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Batman/Superman 3: Einer für alle, alle für einen!
| BATMAN/SUPERMAN 3: EINER FÜR ALLE, ALLE FÜR EINEN!
Jeph Loeb Buch / Superhelden
Paninicomics
Superman/Batman 5 + 6: The Worlds Finest, Part 5 + 6, DC, USA, 2004
Story-Titel: 1.) Superfreunde (Teil fünf): Belagerungszustand
2.) Superfreunde (Teil sechs): Letzter Countdown
Original-Titel: 1.) The world's finest (Part 5): State of siege
2.) The world's finest (Part 6): Final countdown
Panini Comics, Stuttgart, 06/2004
SC, Comic, Superhelden, SF, Action, keine ISBN, 50/400
Aus dem Amerikanischen von Christian Heiss
Titelillustration und Zeichnungen von Ed McGuinness, Dexter Vines, Dave Stewart
www.paninicomics.de
http://skage.deviantart.com
www.dextervines.blogspot.com
http://dexstar71.deviantart.com
http://davestewart.blogspot.com
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Lex Luthor hat als amerikanischer Präsident durch geschickte Intrigen Superman nicht nur als Staatsfeind auf die Fahndungslisten setzen lassen, sondern ihn und Batman endlich gefangen nehmen können. Glücklicherweise haben die beiden viele Freunde, die sie aus der misslichen Lage befreien, so dass der Tag der Abrechnung gekommen ist. Allerdings hat Luthor noch ein Ass im Ärmel.
Derweil rast ein Meteorit auf die Erde zu, der durch die Superman-Batman-Rakete des neuen Toyman, einem kleinen, aber genialen Jungen, zerstört werden soll.
Die Handlung um Superman und Batman nimmt den erwarteten Verlauf: Beide können befreit und rehabilitiert werden, und Luthor muss sich für seine Verbrechen verantworten. Tatsächlich sind die Helden wütend genug, dass eine Kurzschlusshandlung denkbar und Batman sogar bereit ist wegzuschauen, falls ein Unfall‘ passiert. Die härtere Gangart, die vor allem von den Image-Studios in den frühen 1990er Jahren eingeschlagen wurde, hat nun auch DC erreicht. Die Zeiten der unfehlbaren, untadeligen Superhelden ist vorbei.
Mehr ins Auge sticht jedoch die Hommage an die immer beliebter werdenden Manga-Serien. Die Comics aus Japan beeinflussen seit geraumer Weile stilistisch die amerikanischen Künstler, was sich z. B. in einem kantigen Stil und übertrieben dargestellten Proportionen/Gesichtszügen zeigt. Zudem wird sowohl mittels eines japanischen Jungen – Toyman – als auch mit seiner Erfindung – die Superman-Batman-Rakete – auf die Mecha-Reihen („Gundam Wing“, „Sakura Wars“, „Saber Rider“ etc.) und ihre Kind-Helden angespielt.
Nun, mehr oder minder kuriose Superman- und Batman-Roboter o. ä. gab es auch schon früher bei DC, aber irgendwo wirkt(e) das immer etwas lächerlich, gerade in einer ernsten Handlung. Auch der wahnsinnige Luthor wirkt zu extrem, um noch nachvollziehbar zu sein.
Von daher dürfte das Heft nur die Zustimmung eingefleischter Fans finden, die auch die übrigen Bände der Serie gelesen haben und weiter verfolgen wollen.
26. Jun. 2012 - Irene Salzmann
Der Rezensent
Irene Salzmann

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Irene Salzmann, Jahrgang 63, verheiratet, drei Kinder, studierte mehrere Semester Südostasienwissenschaften und Völkerkunde an der LMU München.
Schon seit Jahren schreibt sie phantastische und zeitgenössische Erzählungen, die zunächst in den Publikationen der nicht-kommerziellen Presse erschienen sind. In den vergangenen Jahren w...
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