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Leseprobe 3 - Auszug aus "Stippvisite"
Ich hatte die erste Maschine von München nach Madrid genommen. Es war Frühling, der 19. April. Bei meiner Landung nieselte es leicht. Gut, dass mich meine Mitbewohnerin Gaby überredet hatte meinen schwarzen Lack - Mantel in meinen Samsonite zu stecken.
Mein Arbeitskollege Michael holte mich vom Aeropuerto de Madrid-Barajas ab.
Er lebte schon seit Jahren in Spanien, hatte dort geheiratet und war sesshaft geworden. Wir plauderten ein wenig über Land und Leute auf dem Weg in den Norden Madrids, wo unsere Firma in einem der hohen Bürotürme lag.
Der Tag war angefüllt mit Meetings. Wir diskutierten mit diversen Gesprächspartnern die Vertriebs - Strategie und erste Schritte zur Erweiterung des Firmenportfolios auf dem spanischen Markt, die in PowerPoint-Präsentationen dargestellt wurden. Öder Business-Alltag, der in jedem Land der Welt nach dem gleichen Schema ablief.
Am Abend lud Michael mich auf Tappas und Rotwein in eine kleine Bodega ein, direkt gegenüber vom Hotel El Prado, in dem ich wohnte. Es hatte aufgehört zu regnen, die Luft roch wie frisch gewischt und Madrid zeigte sich mit wohligen achtzehn Grad von einer sehr angenehmen Seite.
Der Tempranillo in meinem Rotweinglas beschwingte mich. Ein Geschmack von Olivenöl, würzigem Käse und Serrano - Schinken kitzelte meine Zunge. Das Abendessen war vorzüglich gewesen. Ich war glücklich und zufrieden!
Michael brachte mich zum Portal des Hotels, und ich betrat die Lobby. Eigentlich war ich noch viel zu aufgekratzt und der Gedanke schon schlafen zu gehen, reizte mich nicht im Geringsten. Aber leider saßen in der Bar nur ein paar mürrische Handelsreisende und Urlauber - Pärchen auf Städtetour.
Na dann war wohl doch nur ein früher Schönheitsschlaf drin!
Im Fahrstuhl drückte ich auf den Knopf für die vierte Etage und schaute mich wohlwollend im Spiegel des schmeichelnd ausgeleuchteten Fahrstuhls an. Es war schön, dass es hier einen Spiegel gab. Nicht nur, dass er den Aufzug größer wirken ließ als er eigentlich war, ich konnte auch während der Fahrt kontrollieren, ob mein Make - up und meine Frisur noch saßen. Das war mir wichtig, denn ich rückte meine natürlichen Vorzüge gerne ins rechte Licht, egal wie spät es war.
Der Aufzug stoppte im ersten Stock und herein kamen zwei geschmackvoll gekleidete spanische Geschäftsmänner. Ich nutzte den Spiegel um die beiden Personen indirekt zu beobachten. Der Ältere von Beiden, hatte sein pechschwarzes Haar nach hinten gekämmt, und trug einen dunkelblauen Anzug mit einem weißen Hemd welches seine gebräunte Haut attraktiv unterstrich. Der Jüngere war schlank, trug nur ein weißes Hemd mit Krawatte zur dunklen Flanellhose und verfügte über wunderbare Schuhe aus bernsteinfarbenem Leder.
Zwei Männer mit Klasse und Niveau ergab meine seit Jahren bewährte Zwei - Sekunden - Analyse!
Als sich die Aufzugtür schloss, wandten sich beide Männer wie magnetisiert zu mir und blickten mich im Spiegel aus dunkelbraunen Augen tief und interessiert an.
Buenas Tardes sagte ich freundlich mit einem sehr angenehmen Unterton und drehte mich wieder in Richtung Tür. Ich war mir durchaus bewusst, dass meine Stimme warmherzig einschmeichelnd und hypnotisierend war. Männer mochten meine Stimme.
Ich fühlte eine seltsame Anspannung bei den beiden. Eine neue, reizvolle Atmosphäre war entstanden, prüfende Blicke schienen durch die Stoffe meiner Kleidung zu wandern. Sie machten eine Bestandsaufnahme von meinen Brüsten, meinem Hintern, meinen Beinen und den rot lackierten Fußnägeln in meinen Tiptoes.
Als wenige Sekunden später ein sanftes Pling die Ankunft im vierten Stock verkündete, schien sich niemand von uns zu wundern, dass wir zu dritt ausstiegen und gemeinsam durch die aufgeschlossene Tür in mein Appartement glitten.
Kaum hatte ich die Zimmertür hinter den beiden Männern geschlossen, als der Ältere mich eng an sich heranzog. Er küsste meinen Hals, feuchte, saugende Küsse bearbeiteten leidenschaftlich meine Lippen. Dabei massierte seine rechte Hand meinen Rücken.
Carlos, murmelte er seinen Namen in mein Ohr.
Der Jüngere goss in der Zwischenzeit die Schampus - Fläschchen aus der Mini - Bar ein.
Ich hatte mich immer schon gefragt, wer wohl auf die wahnsinnige Idee kommen würde diese viel zu teuren Dinger zu trinken. Jetzt wusste ich es!
Carlos leerte ein Glas in einem Zug und hielt dann seinem Freund das zweite hin. Der jüngere Mann trank, danach bohrte sich seine kalte Zunge in meinen Mund, während seine Hände ihren Weg unter den Rock meines Kleides nahmen.
Juan zischte er mir ins Ohr als er mich zu einem bequemen Sessel geleitete.
Beide Männer verständigten sich mit Blicken. Sie sprachen nicht, sie folgten einer instinktiven Choreographie, so als wenn sie ein eingespieltes Team waren. Nachdem ich schnellstens meines Höschens entledigt wurde und meine Beine in dem Sessel auf die Lehnen gespreizt wurden, verwöhnte mich Carlos mit seiner Zunge. Er machte meine Muschi feucht und weit. Dann drang Juan tief in mich ein.
Ich konnte nicht umhin an einen Flamenco zu denken. Fast hätte ich Olé gerufen, als sein Rhythmus, mit dem er in mich stieß, immer wilder und ungezügelter wurde!
Juan vergrub sein markantes Gesicht in meinem langen, blonden Haar als er nach wenigen Stößen lustvoll in mir kam. Er presste mich fast grob an sich, dass es mir beinahe den Atem nahm. Es war ein sonderbares Gefühl, aber ich mochte den prickelnden Reiz, den dieser fremde Iberier damit in mir auslöste.
Während Juan in meinem Badezimmer verschwand, wechselte ich mit Carlos auf mein Bett. Wir zogen uns gegenseitig komplett aus. Die ganze Situation erregte mich irgendwie.
Im Job eine Dame, im Bett eine Hure!!
Ich wollte Carlos in mich ziehen, aber er schob mich mit einer Hand zurück und ließ sich Zeit, massierte meine Brüste, meinen Bauch mit allen ihm zur Verfügung stehenden Körperteilen. Wirklich mit allen!
Ich wechselte die Position und setzte mich auf seinen prallen Phallus, der eine leichte Tendenz nach links aufwies. Leicht glitt Carlos in mich hinein. Kein Wunder, ich war vor Geilheit so feucht wie noch nie in meinem Leben. Keuchend stützte ich mich auf die Arme und begann ihn kräftig zu reiten. Sein Penis durchpflügte meine Muschi mit einem schmatzenden Geräusch. Ich ritt ihn immer heftiger und ließ meine Brüste wild vor seinen Augen wippen. Ich spürte das Glühen in mir, das Haar klebte mir wirr im Gesicht und mein Körper glänzte von Schweiß.
Schweißperlen liefen auch über Carlos athletischem Körper. Während ich eine Weile auf ihm arbeitete, kam Juan zurück, stellte sich hinter mich und griff unter meine Arme hindurch an meine Brüste. Ich spürte sein Skrotum und sein Glied gegen mein Rückgrat schlagen, während Carlos mit keuchendem Stöhnen immer wieder tief in mich eindrang.
Und dann war er da. Mein Orgasmus. Urplötzlich. Wild, pulsierend, phantastisch!
Heftig schnürte meine Vagina Carlos Penis ein. Nach ein paar kurzen, ruckartigen Stößen verstummte er kurz atemlos, bevor es lautstark aus ihm herausbrach.
Wir kamen kurz nacheinander zum Höhepunkt.
Dann packte mich Juan, zog mich zu sich, drehte mich auf den Bauch und nahm mich geschäftsmäßig, kurz aber heftig von hinten....
***
So blieb ich liegen. Gefickt von zwei Männern.
Augenblicke, Atemzüge später entspannte ich mich, spürte den zuckenden Bewegungen in meinem Körper nach, spürte - mich.
Wenige Minuten danach hörte ich das leise Klicken der zugezogenen Hotelzimmertür. Adios murmelte ich befriedigt und fiel in einen tiefen, erschöpften Schlaf.
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