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Das Tagebuch des Teufels
Das Tagebuch des Teufels ist kurzweilige Unterhaltung für alle, die das Christentum nicht zu bierernst nehmen. Wirklich bibelfeste Menschen werden sich vielleicht peinlich berührt bis angegriffen fühlen. Allerdings sollte man eben nicht vergessen, dass es sich hierbei um Satire handelt und keineswegs um etwas, das ernsthaft überzeugen soll.
Das Christentum wird hier aus Sicht Luzifers dargestellt, der von der Schöpfungsgeschichte über wichtige historische Ereignisse bis in die heutige Zeit überall seine Finger mit im Spiel hatte. Dabei klingen die Ausführungen des Autors Nicholas D. Satan durchaus überzeugend und glaubwürdig, sorgen aber gleichzeitig durch ihre übertriebene Darstellung für herzliche Lacher.
Die Optik des Buches mutet gewollt alt an. Wie ein echtes, abgegriffenes Tagebuch, an dem der Zahn der Zeit nagt. Bilder und vor allem bewusst simple Zeichnungen runden das Bild ab. Randnotizen des Verfassers lassen einen immer wieder schmunzeln.
Fazit: Ein echter Geheimtipp für Antichristen und solche, die noch überlegen, welche Seite wohl die lohnenswertere ist.
27. Sep. 2010 - Tanya Carpenter
Der Rezensent
Tanya Carpenter

* 17. März 1975
Website: http://www.tanyacarpenter.de
Total: 78 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen
Tanya Carpenter stellt sich vor:
Die Autorin wurde am 17. März 1975 in Mittelhessen geboren, wo sie auch heute noch in ländlichem Idyll lebt und arbeitet. Die Liebe zu Büchern und vor allem zum Schreiben entdeckte sie bereits als Kind und hat diese nie verloren.
Ihr erster Roman „Tochter der Dunkelheit̶...
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