Heinrich Heine - Erfinder der modernen Liebe

Essay

Autor:
Elke Schmitter
 

Essay

Heinrich Heine - Erfinder der modernen Liebe

Mathilde war auch seine letzte Sorge, Gegenstand seiner Innigkeit. "In der Jugend", heißt es in seinen "Gedanken und Einfällen", "ist die Liebe stürmisch, aber nicht so stark, so allmächtig wie später. (...) wo das Blut langsamer in den Adern sintert, wo der Leib nicht mehr verliebt ist, liebt die Seele ganz allein, die unsterbliche Seele, und da ihr die Ewigkeit zu Gebote steht, da sie nicht so gebrechlich ist wie der Leib, nimmt sie sich Zeit und liebt nicht mehr so stürmisch, aber dauernder, noch abgrundtiefer, noch übermenschlicher."

Wozu ihn sein Lazarusleben außerdem führte, das waren nicht nur Motive der Liebeslyrik, die es zuvor nicht gab, sondern auch Gespräche mit Gott, der Welt und dem Tod, die bis heute unerhört sind. Doch das ist eine andere Geschichte.    
 

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