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Tanya Carpenter zu ihrem Beitrag in "Im Bann der Wölfe"

Interview mit Tanya Carpenter, geführt von Alisha Bionda am 18. Dez. 2015.


Dieses Interview ist Teil der Kolumne:

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A. Bionda
5 Beiträge / 61 Interviews / 20 Kurzgeschichten / 16 Galerie-Bilder vorhanden
Tanya Carpenter Tanya Carpenter
Alisha Bionda führte via Mail einen weiteren Teil eines umfangreichen Interviews mit TANYA CARPENTER.

A.B.: Liebe Tanya, letztes Mal sprach ich im Juli dieses Jahres mit Dir. Bei Dir ist ja enorm viel los – veröffentlichungstechnisch. Nun möchte ich mit Dir über eine weitere Veröffentlichung im TextLustVerlag von Dir sprechen: Deine Kurzgeschichte WOLFSNACHT in IM BANN DER WÖLFE, dem Band 16 der Reihe Kaffeepausengeschichten. Handelt es sich dabei um Deine erste Werwolf-Kurzgeschichte?

T.C.: Jetzt musste ich tatsächlich direkt mal überlegen. *lach*. Ja und nein würde ich sagen. Es ist die erste im Print erschienene Werwolf-Kurzgeschichte, aber ich habe ja für LITERRA in der „Text for Art“-Reihe schon die Geschichte „Beauty of the beast“ und zuvor „Septembermond“ geschrieben. Das waren auch Werwolfgeschichten, aber eben nicht im Print.

A.B.: Ohne zu viel über den kurzen Text zu verraten; was erwartet die Leser in Deiner Story?
T.C.: Winter, Spannung, Wölfe und Sinnlichkeit. *zwinker*

A.B.: Stehst Du dem Paranormalen-Genre besonders nah? Was hat Dich daran gereizt einen Text zu dem Thema zu verfassen?
T.C.: Ich stehe dem Thema Wolf sehr nahe. Wölfe faszinieren mich schon seit meiner Kindheit. Daher hat mich allein schon das Wolfsthema dieser Ausschreibung gereizt. Die Geschichte entwickelte sich dann – wie eigentlich alle meine Geschichten – sehr selbständig. Es war anfangs gar nicht unbedingt eine Werwolfgeschichte von mir geplant, sie entstand mit dem Schreiben. Aber auch Werwölfe haben – wie Vampire – eine sehr starke Faszination für mich, verbinden Freiheit, Kraft und Magie in sich. Etwas Dunkles, Animalisches, das den Menschen der Natur auf sehr spezielle Weise wieder nahe bringt, indem er ihn mit seinen urtümlichsten Wurzeln verbindet. Ihn von den Zwängen seines zivilisierten Daseins befreit und seine Instinkte wiedererweckt. Es sind auch diese Metaphern, die mich erreichen und die meinen Blick auf das (Wer-)Wolf-Thema prägen.

A.B.: Wie kamst Du auf die Idee zu Deiner Kurzgeschichte?
T.C.: Die ersten Bilder überfielen mich. Ich sah Troy und spürte, dass ihn noch ein Geheimnis umgab. Welcher Art wusste ich da aber noch nicht. Liz traf ich in dieser einsamen Cabin in der winterlichen Landschaft, hörte genau wie sie das Heulen eines einsamen Wolfes und ließ mich dann einfach auf die Geschichte ein. Dieser Prozess des „Kanalisierens“ einer Geschichte, wenn sie praktisch selbständig in mir entsteht und aus meinem Kopf über meine Finger auf die Tastatur und so in den Laptop fließt, ist immer ein sehr intimer und gleichwohl aufregender Prozess für mich, weil ich meine Geschichten meist beim Schreiben auch erst erlebe und mir ihrer erst hinterher so richtig bewusst werde. Ich versuche, möglichst wenig zu erdenken und zu konstruieren, sondern lasse allem lieber den freien Fluss. Meiner Meinung nach wird es so lebendiger und authentischer. Vor allem auch die Charaktere. Natürlich ist bei großen Projekten wie einem Roman eine gewisse Vorplanung nötig, aber auch die lasse ich gerne aktiv-kreativ entstehen, ohne sie mit Druck zu forcieren. Je mehr Freiheit ich meinen Geschichten lasse, umso schneller und lebendiger entwickeln sie sich.

A.B.: Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit mit dem Lektorat?
T.C.: Sehr, sehr angenehm, da gibt es nichts zu meckern. Es gab nur sehr wenige Anmerkungen, und die waren aus meiner Sicht auch alle durchaus berechtigt. Alles wurde mit mir abgestimmt und der Kontakt war absolut freundlich, höflich und respektvoll miteinander. So wie es sein sollte, aber leider nicht immer selbstverständlich ist. Ich schätze das sehr. Ein gutes Lektorat ist für den Text und den Autor in meinen Augen immer ein Gewinn.

A.B.: Wie gefällt Dir der Buchumschlag/ das Layout des Bandes, das vom Atelier Bonzai gezaubert wurde?
T.C.: Wie immer total schön und stimmig. Da hat der Grafiker einfach ein Händchen für und das schätze ich sehr. Ich liebe ja diese Blautöne, die sich in das zarte Lila der Reihe regelrecht einschmiegen. Auch das schillernde Wolfsgesicht hat etwas sehr Faszinierendes für mich. Es ist nicht so ein typisches Werwolf-Cover wie man es schon hundert Mal gesehen hat. Weder monströse Bestie, noch sinnlicher Liebhaber, sondern einfach mal was erfrischend Anderes, was aber trotzdem auf den Punkt getroffen ist.

A.B.: Wie gefallen Dir die Cover- und Innengrafiken?
T.C.: Was das Cover angeht, das habe ich ja in der Frage vorher schon gleich mitbeantwortet.
Bei den Innengrafiken hat es mich persönlich sehr angesprochen, dass dabei jeweils Teile des Covers verwendet und sozusagen für die jeweilige Story „angepasst“ wurden. So ergibt sich ein durchgängiges und stimmiges Gesamtbild.

A.B.: Was ist für Dich das Besondere der Reihe KAFFEEPAUSENGESCHICHTEN?
T.C.: Ich liebe diese kleinen, feinen Geschichten für zwischendurch ja immer schon. Darum bin ich auch bekennender Fan von Anthologien. Der TextLustVerlag hat mit seinen Mini-Büchlein für mich aber noch mal was Besonderes geschaffen. Es sind kleine Juwelen in der Aufmachung. So liebevoll gestaltet, wie man es häufig nicht einmal bei großen Romanen findet. Sozusagen kleine Büchlein aber ganz großes Niveau. Auch die Lesetips, die jeder Geschichte vorangestellt werden, wo und wann man sie lesen sollte, was man dazu trinken könnte und welche Accessoires womöglich noch das Leseerlebnis verstärken, finde ich bezaubernd.

A.B.: Woran arbeitest Du derzeit? Was wird als Nächstes von Dir erscheinen? Worauf dürfen sich Deine Leser freuen?
T.C.: Oh, das ist schon wieder eine Menge. Aktuell liege ich gerade in den letzten Zügen für „Azrae“ – meinen zweiten Band der L.A. Vampires-Serie. Eine winterliche Wolfsgeschichte (ohne Werwolf!) ist in einer Anthologie von Elli H. Radinger erscheinen. Ein paar Kurzgeschichten stehen auf dem Plan und vermutlich mein erster Erotik-Thriller, auf den ich mich schon sehr freue. Das ist aber noch ein wenig in der Schwebe. Ebenfalls bereits in Sichtweite sozusagen ist der dritte Band der L.A. Vampires. Außerdem überarbeite ich parallel zu all dem meine „Ruf des Blutes“-Serie, die unter neuem Titel und in neuem Gewand mit vielen neuen Szenen und Entwicklungen eine Wiederauferstehung feiern wird. Mir war es bei der Neuerscheinung wichtig, dass sich die Reife, die ich inzwischen als Autorin erfahren habe, auch in dieser Serie widerspiegelt. Der Stil und die Charaktere von dem Gewinn profitieren, den die Entwicklung der letzten Jahre mit sich gebracht hat. Ich habe mich natürlich verändert, Erfahrungen gesammelt, an mir gearbeitet. Die Serie jetzt einfach in ihrer Urform wieder zu drucken, würde ihr daher nicht mehr gerecht werden.
Darüber hinaus arbeite ich an märchenhaften Dingen, wie dem zweiten Band der Decoxe, den ich wieder zusammen mit Tanja Bern schreibe, und einem modernen „Gestiefelten Kater“ für Erwachsene mit einem sehr sinnlichen Kater. ;-) Und ein paar typische Frauenromane stehen ebenfalls in den Startlöchern. Dazu kommen noch weitere Folgen einer kleinen Krimi-Reihe, die hoffentlich auch in nicht allzu ferner Zukunft das Licht der Leserwelt erblicken wird (aber das ist noch ein bisschen geheim) und zwei humorige Projekte, die ich mit Dir zusammen bestreiten darf. Es wird also weiterhin abwechslungsreich.

A.B.: Zum guten Schluss für heute: Wirst Du demnächst irgendwo lesen? Wenn ja wo? Auch aus Deinen TextLustVerlag-Veröffentlichungen?
T.C.: Kürzlich habe ich auf der diesjährigen BuCon in Dreieich-Sprendlingen eine wunderschöne Duo-Lesung mit Gabriele Ketterl bestritten. Und von November bis März sind drei neue interaktive Crime-Time-Dinner-Lesungen im Seehof geplant.

A.B.: Wieder einmal vielen Dank für das Beantworten meiner Fragen.
T.C.: Immer wieder gerne, liebe Alisha.

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