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Werwolf

WERWOLF

Lynn Raven
Roman / Dark Fantasy

Ueberreuter-Verlag

Fester Einband, 300 Seiten
ISBN: 978-380005430-5

Jul. 2008, 1. Auflage, 14.95 EUR
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Frankreich 1765
In einer einsamen Ortschaft in den Pyrenäen geht das Grauen um. Eine riesige Bestie tötet wahllos Menschen und verstümmelt sie derart schrecklich, dass die einfachen Menschen den Teufel persönlich hinter den Morden vermuten. André, ein junger, aber erfahrener Jäger, wird von seinem Ziehvater, dem Bischof, beauftragt, die Bestie zu fangen. Ihm zur Seite steht Pierre Chastel, dessen Vater die sagenumwobene „Bestie vom Gévaudan“ jagte. Tatsächlich stellen die beiden Jäger das Tier im nächtlichen Wald und werden im mörderischen Kampf mit dem riesigen Wolf schwer verletzt. Ist es wirklich ein Werwolf, der in den nächtlichen Wäldern auf Jagd geht?

Meinung:

Lynn Raven wurde hierzulande durch den gefühlvollen Vampirroman „Der Kuss des Dämons“ bekannt, der sich hauptsächlich an ein jugendliches Publikum richtet. „Werwolf“ ist ihr zweites Buch, dass im Ueberreuter-Verlag erschienen ist, und die Story ist um einiges düsterer und brutaler. Als Schauplatz dient ein kleines französisches Dorf in den Pyrenäen und dank der einfühlsamen Beschreibungen und der zeitgemäßen Dialoge fühlt sich der Leser tatsächlich in das achtzehnte Jahrhundert entführt. Von der Kulisse her erinnert der Roman stark an den rasanten Werwolf-Zweiteiler von Markus Heitz und an die einschlägigen Verfilmungen, von denen „Pakt der Wölfe“ die bekannteste sein dürfte. Doch anders, als in den oben genannten Geschichten, startet Lynn Ravens Abenteuer nach den Ereignissen im Gévaudan und weist auch in der Umsetzung einige Besonderheiten auf. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Pierre und André geschildert und obwohl der Leser schnell ahnt, welches Schicksal einer der Jäger erleiden muss, gibt es am Ende dennoch die eine oder andere Überraschung. Tatsächlich weist der Roman kaum Längen auf und bleibt durchweg spannend und mitreißend. Bemerkenswert ist zudem, dass sich die Autorin nicht gleich wieder den Vampiren widmet, sondern endlich auch mal die Werwölfe zum Zuge kommen lässt, die generell ein tristes Schattendasein im Bereich der Horror-Literatur führen. Sicherlich bildet „Werwolf“ nicht die Neuerfindung des Rades und bedient sich auch bei dem einen oder anderen Klischee, doch genau deshalb funktioniert die Geschichte auch so gut und die Liebhaber der animalischen Monster werden auf den insgesamt 243 Seiten exzellent unterhalten.

Aufmachung:

Auch dieses Werk präsentiert sich als stabil gebundene Hardcover-Ausgabe mit einer stimmigen Coverillustration, die einfach perfekt zu dem Titel passt. Das Papier ist sehr dick und hochwertig, der Satzspiegel äußerst angenehm, so dass das Lesen allein durch die Aufmachung bereits sehr viel Spaß bereitet. Zumal die Kapitelanfänge durch kunstvolle, verschnörkelte Mondsymbole verziert werden.

Fazit:

Lynn Raven belebt mit ihrem neuen Buch das Genre des Werwolf-Romans neu und bildet somit das passende Gegengewicht zu den unzähligen Vampirgeschichten. Das Buch ist wild, rasant, böse und durchweg spannend, auch wenn sich die Autorin bei dem einen oder anderen Klischee bedient.

04. Dez. 2008 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2567 Rezensionen
März 2018: 3 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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