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Turf
STORYManhattan 1929: Das organisierte Verbrechen beherrscht New York mit brutalen Methoden. Die offiziellen Stadtoberhäupter und ausgesuchte Gesetzeshüter werden vom Mob geschmiert und geben sich, wie auch die Schickeria der Stadt, gerne den dekadenten Versuchungen hin, die ihnen die Mafia großzügig bietet. Der Vampirfamilie Dragonmir, die das Ziel verfolgt, die Kontrolle über die Unterwelt von New York zu erlangen, hat allerdings auch Mafiaboss Eddie Falco wenig entgegenzusetzen. Der blutige Kampf um die Vorherrschaft in der Stadt beginnt.Gleichzeitig gerät im Weltall ein Raumschiff in eine Schlacht, wird beschädigt und stürzt in New York ab. Einer der havarierten Außerirdischen namens Squeed überlebt, rettet Falco das Leben und geht eine Seelenverschmelzung mit ihm ein. Mit Squeed und dessen überlegener Waffengewalt auf seiner Seite hat Falco den Vampiren nun etwas entgegen zu setzen, die im Gegenzug den Urvater der Vampire erwecken, der unter der Dragonmir-Villa ruht. MEINUNGEin Vampirclan, der sich im New York der ausgehenden 1920er Jahre mit ohnehin wenig zimperlichen Mafiafamilien anlegt, um die Herrschaft zu erlangen. Dazwischen ein auf der Erde notgelandeter Außerirdischer, der mit dem Mafiaoberhaupt verschmilzt und ihm so hilft, seine überlegenen Gegner zu besiegen. Das klingt so krude wie es letztendlich auch ist. Dabei hätte dieser Genremix mit seinem nicht zu verachtenden Trashfaktor durchaus gut funktionieren können. Der Storyhintergrund ist ausreichend gut aufgebaut, Nebenfiguren und -handlungen sind souverän gezeichnet und das Sujet an sich ist einfach grandios pulpig. Dazu ist die gesamte Story angenehm schlank.Zu oberflächlich, unsympathisch und letztendlich auch uninteressant bleiben indes die Hauptfiguren, so dass es nicht gelingt, ihnen das Wohlwollen des Lesers beizubiegen. So will der Funke in dieser fünfbändigen Miniserie aus dem Hause Image einfach nicht recht überspringen. Die Zeichnungen von Tommy Lee Edwards, der neben der Comiczeichnerei auch Filmstyleguides (u.a. für Harry Potter, Star Wars, Superman Returns) entwirft, fallen zunächst durch großzügige Tuschung auf, was die Bilder sehr gehaltvoll und passend zu dem düsteren New York, das hier gezeigt wird insgesamt sehr dunkel wirken lässt. Teilweise fällt es schwer, Einzelheiten zu erkennen. Autor Jonathan Ross ist ein vielbeschäftigter TV-Moderator und bekennender Film- und Comicfan und -sammler. Für Turf wurde Ross mit dem Stan Lee Best Newcomer Award ausgezeichnet. Als nettes Gimmick bestehen die Kapitelüberschriften aus Variationen von Mafiafilmtiteln, wie etwa Bad Fellas, Fangs of New York oder The Bloodfather. FAZITGrandios pulpige Story, die nicht recht zünden will, da die Hauptcharaktere zu kurz kommen. 01. Jan. 2014 - Elmar HuberDer RezensentElmar Huber![]() Total: 674 Rezensionen (* 1972) kann sich noch dunkel an den "phantastischen Film" im Nachtprogramm des ZDFs erinnern, der damals (nicht zuletzt aufgrund des Zeichentrickvorspanns) schon eine gewisse Faszination ausübte. Vampire
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