seit er von Otis wusste, dass sie nur eine Brust hatte. Otis' Vater war Kfz-Mechaniker und sagte ständig "Hallo, junger Mann aus Dortmund" zu Rainer, obwohl er nicht aus Dortmund kam und nie etwas von Dortmund gesagt hatte. Nach dem Abendessen stand Mister Giles' langer dünner Schatten in der Garage und schraubte an einem aufgebockten olivgrünen Morris herum, der wie die räderlose Kopie des Autos aussah, mit dem er morgens zur Arbeit fuhr.
Die Zwillinge in Rainers Klasse, die Punks Andi und Olaf, waren bei zwei Familien in der Nachbarstraße untergebracht. Abends, wenn sich alle auf dem zentralen Parkplatz hinter den Reihenhäusern trafen, prahlten die beiden vor den Kleineren mit ihrem Angewidertsein. Dabei waren sie ganz nett. Es war seit zwei Wochen dasselbe: Otis machte sich über den Aufzug der Zwillinge lustig, dann lachten auch die Kids sie aus, manche rieben ihre Spucke auf die mit Hass-Slogans besprühten Lederjacken der beiden deutschen Jungs und knufften sie schließlich so lange, bis die zwei unter genervtem Stöhnen abdampften.
Otis sagte zu Rainer: "Sorry, nichts gegen deine Leute. Aber ich kann die zwei Ratten nicht ausstehen." Rainer erzählte ihm, dass Olaf in Deutschland vom Unterricht ausgeschlossen war, weil er sich weigerte, den Schottenschurz von seiner Armeehose abzumachen. Der Schulleiter hatte ihn daraufhin wegen Tragens von Mädchenkleidung suspendiert.
"Richtig so", war das Einzige, was Otis dazu einfiel, Otis, der schön auf der Hut war, wenn er zu den anderen im Hof stieß. Denn sein Vater duldete es zwar, dass er Bier trank, nicht aber, dass er betrunken war oder rauchte. "Guten Abend, meine Damen und Herren!" Urplötzlich stand Mister Giles im Eingang der Müllhäuschengasse. In seinem ölverschmierten Overall sah man ihn zu spät, schon hieß es in Otis' Richtung: "Gibt es hier Sporttalente?" Zu Rainer sagte er: "Geht es gut, junger Mann aus Dortmund?", und wenn Rainer daraufhin nickte, ließ Mister Giles den Blick in die Runde schweifen und verschwand kommentarlos, falls es nichts zu beanstanden gab, mit einem Rollen seiner ungesund gelben Augen.
Sham 69
* Jimmy Pursey: Vocals
* Dave Parsons: Guitar
* Ian Whitewood: Drums
* Matt Sergeant: Bass
03.11.2005 11:03:35
Zu den Sex Pistols
"Never Mind The Bollocks, Here's The Sex Pistols" erschien im Oktober 1977. Wo ist da die Verbindung zum Jahr 1972, lieber Fernando? Würde mich sehr interessieren .. erinnere ich mich doch noch genau des Schocks, den die Pistols für mich bedeuteten seinerzeit, ein Schock, der mit Verzögerung kam, im Winter 1979 / 80.
1. "Holidays in the Sun" (Cook/Jones/Rotten/Vicious) - 3:19
2. "Bodies" (Cook/Jones/Rotten/Vicious) - 3:01
3. "No Feelings" (Cook/Jones/Matlock/Rotten) - 2:48
4. "Liar" (Cook/Jones/Matlock/Rotten) - 2:39
5. "Problems" (Cook/Jones/Matlock/Rotten) - 4:09
6. "God Save the Queen" (Cook/Jones/Lydon/Matlock) - 3:17
7. "Seventeen" (Cook/Jones/Matlock/Rotten) - 2:00
8. "Anarchy in the U.K." (Cook/Jones/Matlock/Rotten) - 3:30
9. "Submission" (Cook/Jones/Matlock/Rotten) - 4:10
10. "Pretty Vacant" (Cook/Jones/Matlock/Rotten) - 3:14
11. "New York" (Cook/Jones/Matlock/Rotten) - 3:03
12. "E.M.I." (Cook/Jones/Matlock/Rotten) - 3:08
* Johnny Rotten - Gesang
* Steve Jones - Gitarre
* Sid Vicious - Bassgitarre
* Paul Cook - Schlagzeug
* Glen Matlock - Bassgitarre