Fix Zone

Wählt Scheren!

Redaktion: 

2016 jährt sich zum 100sten Mal der Beginn der Zuammenarbeit von George Grosz und John Heartfield. Beide haben gemeinsam die ,Ästhetik der revolutionären Schönheit’ in Auseinandersetzung mit Krieg, Militarismus, bürgerlicher Fassade, Hunger, Ausbeutung und Faschismus in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts entscheidend geprägt.
 

Am Beginn der Ausstellung (in der FMP1 – Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin, ab 1. November) steht der Versuch einer Rekonstruktion des Ausstellungsraumes der 1. Dada-Messe Berlin von 1920. Gezeigt werden neben den allgegenwärtigen Spruchtafeln, die Reproduktionen der verschollenen Werke `Deutschland ein Wintermärchen` (Grosz), `Kriegskrüppel` (Dix), des preußischen Engel und Tatlins Maschinenkunst. Die folgenden Räume zeigen im Original die berühmten Grafikmappen George Grosz. Gegenübergestellt werden Bücher und Zeitschriften denen John Heartfield mit Collagen ihr Gesicht verlieh. Der Originalkatalog der 1. Deutschen Kunstausstellung der Internationalen Arbeiterhilfe (MeshRabPom) in Moskau 1924 schlägt eine weitere Brücke zu der weltweiten Solidaritätsorganisation, deren Organisator Willi Münzenberg war. Ein letzter Raum widmet sich dem Jahr 1933 und den unmittelbaren Wirkungen der faschistischen Machtübernahme.
 

Begleitet wird die Heartfield/Grosz-Werkschau durch ein umfangreiches Rahmenprogramm. Der Eintritt ist bei allen Veranstaltungen frei.

Im Rahmen der Vernissage werden die Ergebnisse eines mit 5.000 EUR dotierten Collagewettbewerbs „Montage_16/100 Jahre später“ präsentiert und prämiert. Künstlerinnen und Künstler haben, in der Tradition von Heartfield und Grosz, die heutige Zeit ausgeschnitten, neu montiert und zu einem politischen Statement verbunden.

 

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